Währungsintegration/-union Flashcards

1
Q

Etappen auf dem Weg zum europäischen Währungsunion I

A
  • Bis Ende der 1960er: Bretton-Woods-System
  • Ende der 1960er: Währungsturbulenzen
  • 1970: Werner-Bericht: Plan für Währungsunion in 3 Stufen
  • 1972: Währungskoordination von 6 EG-Mitgliedern
  • 1973: Zusammenbruch des: Bretton-Woods-System (Übergang zu flexiblen Wechselkursen)
  • 1979: Einrichtung des Europäischen Währungssystems (EWS I) auf Initiative Deutschlands und Frankreichs
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2
Q

Ökonomische Vorteile der Währungsunion

A

gemeinschaftliche Inflationskontrolle:
• Wahrung der Preisniveaustabilität durch die Europäische
Zentralbank

Wegfall von Wechselkursen:
• Transaktionskostenreduktion (z.B.: Bankgebühren)
• Risikoreduktion bei Investitionen im Ausland

Preistransparenz
• Vergleichbarkeit von Preisen im Euroraum
• Senkung der Preise

Vereinfachung und Anreize für den innereuropäischen Handel:
• mittelfristige Folge: Wohlfahrtsgewinne

Euro als gefragte Reservewährung:
• der Euro hat heute den zweitgrößten Anteil nach dem US-Dollar

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3
Q

Ökonomische Nachteile der Währungsunion

A

„one size fits all“-Geldpolitik der Europäischen Zentralbank:
• einheitliche Geldpolitik in der Eurozone
• keine individuelle, an die jeweiligen wirtschaftlichen Erfordernisse einzelner
Staaten angepasste Geldpolitik möglich

Verlust von Abwertungsmöglichkeiten innerhalb der Eurogruppe:
• Staaten verlieren die Möglichkeit, den Wechselkurs ihrer Währung abzusenken und somit ihre Exporte zu verbilligen

negative externe Effekte von übermäßigen Haushaltsdefiziten:
• aktuelle Beispiele: Griechenland und Italien

die Eurozone ist kein optimaler Währungsraum:
• geringe Flexibilität der Arbeits- und Produktionsmärkte
• geringes Maß an Arbeitsmigration
• keine zwischenstaatlichen Systeme fiskalischen Transfers
• Währungsunion als politisches Projekt

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4
Q

Grundprinzipien der Europäischen Währungsunion

A

Grundprinzipien:
• Preisniveaustabilität als Primärziel der Europäischen Zentralbank
• Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank
• gegenseitiger Haftungsausschluss in der Eurozone (no bail out)
• nationale Verantwortlichkeit der Wirtschaftspolitik

Stabilitäts- und Wachstumspakt:
• Zielvorgabe: Stabilität des Euro
• Kriterien
– Neuverschuldung darf maximal 3 Prozent des BIP betragen
– öffentliche Gesamtverschuldung darf maximal 60 Prozent des BIP betragen
– mittelfristiges Ziel des Haushaltsausgleichs

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5
Q

Spannungsfelder zwischen Geld- und Fiskalpolitik

A

Zwischen Mitgliedstaaten und EZB:
• „one-size-fits-all“-Problem: einheitliche EZB-Geldpolitik bei unterschiedlichen nationalen Konjunkturverläufen und Inflationsraten

Zwischen Mitgliedstaaten:
• z.B. expansive Haushaltspolitik in einigen MS versus restriktive Haushaltspolitik in anderen Staaten

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