Wissen und Gedächtnis Flashcards

1
Q

Gedächtnis

A

aktives Organ des Menschen mit der Fähigkeit Informationen zu speichern und abzurufen

Als Mittel des Erkennens sowie als Speicher

(Informationen umfassen nicht nur sachliche Inhalte, sondern auch Gefühle, Erlebnisse etc.)

Generell lässt sich keine bestimmte Gehirnregion als „Sitz des Gedächtnisses“ auszeichnen.

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2
Q

Speicherzeiten im Gedächtnis

A
  1. Sensorisches Gedächtnis
    - 0,5-2 Sek.
  2. Kurzzeitgedächtnis
    - 15-20 Sek.
  3. Langzeitgedächtnis
    - unbegrenzt
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3
Q

Mechanismen von Lernen und Gedächtnis

A

Codierung - Speicherung - Abruf/Erinnerung

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4
Q

Aufgaben des Gedächtnis

A

Informationen verarbeiten und speichern > behalten
Informationen abrufen > reproduzieren
> wiedererkennen

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5
Q

Episodisches Gedächtnis

A

Speicherung von persönlichen Erlebnissen und Gefühlen

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6
Q

Semantisches Gedächtnis / Wissenssysteme

A

Speicherung von Daten und Fakten, die der Mensch erlernt hat

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7
Q

Prozeduales Gedächtnis

A

Speicherung von erlernten Bewegungsabläufen, die automatisiert wurden

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8
Q

Priming

A

unbewusst wahrgenommene Zusammenhänge
(assoziative Aktivierung)
Leichteres Reidentifizieren früher wahrgenommener Inhalte oder Muster (Bahnung, Prägung)

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9
Q

Gedächtnisprozesse

Drei Speicher Modell

A

Reizinput > Sensorische Register > Zerfall
Aufmerksamkeit > Kurzzeitgedächtnis (Kontrolprozesse / Rehearsall) > Ersetzung durch neue Information
Speichern / Abrufen >/< Langzeitgedächtnis > Interferenz, Spurenverfall, inadäquate Abrufhinweise

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10
Q

Sensorisches Gedächtnis / Register (SG) / Sensorischer Speicher
Ultra-KZG, sensory memory)

A
  • registriert alle Reize durch Sinnesorgane (VAKOG, visuell, auditiv, kinästetisch/haptisch, olfaktorisch, gustatorisch)
  • kurzes Festhalten der Information
  • enthält Photographie der Wahrnehmung
  • Aufnahmekapazität unbegrenzt
  • Vergessensquote sehr hoch
  • Kontrollprozesse entscheiden, ob die Information in den nächsten Speicher weitergeleitet werden soll

Da die sensorischen Register der Reizverar- beitung und Perzeptbildung dienen, gibt es für jede Sinnesmodalität ein sensorisches Register. Im Bereich des Sehens wird es ikonisches Gedächtnis und im Bereich des Hörens echoisches Gedächtnis genannt

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11
Q

Kurzzeitgedächtnis (KZG) / Arbeitsgedächtnis (AG)

A
  • Ausgewählte Informationen aus dem SG - Verfügbarkeit der Informationen Sek.-Min.
  • Längere Speicherung: Bewusste Wiederholung
  • Information ist bereits be- und verarbeitet
  • Neuronale Veränderungen
  • Aufnahmekapazität sehr gering (7+/-2)

Arbeitsgedächtnis beinhaltet nach Baddeley folgende drei Systeme:

  1. Der räumlich-visuelle Notizblock zur kurzfristigen Speicherung von visuellen Eindrücken.
  2. Die artikulatorische oder phonologische Schleife dient zur Speicherung von verbalen Informationen, welche durch ein inneres Wiederholen relativ lange verfügbar bleiben können.
  3. Die zentrale Exekutive verwaltet die beiden Subsysteme und verknüpft Informationen aus diesen Systemen mit dem Langzeitgedächtnis. Diese ist als ein Aufmerksamkeitskontrollsystem zu verstehen (SAS = Supervisory Attentional System)
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12
Q

Langzeitgedächtnis (LZG)

A
  • wenige Informationen aus dem KZG
  • Wissensgedächtnis
  • Verfügungsdauer unbegrenzt
  • passive Informationen
  • Unterteilung nach Lernarten und Lernmaterialtypen (>deklaratives und non-deklaratives Gedächtnis)

Prozesse:

  • Lernen/Enkodierung: Neues Einspeichern von Informationen
  • Konsolidierung/Behalten: Bewahren von wichtigen Informationen durch regelmäßigen Abruf
  • Erinnern/Abruf: Reproduktion oder Rekonstruktion von Gedächtnisin- halten
  • Vergessen: Zerfall von Gedächtnisspuren oder Interferenzen durch konkurrierende Informationen
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13
Q

Primacy effect (Positionseffekt)

A

Die bessere Leistung am Anfang nennt man Primäreffekt

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14
Q

Recency effect (Positionseffekt)

A

Die bessere Leistung am Schluss nennt man Rezenzeffekt

Der Rezenzeffekt verschwindet, wenn die Personen zwischen Lernen und Abruf warten oder andere Informationen verarbeitet werden

Informationen werden in einem Kurzzeitspeicher bewahrt bis sie durch andere Informationen verdrängt werden

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15
Q

Struktur des Langzeitgedächtnisses

A

LZG:

  1. Semantisches Gedächtnis
  2. Episodisches Gedächtnis
    bilden das deklarative Gedächtnis

3.Nondeklaratives, prozeduales Gedächtnis
beinhaltet:
Fähigkeiten, Priming, Habituation, Konditionieren

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16
Q

Organisation des semantischen Gedächtnisses

A

Hierarchie:
Es handelt sich um ein hierarchisches Netz- werkmodell des semantischen Gedächtnisses

Merkmale bei untergeordneten Begriffen sind nicht Merkmale bei allen Exemplaren des überge- ordneten Begriffs

Ausnahmen von der Regel werden beim untergeordneten Begriff gekennzeichnet

Somit werden Schlussfolgerungen möglich: Wenn ich weiss, dass der Kanarienvogel ein Vogel ist, weiß ich, dass er fliegen kann

Reaktionszeit (ja/nein)
Kanarienvogel kann singen, kann fliegen, hat Haut

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17
Q

Schemata

A

Mentale Wissensstruktur

Schemata sind Inhalte des impliziten Gedächtnisses, werden also in die jeweilige Situation „mitgebracht“, und bestimmen durch Wiedererkennen (top down) über Auswahl/Filterung der eingehenden Information, deren Bedeutung und im weiteren über Speicherung und Einordnung des neuen Wissens (z.B. Restaurantbesuch)

Sie füllen Informationslücken aus und entscheiden darüber, wie mehrdeutige Reize interpretiert werden. Schemata steuern somit die Wahrnehmung und Informationsverarbeitung des Menschen und in der Konsequenz sein Handeln. Wenn die Realität Unterschiede zum aktiven Schema aufweist, werden diese nur wahrgenommen, wenn sie sehr auffällig, „nicht zu übersehen“ sind

Lassen sich auch als semantische Netze darstellen.
Es gibt sprachliche, bildhafte und motorische Codes für Schemata.

Grundlegende Arbeiten zur Schema-Forschung stammen von Bartlett (1932) und Markus (1977)

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18
Q

Mentales Modell

A

Erklärung von Wahrnehmung und Verarbeitung
Repräsentation eines Gegenstandes oder Prozesses

Der Mensch erzeugt ein reduziertes, abstrahiertes Bild von der Welt auf Basis von Erfahrungen und Beobachtungen

Die Modelle werden im Gedächtnis abgespeichert

Johnson-Laird (1983)

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19
Q

Self-reference effect

A

Bezug zum Selbstkonzept

Personen erinnern sich besser an Dinge, die in Bezug zu ihrem Selbstkonzept stehen

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20
Q

Chunking

A

Gruppierung von Informationen in vertraute, leicht handhabbare Einheiten, wie etwa Wörter in Sätze
1956 von George A. Miller begründet
Aussagen über den Umfang der Kurzzeitgedächtnisspanne
7+/-2 Chunks
genetisch determiniert
spezifischer Inhalt einzelner Chunks ist unbedeutend

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21
Q

Key-Word-Method

A

Schlüsselwortmethode, Ersatzwortmethode oder Keywordmethode ist ein mnemotechnisches Verfahren
Das Gedächtnis bzw. die Mnemotechnik beruht auf der Assoziation von Altem mit Neuem. Außerdem kann sich das Gehirn Bilder und eindrucksreiche Vorstellungen besser merken als abstraktes Lernmaterial. Die Schlüsselwortmethode baut auf verschiedenen gehirn-gerechten Prinzipien auf:
Neue Vokabeln werden mit bereits vorhandenem Wissen verknüpft.
Abstraktes und unbekanntes Material wird in gut vorstellbare Bilder transformiert.
Es findet eine geistige Verarbeitung und eine bewusste Konfrontation mit dem neuen Wissen statt.
z.B. Broca Areal - broken - kontrolliert Muskeln für Sprachproduktion - sprechende Puppe zerbrechen,
Parietallappen - parent - Gefühl - Eltern fühlen Temperatur
Hypothalamus - Hypochonder - Hunger u Durst - Hypochonder denkt er ist durstig und hungrig, obwohl er es nicht ist

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22
Q

Mehrkomponentenmodell des Arbeitsgedächtnisses (auch modulares Arbeitsgedächtnismodell)

A

von Alan D. Baddeley und Graham J. Hitch (1974)

Das Arbeitsgedächtnis besteht aus einer
zentralen Exekutive (central executive), welche die Verteilung der Prioritäten der Arbeitsvorgänge regelt, der drei Speichermodule unterstehen:
- phonologische Schleife (phonological loop)
- räumlich-visueller Notizblock (visuospatial sketchpad)
- episodischer Puffer (episodic buffer)

Das Arbeitsgedächtnis "arbeitet" mit dem 
LZG, unterteilt in 
Deklaratives            Nondekalaratives
-semantisches         -perzeptuelles
-episodisches          -prozeduales

Sensorischen Register (VAKOG)

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23
Q

Erinnern

A
  • ist nur zum Teil Abruf, es wird konstruiert
  • exaktes Erinnern wird schneller schlechter
  • Plausibilitätsurteile bleiben gleich gut
  • Erinnern = Vergessenes rekonstruieren
  • wir können schlecht unterscheiden, ob wir uns wirklich erinnern
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24
Q

Funktionsebenenmodell der Informationsverarbeitung

A

Subjektive Wertbildung
Psychische Prozesse
Psychologische Funktionen
Anatomische Eigenschaften verarbeiten in der Informationsverarbeitung die aufgenommenen Informationen für die Handlung

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25
Q

Was ist Wissen?

A

Wissen = Gedächtnisinhalt (wie Reflexe, Routinen, Fertigkeiten, Sprache, etc)

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26
Q

Prozeduales und deklaratives Wissen

A

Prozeduales Wissen (Lern- und Anwendungsprozesse) muss auf vorhandenes deklaratives Wissen zurückgreifen
Deklaratives Wissen ist breiter anwendbar, da es weniger kontextgebunden ist (z.B. logische Regeln), einfacher zu lernen, häufig nur neue Fakten (assimilierendes, einordnendes Lernen), i.d.R. leichter zugänglich
prozedurales Wissen ist kontextgebunden und damit nicht generell anwendbar, aufwendiger zu lernen, Kompilationsvorgänge

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27
Q

Vorwissen

A

Kenntnisse/Fertigkeiten in bestimmtem Gegenstandsbereichen (Domänen)

  • Wissensbestände als funktionale Einheiten
  • Problemlösen und Lernen
    1. Expertiseforschung
    2. Lehr-Lern-Forschung
    3. Conceptual change- Forschung
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28
Q

Handlungswissen

A

Unter Handlungswissen versteht man Fertigkeiten, die sich in ausführbaren Tätigkeiten als praktisches Wissen äußern.
Es ist „Können“, das auf Grund von körperlicher Erfahrung und Übung erworben worden ist

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29
Q

Erwerb von Wissen ist abhängig von …

A

Behalten und Vergessen gespeicherter Information ist abhängig von:

  • Art der Speicherung,
  • Lernmethode,
  • Aufbereitung des Lernstoffs,
  • Verfassung des Lernenden,
  • Motivation
  • Arbeitsumgebung
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30
Q

Definitionskriterien des Gedächtnisses

A

Prozess, der aus

  • Lernen, Merken (Enkodieren), Behalten
  • Abrufen (Dekodieren, Wiedererkennen, Reproduzieren, Erinnern) besteht.
  • Nachwirkung von Erfahrungen (Überdauern von Informationen, Spurenbildung)
  • Enkodieren (Verschlüsselung von distalen Reizen und Informationen in Repräsentationen)
  • Speichern (Behalten)
  • Nutzen gespeicherter Informationen (Abrufen, Dekodieren, Erinnern; indirekte Nachwirkungen wie Leistungsverbesserung, Lernersparnis, Fehlerreduktion)
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31
Q

Schema der Gedächtsnisprüfung

A

Gedächtnisleistung =
f( Lernmaterial, Lernmethode, Lerndauer, Behaltensdauer, Prüfmethode)

(i) Lernphase
(II) Behaltensphase
(III) Prüfphase

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32
Q

Experimentelle Gedächtnisforschung

A

Hermann Ebbinghaus (1985)
Anzahl der Lerndurchgänge bis zum Lernkriterium
- Ersparnismethode

-Lückentext

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33
Q

Ersparnismethode

A

Prüfmethode
Braucht beim zweiten Lernen der Silbenreihe weniger Lerndurchgänge bis zum Kriterium:

Anzahl der Wiederholungen Lernen t1(L1) - Anzahl der Wiederholungen Lernen t2 (L2).

Das Ersparnismaß war L1-L2/L1 *100.

Damit hatte Ebbinghaus ein Maß für die indirekten, nicht bewusst zugänglichen Nachwirkungen des Gedächtnisses gefunden. Mit der Variation der Behaltensdauer zwischen L1 und L2 konnte er zugleich das Vergessen bzw. Behalten als Funktion der Zeit untersuchen („Vergessenskurve“)

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34
Q

Behaltensmaße

A

Reproduktion des Gelernten

  • freie Reproduktion
  • gebundene Reproduktion (z.B. serielle)

Variation des Lernkriteriums

Variation des Reproduktionsformats

Methode der Reproduktion mit Hinweisreiz (“cued call”) - Paarassoziationslernen (PAL)

Methode der Hilfe (Stichwörter bei komplexeren Sachverhalten)

Methode des Wiedererkennens (Das Wie- dererkennen ist zusammen mit der Ersparnismethode die sensitivste Methode, um Gedächtniswirkungen nachzuweisen, gerade in Verbindung mit der Signalentde- ckungstheorie. Im Unterschied zur Reproduktion muss der Reiz nicht erst intern generiert werden, so dass man den selbstgenerierten Reiz beurteilen muss, ob er Teil der Lernepisode war oder nicht. Diese Generierungsphase entfällt beim Wie- dererkennen, man muss nur urteilen, ob der Reiz in der Lernphase da war oder nicht.)

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35
Q

Direkte/ Indirekte Gedächtnisprüfung

A

Richardson-Klavehn und Bjork (1988) unterscheiden zwischen direkten und indirekten Verfahren der Gedächtnisprüfung.

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36
Q

Direkte Verfahren / explizite Gedächtnistests

A

in der Prüfsituation wird über die Instruktion eine Beziehung zu einer früheren Lernepisode herstellt wird (z.B. Recall oder Recognition, Wiedererkennen, freie und gebundene Reproduktion, Reproduktion mit Hinweisreizen usw)

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37
Q

Indirekte Verfahren / implizite o. indirekte Gedächtnistests

A

in der Prüfsituation wird über die Instruktion keine Beziehung zu einer früheren Lernepisode herstellt wird (z.B. konzeptuelle, lexikalische oder Fakten-Wissen (z.B. Priming) oder das prozedurale Wissen (z.B. beim Turm von Hanoi), evtl auch evaluative Urteile, aber es gibt eine affektive Präferenz für Bekanntes (Zajonc, 1980))

Tests sind Wortfragment- und Wortstammergänzungstests, aber auch Lernen, um zu prüfen, ob die vorherige Exposition mit dem Material ohne Lerninstruktion lernerleichternd wirkt (eine Art Ersparnismethode). Bei der Wortidenti- fikation geht es um das Erraten eines Wortes nach sehr kurzer Darbietungszeit, auch Anagramme werden des Öfteren zur Überprüfung genutzt.

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38
Q

Gedächtnisebenen

A
  • phänomenologisch-deskriptive Ebene
  • funktionelle-aufgabenorientierte
  • neuronale Ebene
    (Buchner & Brandt, 2008; Engelkamp & Rummer, 2006a)
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39
Q

Gedächtnistaxanomien

A
  1. Dauer des Verbleibens von Informationen
  • Multispeicher-Modell / multimodales Gedächtnismodell
    • sensorisches Gedächtnis / für jede Modalität gibt es einen spezifischen sensorischen Speicher
    • Kurzzeitgedächtnis (KZG) / Arbeitsgedächtnis (AG) / Bereich der bewussten Informations-verarbeitung
    • Langzeitgedächtnis (LZG)
  1. Gedächtnisinhalte
    nach dem Wissen und den Fertigkeiten ausgerich- tet. Diese Gedächtnisinhalte sind relativ überdauernd, so dass diese zweite Taxonomie eine Taxonomie der Gedächtnisbereiche des LZG ist.
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40
Q

Das multimodale Gedächtnismodell

A

Arbeitsgrundlage der gegenwärtigen Gedächtnisforschung
eht auf das Informationsverarbeitungsmodell von Atkinson und Shiffrin (1968) zurück
unterteilt in die Komponenten
- sensorisches Register
- Arbeitsgedächtnis (AG)
- Langzeitgedächtnis (LZG)

Unterteilung orientiert sich an Speicherdauer und Aktualitätsgrad der Informationen

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41
Q

Deklaratives Gedächtnis

(„Deklarativ“ meint, dass es sich um Inhalte handelt, die meist gut verbalisiert („deklariert“) werden können, es deckt sich daher stark mit dem verbalen Gedächtnis. Oft liest man auch explizites Gedächtnis, aber „explizit“ bezieht sich auf die Prüfmethode (vgl. Kap. II.3), die jedoch häufig auch verbal ist.)

A

semantisch

episodisch

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42
Q

Non-deklaratives, prozeduales Gedächtnis

Fertigkeiten, um Handlungsschemata

A
Fertigkeiten
Priming (automatische Voraktivierung von Gedächtnisinhalten („Bahnung“))
Habituation
Konditionieren
perzeptives Gedächtnis
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43
Q

Prospektives Gedächtnis

A

Arbeitsbegriff
Das prospektive Gedächtnis kann als Gedächtnis für noch zu erledigende Aufgaben bezeichnet werden
Beim prospektiven Erinnern treten zwei Aspekte auf: Prospective goal Encoding und retrospective Rehearsal. Diese sind auch für unterbrochene und wieder aufgenommene Aufgaben von Bedeutung und spielen eine Rolle in der Willenspsychologie

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44
Q

Gedächtnisprozesse

A
  1. Enkodieren
  2. Abrufen
  3. Behalten und Vergessen
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45
Q

Enkodieren

A
  • automatischer Prozess
  • zum Bearbeiten und zum Behalten, ist Aufmerksamkeit und Anstrengung nötig, z.B. Wiederholen (rehearsal) und Üben

3 Arten von Verarbeitung

  • visuell (flache Verarbeitungsform)
  • auditiv (flache Verarbeitungsform)
  • semantisch (Man verarbeitet verbale Informationen am besten, wenn man sie semantisch enkodieren kann, vor allem wenn man die Informationen auf sich selbst beziehen kann, ihnen also persönliche Relevanz verleihen kann. Dieser Bezug auf das Selbst wird Selbstreferenzeffekt genannt und wurde als behaltensverbessernd nachgewiesen (Myers, 2008).)
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46
Q

Mnemotechnik

A

Verwendung von Merkhilfen (Eselsbrücke, Reim, Merksatz…)
oder komplexen Hilfssystemen
z.b. Zahlen-Symbol-Systeme, das Buchsta- ben-System sowie die Loci-Methode, die auch das älteste System darstellt

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47
Q

Aktivationsausbreitungsmodell

A

Annahme, dass die Aktivierung eines Gedächtnisinhalts, einer Gedächtnisadresse, assoziierte Inhalte und Adressen mit aktiviert

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48
Q

Semantische Netzwerke

A

Beziehungen zw. Begriffen

…in dem die Kanten Relationen wie „hat Federn“ und die Knoten Begriffe sind wie Vogel oder Amsel. Die Organisation folgt der Struktur nach Ober-, Unter- und Nebenbegriff. Der Oberbegriff ist „Vogel“ und dieser Begriff hat am wenigsten Eigenschaften, ein Unterbegriff wäre „Singvogel“, ein anderer „Raubvogel“, eine Nebenordnung wäre „Rotkehlchen“ und „Amsel“, die beide Singvögel sind.

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49
Q

Hierarchien

A

Infoemationsverarbeitung durch Einteilung in logische Ebenen

50
Q

Abrufen

A

Informationen finden
Beim Wiedererkennen, beim Erkennen und beim Reproduzieren müssen aktuelle Informationen im AG mit Inhalten des LZG verknüpft werden. Phänomenal erleben wir das als Nachdenken, als Versuch, sich zu erinnern

Beim Wiedererkennen gibt es keine Generierungsphase

51
Q

Heuristiken

A

Such- und Findemethoden

52
Q

Retrieval Cues

Kontext

A

Abrufhilfe / Heuristik

Ankertechnik:
Nutzung der Aktivierung von assoziativen Netzen. Jede Information ist über Zwi- schenverbindungen mit wieder anderen Informationen im Gedächtnis verbunden
(Zungenspitzenphänomen)

53
Q

Ebbinghaus’sche Vergessenskurve

A

Behalten und Vergessen als Funktion der Zeit.

Alle Behaltensmaße sind auch Vergessensmaße, denn es gilt: Vergessensmaß = 1 - Behaltensmaß.

Ebbinghaus passte eine umgekehrt exponentielle Funktion an, wobei die Zeitwerte logarithmiert wurden (Ersparnis = (100*k)/((log t)c +k); t = Zeit, c und k sind Konstanten).

54
Q

Vergessenskurve - Heller, Mack und Seitz (1991)

A

In Bezug auf die Ebbingshaus’sche Vergessenskurve, zeigten sie, dass dieser funktionale Zusammenhang auch für andere Personen replizierbar ist und dass die exponentielle Vergessenskurve wohl allgemeingültig relativ zu der gewählten Lern- und Prüfmethode ist

55
Q

Vergessenstheorien

A
  1. Spurzerfalltheorie
  2. Interferenztheorie
  3. Proaktive und retroaktive Interferenz
  4. Motiviertes Vergessen und Verdrängung
56
Q

Spurenzerfalltheorie

A

Das Behaltene überdauert als Spur oder Engramm, die auch ein neuronales Korrelat hat

Spurenzerfallstheorie nimmt an, dass die Spur ähnlich wie eine Sand- spur verschwindet oder zerfällt

mögl Ursachen
biochemische Läsionen, die Neurotransmitter oder Proteine beeinträchtigen. Gehirntraumata wie starke Gehirnerschütterungen führen auch zu ausgeprägtem Vergessen

ODER
Scheitert ein Reproduktions/Suchprozess > Spur ist nicht zugänglich, aber noch verfügbar
Verfügbarkeit

57
Q

Interferenztheorie

A

Werden in zeitlicher Nähe zwei Engramme aktiviert, so können sich die Aktivierungen überlagern oder gegenseitig auslöschen (selten, eher zunächst nicht weiter zugänglich)
Interferenztheorie interpretiert Vergessen also primär als Störung des Abrufs, als Unzugänglichkeit der Gedächtnisspur und lässt es offen, ob die Spur auch unverfügbar ist

Für Vergessen als temporäre Unzugänglichkeit zu einem Engramm spricht, dass Interferenzen aufgehoben werden können und dann die Spur wieder zugänglich wird, Ursachen sind noch erforschungsbedürftig

Gedächtnisorganisation, Transferkompetenz sind wichtig

58
Q

Proaktive und retroaktive Interferenz

A

Untersucht am Paradigma des verbalen Paarassoziationslernen (PAL)

Proaktive Interferenz:
Paarling A des Paares A-D beeinträchtigt aus der zuerst gelernten Liste den Abruf des Paarlings B des Paares A-B aus der als zweites gelernten Liste,
zeigt sich in niedrigen Reproduktionsleistungen

Retroaktive Interferenz:
Paarling D des Paares A-D aus der zweiten Lernliste beeinträchtigt den Abruf des Paarlings B des Paares A-B aus der ersten Lernliste

59
Q

Motiviertes Vergessen und Verdrängung

A

Vergessen ist eine wichtige, keineswegs pathologische Funktion
Was vergessen werden soll, kann nicht wie eine Festplatte gelöscht werden
Da die Gedächtnisspur nicht wirklich gelöscht wird, wirkt sie verzerrend auf andere Erinnerungen und bewirkt neurotische bzw. situationsinadäquate Verhaltensweisen, die der Abwehr des Erinnerns dienen
> Therapie, Traumabewältigung

60
Q

Zugänglichkeit (Abruf)

A

Speicherung meint die Verfügbarkeit von Informationen im Gedächtnis und Abruf die Zugänglichkeit dieser Informationen. (Bjork und Bjork (1992))

Speicherung ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für den Abruf.

61
Q

Aspekte, die die Güte und den Erfolg des Abrufversuchs beeinflussen

A

(1) Anwesenheit von Abrufhilfen
- interne: Gedanken, Gefühle und Emotionen, müssen erst generiert werden (TOTE)
- externe: VAKOG
m Alltag werden Notizen, Ka- lendereinträge oder der berühmte Knoten im Taschentuch verwendet

(2) Häufigkeit mit der ein Eintrag abgerufen wird
+++ use —disuse

(3) Konkurrenz mit anderen Einträgen im Gedächtnis (Interferenz)

(4) Zeitpunkt des Lernens
+++neu Gelerntes direkt nach dem Lernen
++ Transfer vom KZG ins LZG durch Wiederholen (maintenance rehearsal), Verknüpfen mit gut Bekanntem (Mnemotechniken, Loci-Methode)

62
Q

Das Fertigkeitserwerbsmodell von Fitts (1964)

A
  1. Kognitive Phase
    (Enkodierung, Verstehen, Lernen von Regeln und Strategien, keine serielle Verarbeitung (keine Aufgabenkomponenten)
  2. Assoziative Phase
    (Systematische Eliminiation von Fehlern und Lücken, Verfeinerung der Strategien, Bildung von Anforderungs-Operations-Sequenzen, rudimentäre Integration von Aufgabenkomponenten, steilster Lerngewinn, Abnahme der Performanzinkrimente, Übergang in die Performanzsymptotik)
  3. Autonome Phase
    (Entwicklung von „high skilled performance“, systematische Verfeinerung der Performanzkontrollprogramme, Teilsequenzen werden autonom, das heißt, ihre Ausführung benötigt nur noch ein Minimum an willentlicher, aufmerksamer Kontrolle (parallele Verarbeitung)
63
Q

Erwerb und Behalten von Fertigkeiten (Fertigkeiten- Gedächtnis)

A
  • operatives Wissen
  • häufig automatisiert
    Fertigkeiten bilden als Prozeduren und Routinen die unterste Basis des Wissens, unter der nur noch die kognitiv unzugänglichen Automatismen, Reflexe und physiologischen Regelkreise angesiedelt sind
    > Hierarchie des Wissens (Deklaratives Wissen, Regelwissen, Routinen)

Rasmussen-Leiter (Dörner 1999): Routinen laufen als Ganzes nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip ab: Eine bestimmte Reizkonstellation (Situation) löst die entsprechenden Verhaltensschemata aus

64
Q

Andersons ACT*-Modell (Adaptive Control of Thought)

A

Mikrostruktur des Lernverlaufs
-orientiert an Programmiersprache LISP (Information in Form von Listen semantischer Einheiten repräsentiert. Produktionsregeln dynamisieren das System, in dem sie Sequenzen und Verbindungen von Listen und Teillisten auf allen möglichen Ebenen herstellen)

!!zentrale Unterscheidung in der zwischen deklarativem und prozeduralem Wissen!!

  1. Arbeitsgedächtnis
  2. Assoziatives LZG (deklaratives Gedächtnis)
  3. Programmierbares Produktionssystem (prozedurales Gedächtnis)
65
Q

drei Stufen des Fertigkeitserwerbs nach Anderson

A

a) Deklarative Stufe
- verbale Vermittlung und assoziiert
b) Kompilation
- Übergangsphase zwischen deklarativem und prozeduralem Wissensstadium, die eigentliche Praxisphase
c) Tuning
- Verfeinerung und Stärkung der Prozeduren (i.S. des Assoziationsstärkemodells)

66
Q

Die Konstruktivität der Erinnerung

A

Erinnern ist immer unvollständig, selektiv und ausschnitthaft, d.h. wie das Wahrnehmen selektiv

67
Q

Chronologieillusion

A

Erinnerungen werden nicht automatisch chronologisch gespeichert, sondern als Gerüst von signifikanten Ereignissen
Ordnung durch Begriffe wie Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

68
Q

Sozialität des Erinnerns

A

Sprache ist eine soziale Institution

M. Halbwachs (1985/1925): kollektives, soziales Gedächtnis (Traum (kann nicht wirklich erinnert werden), waches Erinnern)

Alle Artefakte unserer Kultur haben eine historische Dimension, sind Merk- und Erinnerungszeichen, aber auch die Zeugnisse unseres Lebens (Fotografien, Tagebücher, Schulzeugnisse). Entscheidend ist, dass in einer sozialen Gruppe Erinnerungszeichen ausgebildet werden, z.B. beim Erzählen, in dessen Verlauf die Vergangenheit der Gruppe interpretiert und damit ihre Identität hergestellt, aufrechterhalten oder modifiziert wird

Erinnern ist eine historische Arbeit (Zeitkonventionen)

Güte des Erinnerns - Veridikalität
Quellengedächtnis

69
Q

Fehlinformation und Imagination

A

Suggestionseffekte

Fehlinformationseffekte

70
Q

False memory syndrom: Echte und falsche Erinnerungen

A

Im Gehirn werden keine Kopien der Umwelt angelegt, vielmehr ist schon die Wahrnehmung selektiv und von Motiven und Interessen geleitet. Entsprechend selektiv sind mentale Modelle. Es kommt vielmehr darauf an, dass sie den Hand- lungserfolg sichern und nicht die „Wahrheit“ ihrer Repräsentationen. Allerdings hängt der Handlungserfolg durchaus davon ab, ob die Repräsentationen wahr sind, aber das hängt stark von den Erfahrungskontexten und Zielen der Handelnden ab

Je häufiger sich Menschen an etwas Vergangenes erinnern, desto mehr verändern sie unbewusst auch die Erinnerung. Bei jedem Erinnern wird die vorhandene In- formation über das Vergangene nämlich überschrieben, wobei sich unweigerlich „Fehler“ einschleichen.

Viele psychologische Phänomene wie Aufmerksamkeit, Stress, Emotionen und vor allem bereits ähnlich Erlebtes sind, wie bereits beschrieben, dafür verantwortlich, warum sich Erinnerungen so unterschiedlich in unserem Gehirn einprägen

71
Q

Flashbulbmemories (Blitzlichterinnerungen)

A

klare Erinnerung an emotional bedeutsame Momente oder Ereignisse (z.B. 9/11)

Die Nachdrücklichkeit der Erinnerungen von emotional besetzten und einschneidenden Ereignissen führte dazu, diese Blitzlichterinnerungen zu nennen. Es ist, als gäbe das Gehirn einen Befehl zur Speicherung der Erinnerung. Aber wie auch andere Erinnerungen können unsere Blitzlichterinnerungen falsch sein.

72
Q

Quellenamnesie

A

ein gehörtes, gesehenes oder erlebtes Ereignis kann nicht der richtigen Quelle zugeordnet werden Zusammen mit dem Fehlinformationseffekt ist die Quellenamnesie der Ursprung vieler falscher Erinnerungen.

geht auf Piaget zurück

73
Q

Metakognition

A

durch Jon H. Flavell & Wellmann (1977) geprägt - Wissen über das Wissen
Wissen über eigene Gedächtnis-, Denk- und Lernvorgänge (deklarative Komponente) und auf die Steuerung und Überwachung dieser kognitiven Vor-gänge (exekutive Komponente).

Das deklarative metakognitive Wissen ist inhalt- lich in vier Klassen unterteilt worden:
Wissen
1. über die eigene Lern- und Gedächtniskompetenz,
2. über Anforderungen von kognitiven Aufgaben,
3. über kognitive Strategien,
4. über die Interaktion der ersten drei Variablenklassen.

+ Sensitivitätskategorie: Wissen um die Notwendigkeit strategischen und planvollen Handelns in bestimmten kognitiven Anforderungssituationen

Die exekutive Komponente ist inhaltlich in vier Klassen unterteilt worden:

  1. Prognose des Lernerfolgs
  2. Planung mit welcher Strategie welche Lernanforderung bewältigt werden kann
  3. Überwachung der kognitiven Aktivitäten
  4. Bewertung der eingesetzten Strategien und der erzielten Ergebnisse

+ prozeduales Metagedächtnis: Wissen über den Erwerb und die Modifizierung von Fertigkeiten

74
Q

Amnesie

A

Gedächtnisstörungen für zeitliche oder inhaltliche Erinnerungen
Diagnose, wenn eine Beeinträchtigung der Fähigkeit zum Erlernen neuer Information oder des Abrufs vergangener Ereignisse vorliegt (Kriterium A) oder wenn eine Beeinträchtigung der sozialen und beruflichen Leistungsfähigkeit sowie eine deutliche Verschlechterung gegenüber dem früheren Leistungsniveau vorliegt (Kriterium B)

Amnesie kann auf physische (Schädel-Hirn-Traumata, Gehirnerschütterung, Epilepsie etc.) oder aber psychische Auslöser (Stress) zurückgeführt werden

75
Q

Demenz

A

Intelligenzminderung

Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit Störung vieler höherer kortikaler Funktionen, einschließlich Gedächtnis, Denken, Orientierung, Auffassung, Rechnen, Lernfähigkeit, Sprache, Sprechen und Urteilsvermögen im Sinne der Fähigkeit zur Ent- scheidung (Definition nach ICD-10).
Für die Diagnose einer Demenz müssen die Symptome nach ICD über mindestens sechs Monate bestanden haben.
Die Sinne funktionieren weiterhin normal, dennoch bemerkt man bei Demenzpatienten oft frühzeitig Veränderungen in Sozialkontakten oder auf motivationaler Ebene sowie emotionalen Kontrollverlust (z.B. Alzheimer-Krankheit, Gefäßer- krankungen des Gehirns)

Des Weiteren wird von einer sekundären Demenz gesprochen, die Begleitsymptom anderer Krankheiten ist

Diagnosemöglichkeiten sind neuropsychologische und biochemische Tests sowie CT, fMRT und PET

Risikofaktor für Demenzerkrankungen ist das Alter. Die Tatsache, dass vermehrt Frauen an Demenz erkranken ist zurückzuführen auf ihre erhöhte Lebenserwartung

76
Q

Aphasie

A

zentrale Sprachstörung

77
Q

Formen der Amnesie

A
  • Retograde Amnesie
  • Anterograde Amnesie
  • transiente globale Amnesie
  • infantile Amnesie
  • amnestische Syndrom
  • Quellenamnesie
78
Q

Retrograde Amnesie

A

bezieht sich auf Gedächtnisinhalte, die vor dem Störereignis erworben wurden und die nicht oder nur partiell erinnert werden, das Ausmaß der Unzugänglichkeit kann hierbei variieren

länger vor dem Störereignis liegende Ereignisse werden früher wiedererinnert (entspr. Ribot’schem Gesetz)

Das KZG ist meist bei Amnesien intakt, so dass vor allem das LZG von Amnesien betroffen ist.

79
Q

Anterograde Amnesie

A

Ereignisse nach dem Störereignis können für eine bestimmte Zeit nicht mehr ins LZG übertragen werden

80
Q

Ribot’sches Gesetz

A

rüher Gelerntes vom Gedächtnisabbau später betroffen ist als kurz vor einer Störung Erworbenes

81
Q

Begriff “Wissen”

A

Althochdeutsch:
„wizzan“ > „ich habe gesehen“ = „ich weiß“ “wahre Meinung”)

Wissen sind Informationsstrukturen, aus Information wird Wissen

Wissen wird über Wahrnehmen und Lernen erworben und ist die inhaltliche Seite des Denkens. Man kann es auch als Insgesamt des semantischen Gehalts psychischer Prozesse verstehen, denn es gibt kein Wahrnehmen ohne Wahrgenommenes, Denken ohne Gedächtes, Vorstellen ohne Vorgestelltes, Problemlösen ohne Problem, Fühlen ohne Gefühltes (Intentionalität des Mentalen).

82
Q

Wissenspsychologie

A

Erwerb von Wissen, seiner Organisation und seiner mentalen Repräsentation im Gedächtnis sowie der Anwendung von Wissen in Handlungs-zusammenhängen, also der Frage, wie neue Erfah- rungen in vorhandenes Wissen integriert werden, wie gespeichertes Wissen aktiviert, abgerufen, deaktiviert oder vergessen wird etc..

83
Q

DIWK-Modell

A

stellt Daten, Informationen, Wissen und Verständnis/Weisheit in Form einer Pyramide (hierarchisch) dar

Data (D)
Information (I)
Knowledge (K)
Wisdom (W)

84
Q

Daten

A

Daten sind rohe und unverarbeitete diskrete Fakten, also kontextfreiere Sachverhalte. Sie haben keine weitere Bedeutung außer ihrer Existenz. Sie existieren in unterschiedlichen Formen, sowohl analog als digital und sind das Ergebnis der Auswertung eines Sensorssystems ohne inhärente Bedeutung. Damit sie Bedeutung erhalten, müssen sie verarbeitet werden. Daten werden typischerweise gesendet, empfangen, übertragen, gemessen, aufgezeichnet, wiedergegeben oder verwertet. Daten sind also eine Menge diskreter Fakten, die ein Objekt oder ein Ereignis beschreiben. Ein typischer Repräsentant für Daten sind Symbole jeglicher Art. Daten werden zu Informationen, indem sie Bedeutung erhalten. Dies geschieht durch Verknüpfung von verschiedenen Daten. Information ist also das Ergebnis einer Aggregation und Abstraktion von Daten, verbunden mit Erfahrungen der Vergangenheit. Während Daten keine Fragen beantworten können, können Informationen typischerweise Auskünfte auf die Fragen „Wer, was, wo und warum“ geben. Informationen dienen damit der Beschreibung, Definition oder Beobachtung.

85
Q

Wissensformen

A
  • explizites und implizites Wissen
  • deklaratives und prozeduales Wissen
  • semantisches und episodisches Wissen

+ spezielle Formen des Wissens, wie z.B. das metakognitive Wissen, das Reflexionen über das eigene Wissen und die Kognitionen zum Inhalt hat

Die Wissensarten sind spezialisierten Teilen des Gedächtnisses zugeordnet

86
Q

Explizites Wissen

A

Wissensinhalte, über die ein Subjekt sich bewusst ist

87
Q

Implizites Wissen

A

Wissensinhalte, über die ein Subjekt sich nicht bewusst ist
(nach Polanyi tacit knowledge genannt; vgl. Polanyi, 1986) spielt in der Forschung eine bedeutsame Rolle, da viele Inhalte des Wissens nicht explizit auftreten

88
Q

Deklaratives Wissen

A

Wissen, welches Tatsachen und Zusammenhänge in der Wirklichkeit abbildet, ein „wissen, dass“. Z.B. die Kenntnis darüber, dass Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist

Langzeitwissen

89
Q

Prozeduales Wissen

A

nimmt auf Abläufe einer Handlung Bezug, ein „wissen, wie“. Ein Beispiel für prozedurales Wissen wäre das Fahrradfahren

Langzeitwissen

90
Q

Semantisches Wissen (Unterbegriff vom deklarativen Wissen)

A

Form des abstrakten Wissens über unsere Umwelt

91
Q

Episodisches Wissen (Unterbegriff vom deklarativen Wissen)

A

an die Erinnerung an eine bestimmte Situation, eine Erfahrungsepisode, gebunden
„Letzten Sommer war ich in Berlin im Urlaub“

92
Q

Domänenspezifität des Wissens

A

Klassifizierung des Wissens nach Form als auch nach Herkunft

Wissensonotologie - Gegenstand des Wissens

Wissen ist domänenspezifisch. Mit „Domäne“ ist so etwas wie ein Ausschnitt aus der Welt gemeint, dessen Wissensgegenstände aufgrund ihrer Bedeutung, ihres Gebrauchs, ihrer Genese und ihres Zweckes zusammengehören. Z.B. ist das Spiel „Schach“ eine kleine Wissensdomäne, man spricht auch gelegentlich von „Mikrodomäne“. Schach ist durch eine Menge von Regeln, Objekten und Akteuren gekennzeichnet, die sehr übersichtlich sind.

Wissensdomänen sind auch Kompetenzbereiche

93
Q

Noam Chomsky

A

Theorie des angeborenen sprachlichen Wissens

Unterscheidung zw. angeborenem und erworbenem Wissen

Der Forscher geht davon aus, dass sich der kleinkindliche Spracherwerb nur dadurch erklären ließe, dass Menschen bereits ein angeborenes grammatisches Wissen besitzen

94
Q

Propositionen

A

Urteile werden meist als Propositionen bezeichnet. Urteile bzw. Propositionen sind nicht identisch mit Sätzen, denn man kann ja ein Urteil sprachlich unterschiedlich formulieren, z.B. in verschiedenen Sprachen ausdrücken.

Propositionen haben den Vorteil, dass man sie mit Hilfe der Aussagen- und Prädikatenlogik formalisieren kann. Relationale Datenbanken z.B. verwenden Begriffe wie „Eiche“ als Konstante, die die zulässige Einsetzung in die Variable „Baum“ ist, welche mit Relationen (Prädikate, Eigenschaften) wie „ist grün“, „hat ein“, „ist“, „größer als“ usw. mit anderen Begriffen (Variablen, Konstanten) und Propositionen verknüpft werden kann.
z.B. in semantischen Netzwerken

95
Q

Schließen

A

Schließen ist die Tätigkeit, Urteile miteinander zu verknüpfen, so dass eine wahre Konklusion, ein wahrer Schlusssatz, erzielt wird
Die Sätze vor der Konklusion bezeichnet man als Prämissen und die Einheit eines Schlusses (zwei Prämissen, eine Konklusion) als Syllogismus

96
Q

Wissensrepräsentation

A

Wissen bezeichnet ebenfalls wie Wahrnehmung epistemische, kognitive Zustände

Repräsentation können propositional (sprachlich, satzartig, begrifflich-relational, netzwerkartig) oder bildhaft darstellen (mentale Rotation)

In neuronalen Systemen wird zw. analogen und digitalen Repräsentationsformaten unterschieden

97
Q

Konnektionismus

A

Im Konnektionismus wird Wissen durch die Verknüpfung einfacher Einheiten realisiert, die Folge ist ein neuronales Netz. Man kann den Konnektionismus als eine Form des Assoziationismus sehen

98
Q

Neuronales Netz

A

ein Netz besteht aus Knoten und Schnüren, die werden Kanten genannt

natürliche oder künstliche Neurone = Knoten
Axone = Kanten (werden in künstlichen neuronalen Netzen als Graphen dargestellt über die sich die Aktivierung ausbreitet)

Ein künstliches neuronales Netz ist eine Simulation

99
Q

Assoziationsstärke

A

Je häufiger zwei Assoziate miteinander gepaart wurden (Kontiguität), desto schneller und fehlerärmer ruft Assoziat A Assoziat B hervor

100
Q

Hebb’sche Regel

A

Donald Olding Hebb formulierte 1949 in seinem Buch The Organization of Behavior:
„Wenn ein Axon der Zelle A […] Zelle B erregt und wiederholt und dauerhaft zur Erzeugung von Aktionspotentialen in Zelle B beiträgt, so resultiert dies in Wachstumsprozessen oder metabolischen Veränderungen in einer oder in beiden Zellen, die bewirken, dass die Effizienz von Zelle A in Bezug auf die Erzeugung eines Aktionspotentials in B größer wird.“
Das bedeutet: Je häufiger ein Neuron A gleichzeitig mit Neuron B aktiv ist, umso bevorzugter werden die beiden Neuronen aufeinander reagieren (“what fires together, wires together”). Dies hat Hebb anhand von Veränderungen der synaptischen Übertragung zwischen Neuronen nachgewiesen.

Hebb gilt damit als der Entdecker der synaptischen Plastizität, welche die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis darstellt

101
Q

Sematisches Netz

A

Modell von Begriffen und ihren Beziehungen (Re- lationen), das zur Wissensrepräsentation vorhanden ist (Wissensnetz)
Unterschied zu neuronalen Netzen: Die Knoten sind keine Neu- rone, sondern Begriffe und die Kanten repräsentieren keine Aktivierungswerte, sondern Relationen wie „ist ein“, „hat ein“, „ist größer als“

102
Q

Hierarchische Relationen in semantischen Netzen (zw. zwei Graphenknoten)

A
  1. a Hyponymierelation (Hyperonymierelation)
    - Vererbungsrelation
  2. b Instanzrelation
  3. c Partitive Relation (Meronymie)
  4. Eigenschaftsrelation
  5. Synonymierelation
  6. Kausationsrelation
  7. Antonymierelation
103
Q

Hyponymierelation (Hyperonymierelation)

A

Zeitgleiches Verhältnis von Begriffen als Unterbegriff/Hyponymie Obergriff/Hyperonymie Diese haben einen Umfang (Extension, Anzahl der Merkmale) und eine Bedeutung (Intension, Art und Kombination dieser Merkmale),
Oberbegriffe haben also eine größere Extension als Unterbegriffe
Die Merkmale der Oberbegriffe sind eine echte Teilmenge der Unterbegriffe, die noch zusätzliche Merkmale haben
Die Relation zwischen Oberbegriff und Unter- begriff sind
1. irreflexiv, denn kein Oberbegriff kann sein eigener Unterbegriff sein
2. asymmetrisch, denn wenn B Hyponym von A ist, dann ist A nicht Hyponym von B
3. transitiv, denn wenn C Hyponym von B ist und B Hyponym von A, dann ist auch C Hyponym von A.
Auf diese Weise lassen sich hierarchisch strukturierte „Begriffsbäume“ herstellen (Vererbungsrelation)

Relation ist asymmetrisch und transitiv

104
Q

Instanzrelation

A

verbindet Individuen und deren Klassen, so ist eine „Feldmaus“ eine Instanz der Klasse „Maus“

Relation ist asymmetrisch und intransitiv

105
Q

Partitive Relation (Meronymie)

A

Verhältnis vom Teil zum Ganzen. Das Fell ist z.B. Teil der Maus

Relation ist asymmetrisch und transitiv

106
Q

Eigenschaftsrelation

A

koppelt Prädikate mit Objekten, die im Bereich dieser Prädikate liegen

107
Q

Synomymierelation

A

Bedeutungsgleichheit von Ausdrücken
(Beispiel: Handy, Mobile, Mobiltelefon…)

Äquivalenzrelation:

  • reflexiv (A ist mit B synonym)
  • transitiv (wenn A mit B synonym ist und B mit C, dann ist auch A mit C synonym)
  • symmetrisch (wenn A mit B synonym ist, dann ist auch B mit A synonym)
108
Q

Kausationsrelation

A

Verbindung von Begriffen auf verbaler Ebene, d.h., dass ein bestimmtes Ereignis ein weiteres Ereignis verursacht (Beispiel: Die Folge von Töten ist Sterben)

Relation ist nicht symmetrisch und transitiv

109
Q

Antonymierelation

A

Gegensätzlichkeit von Begriffen

Relation ist symmetrisch, nicht reflexiv, nicht transitiv

110
Q

Untersuchungsmöglichkeiten von semantischen Netzen

A

mit Assoziationstechniken und Satzverifikationsaufgaben

111
Q

klassisches hierarchisches Netzwerkmodell von Collins und Quillian (1969)

A

Modell der sich ausbreitenden Aktivierung (spreading acitvation)
Nach diesem Modell streut von jedem Begriff fächerförmig „Aktivierung“ zu semantisch verwandten Begriffen. Die Autoren basierten ihre theoretischen Überlegungen auf Satzverifikationsaufgaben

112
Q

Typikalitätseffekt

A

Ein Rotkehlchen gilt als typischerer Repräsentant der Klasse Vogel als ein Huhn. Dies spricht dafür, dass es keine fixe Einheit von „semantischer Distanz“ zu geben scheint.

113
Q

Konzept der Ähnlichkeit

A

Ähnlichkeit liegt zwischen „kein Merkmal gemeinsam“ (vollständige Verschiedenheit) und „alle Merkmale gemeinsam“ (Identität). Folglich kann es theoretisch sehr viele gemeinsame Merkmale geben. Welches Ausmaß von Ähnlich- keit für semantische Nähe und semantische Ferne intern berechnet wird hängt von der Aufgabe ab, die bestimmte Ähnlichkeitskriterien vorgibt. Hier wird deutlich, welche zentrale Rolle die Assoziation, in diesem Falle die Ähnlichkeitsassoziation spielt

114
Q

Modell des Merkmalsvergleichs

A

jeder Begriff ist eine Merkmalsliste

Wird nun der Satz „Ein Rotkehlchen ist ein Vogel“ verifiziert, dann wird die Merkmalsliste „Vogel“ (lebendig, lebhaft, Federn, zweibeinig…) generiert und mit der Merkmalsliste „Rotkehlchen“ (le- bendig, lebhaft, Federn, zweibeinig, rotbrüstig…) verglichen. Da die Merkmalsüberlappung hoch ist, wird ja geantwortet. Dieser Modelltyp kann in Analogie zu Clusteranalysen verstanden werden, wo um den Schwerpunkt (Mittelwert) der Ähnlichkeitsdaten herum die Einzeldaten streuen und die Cluster mehr oder weniger überlappen (Prototypen-Modell).

115
Q

Repräsentation

A
  1. Repräsentation als inhaltsvoller mentaler Zustand
  2. Repräsentation als mentale Re-Präsentation
  3. Repräsentation als Strukturerhaltung
  4. Repräsentation als Stellvertretung

Begriff Repräsentation beinhaltet sowohl den Abbildungsprozess selbst als auch sein Produkt

Nach Scheerer (1993) ist die Bedeutung von Repräsentation als Stellvertretung am meisten verbreitet in der kognitionswissenschaftlich orientierten Psychologie

116
Q

Kode/ Kodierung

A

Kodierung bezeichnet man den Vorgang, ein Zeichen oder eine Zeichenfolge einer Urbildmenge einem Zeichen oder einer Zeichenfolge einer Bildmenge zuzuordnen.

Die Vorschrift, nach der kodiert wird, ist eine Abbildung und wird als Kode bezeichnet.

Den umgekehrten Vorgang nennt man Dekodierung. Kodes werden dort verwendet, wo Nachrichten über einen Kanal von einem Sender zu einem Empfänger übertragen werden

Kode ≠ Repräsentation

117
Q

Dual-Code-Theorie von Paivio (1986)

A

Gedächtnismodell der Kognitionspsychologie, welches illustriert, wie der positive Lerneffekt bei einer gleichzeitigen Repräsentation von beispielsweise Sprache und Bild zu erklären ist

Idee der Dual-Code Theorie besteht darin, dass es zwei unterschiedlich spezialisierte mentale Systeme gibt. Das verbale System, das für Weiterverarbeitung und Speicherung linguistischer Informationen zuständig ist und auf der anderen Seite das non-verbale System. Das Non-verbale System gilt als zuständig für den Umgang mit Bildern und bildhaften Vorstellungen

118
Q

Mentales Modell

A

Verknüpfung von mehreren Wissenseinheiten

119
Q

Skript

A

Ablaufplan mit einer Sequenz von Interaktionsmustern

120
Q

Soziale Erkenntnistheorie

A

Das Wissen eines Individuums entsteht in sozialen Beziehungen, wird dort modifiziert und von Individuum zu Individuum übertragen. Diese Tatsache führte zum Ansatz der sozialen Erkenntnistheorie, welche in klassische und nicht-klassische Ansätze unterteilbar ist

Klassische Ansätze
Wissen = wahre Meinung

Nicht-klassische Ansätze
Begründung der Organisation meinungsbildender Verfahren soziologisch, historisch o.ä.

121
Q

Wissenserwerb

A

Ebbinghaus u. Wundt:
1885 Ebbinghaus- Lernkurven/Verhältnis Lernaufwand und Lernertrag

Behaviorismus:
Reiz-Reaktions-Mechanismen

Kognitonspsychologie:
Informationsverarbeitungsansatz, Wissen ist ein Neztwerk aus mentalen Repräsentationen