Motivation Flashcards

1
Q

Was ist Motivation?

A

“Motivation ist, von Motiven zu einer Handlung motiviert zu werden”

  • trotz Begriffsähnlichkeit keine echte Redundanz
  • Motive als zentraler Begriff
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2
Q

Was sind die Aufgabenbereiche von Motivation?

A

Primär: Zielwahl

Zusätzlich: Tätigkeitsevaluierung (Rückschau)

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3
Q

Appetetives Motivationssystem

A
  • hin zum positiven Reiz oder Zustand
  • Befriedigung dieses Motivationssystems löst angenehme Emotionen aus
    Unterscheidungskriterium zw. den Motivations-systemen (appetetives/aversives) ist oft die Wertigkeit des Ziels
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4
Q

Aversives Motivationssystem

A
  • weg vom negativen Reiz oder Zustand
  • Befriedigung dieses Motivationssystems vermeidet negative Emotionen
    Unterscheidungskriterium zw. den Motivations-systemen (appetetives/aversives) ist oft die Wertigkeit des Ziels
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5
Q

Motivationssysteme

A
  • appetetives Motivationssystem
  • aversives Motivationssystem
    Unterscheidungskriterium zw. den Motivations-systemen (appetetives/aversives) ist oft die Wertigkeit des Ziels
    Beide Systeme finden sich, oftmals anders verklausuliert in verschiedenen Theorien wieder
    Beide Systeme können auf dasselbe Ziel ausgerichtet sein, aber aus anderen Gründen - oder sie wirken entgegengesetzt

zB. Ratte im Käfig

a) Seite 1 ist unter Strom, Seite 2 hat Futter > Ratte strebt aus 2 Günden zu Seite 2
b) sind Futter und Strom auf einer Seite hätte man einen Lewinschen A-V Konflikt (Annäherungs-Vermeidungs-Konflikt)

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6
Q

Was ist ein Motiv?

A
  • Motive regen zur Handlung an
  • “Psychophysische Dispositionen”, die Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Emotionen beeinflussen
  • variieren stark inter- und intrapersonell
  • werden durch Situations- und Organismusvariablen beeinflusst
    > latente Bereitschaft auf bestimmte Reize zu reagieren
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7
Q

Welche Motivarten gibt es?

A

Biologische

Soziogene

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8
Q

Motivdimensionen

A

Explizit:
- in Richtung bewusster Abwägungen (daher volitionalem Verhalten) anzusiedeln

Implizit:
- in Richtung subtiler Verhaltenslenker und - energetisierer ( daher motivationalem Verhalten) anzusiedeln

Beide Motivationsarten (biologische u. soziogene= können explizit oder implizit auftreten

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9
Q

Biologische Motive

A
  • Hunger
  • Durst
  • Schlaf
    • sind homöostatisch, d.h. einem körperlichen Gleichgewichtszustand und somit optimalem Funktionsniveau dienend
  • Sexualität
    • nicht homöostatisch
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10
Q

Soziogene Motive

A
  • Anschluss und Intimität
    • dienen dem Schutz und der Kinderaufzucht
    • Anschluss > Vermeidung von sozialer Isolation u. Zurückweisung > aversives Motivationsystem
    • Intimität > positive Affekte durch den Umgang mit anderen Menschen maximieren, ergo appetetives Motivationssystem
  • Macht und Dominanz
    • Wunsch nach Einfluss und Kontrolle über andere oder Zurschaustellung eigener Stärke und Wertigkeit, dient dem Zugang zu Ressourcen
  • Leistung
    • “Kompetenzmotiv”, dient dem Ausbau eigener Fähigkeiten und Möglichkeiten, dem Streben nach Erfolg und nach dem Messen an Gütemaßstäben
    • aber nicht der Kontrolle oder der Zurschaustellung über andere wegen !!
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11
Q

Hulls Triebtheorie

A

Trieb
- unspezifische physiologische Kraft, die ob eines Mangelzustandes zu einem Verhalten anregt und durch die Stärke des Mangels modifiziert wird

Gewohnheit
- wird der Trieb durch Mangelreduktion reduziert, bleibt das “wie” in Erinnerung

Anreiz
- situative Faktoren außerhalb des Organismus

Verknüpfung

  • Trieb * Gewohnheit * Anreiz = Verhaltensstärke
  • Multiplikative Verknüpfung: es muss sowohl, um ein bestimmtes Verhalten zu bedingen, ein Mindestmaß an Trieb, Gewohnheit und Anreiz vorhanden sein
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12
Q

Lewins Feldtheorie

A

Verhaltensfomel

  • V = f (P|U), heißt Verhalten ist eine Funktion von Person und Umwelt
  • Person in Spannungsverhältnis zur Umwelt, das nach Entspannung strebt

Valenz

  • Selbstwert, Wertigkeit, Motivationaler Wert eines Objekts bedingt durch Bedürfnisse, unerledigte Ziele, etc innerhalb einer Person
  • Valenz hängt von der Entfernung ab ( je näher, desto höher)
  • Person strebt von Objekten negativer Valenz weg, hin zu Objekten mit positiver Valenz

Annäherungs - Vermeidungs - Konflikt
- wenn positive und negative Valenz am selben Punkt zusammenkommen, kann negative Valenz steiler ansteigen, daher “Wendepunkt” um den herumgetanzt wird

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13
Q

Erwartung - Wert - Theorien

A

Erwartung
- Wahrscheinlichkeit, Erfolg bzw. keinen Erfolg zu haben

Wert
- Wertigkeit des Erfolgs bzw. Misserfolgs

z.B. Atkinsons Risikowahlmodell

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14
Q

Atkinsons Risikowahlmodell

A

Erwartung - Wert - Theorie

Ansätze aus Feldtheorie (Valenz von Erfolg vs. Valenz von Misserfolg) (Umweltvar.).
- Anreiz umfasst neben Gewinn auch soziale Faktoren!
- Erfolgssuchende und misserfolgsmeidende Tendenz (Personenvariable).
- Erfolgsvalenz steigend bei steigender Schwierigkeit.
- Misserfolgsvalenz steigend bei fallender Schwierigkeit.
- Verhaltenstendenz = (Erfolgsmotiv * Erfolgswahrscheinlichkeit * Erfolgsanreiz) +
(Misserfolgsmotiv * Misserfolgswahrscheinlichkeit * Misserfolgsanreiz)

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Perfectly
15
Q

Zielbindung / Commitment

A

Grad, in dem ein Ziel in das Selbstkonzept einer Person eingebunden ist

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16
Q

Zielarten

A

Selbstwirksamkeit

  • Überzeugung, das Ergebnis eines Vorgangs selbst beeinflussen zu können
  • Gegenteil - erlernte Hilflosigkeit

Selbstbestimmtheit, Zielarten (Ziel verfolgt aufgrund von…):
- External kontrolliert
– äußerliche Bestrafungen oder Belohnungen
- Introjektiv
– Schuld bzw. Scham vermeiden, oder es anderen recht machen.
- Identifikativ
– entsprechen grundlegenden Werten der Person, egal woher.
- Integrativ
– kann in den eigenen Lebensplan oder das Selbstbild integriert werden.
- Intrinsisch
– Spaß, entspricht eigenen Interessen und Bedürfnissen.

17
Q

Ziele und Motive

A

Ziele und Motive sind…

  • asynchron. Motivation durch Zielsetzung und durch Motive können zur gleichen Handlung anregen, müssen es aber nicht.
  • im Alltag oft gegenläufig. Viele Menschen verfolgen Ziele, die nicht durch aktuelle Motive „gedeckt“ sind.
  • auf unterschiedliche Zeiträume ausgerichtet. Motive zumeist auf die nahe bis mittlere Zukunft, Ziele auf die mittlere bis ferne Zukunft.
  • Ausdruck unterschiedlicher evolutionärer Stadien innerhalb der Motivation.
18
Q

Ziel ohne Motiv

A

Fehlt dem Ziel das Motiv, dann…

  • ist das Commitment oft schwächer ausgeprägt.
  • ist die emotionale Reaktion beim Erreichen des Ziels weniger ausgeprägt.
  • ist die Ziellerreichungshandlung auf allen Ebenen unangenehmer.
  • kommt die Volition ins Spiel.