EU-Agrarpolitik Flashcards
Probleme der GAP
• die GAP ist einer der größten Posten im EU-Haushalt (ca. 40 Prozent)
• die GAP ist ein Beispiel einer Umverteilungspolitik
− nicht alle Staaten profitieren im gleichen Maß von dieser Politik
• die hohen Kosten belasten die Verbraucher und Steuerzahler
• die GAP subventioniert einen kleinen und schrumpfenden Wirtschaftssektor
• grundlegende Strukturreformen erwiesen sich bislang als äußerst schwierig
• finanzielle Fehlanreize führten in der Vergangenheit zu Überproduktion
GAP-Grundprinzipien
- einheitlicher Markt mit gemeinsamen Preisen und Marktordnungen für landwirtschaftliche Produkte auf Gemeinschaftsebene
- Protektionismus
- “finanzielle Solidarität” = gemeinschaftliche Finanzierung aus dem EU-Budget
GAP-Instrumente
- Gemeinsame Marktordnung mit Preisgarantien
- Exportsubventionen/Importabschöpfung
=> Folgen: Systematische Anreize für Überschussproduktion
Reformhindernisse
Vertragsrechtliche Grundlagen (Ziele der Agrarpolitik) (Art. 39, Abs. 1 AUEV):
• Produktivitätssteigerung
• Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens / angemessene Lebenshaltung der in der Landwirtschaft tätigen Personen
• Marktstabilisierung
• Versorgungssicherheit
• angemessene Preise für Verbraucher
GAP-Reformen
Bisherige Reformen:
• Begrenzung der Ausgaben für den Agrarsektor
• stetige Absenkung der Marktpreise
• stärkere Berücksichtigung von Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutzaspekten zunehmende Förderung der ländlichen Entwicklung
• Einführung und Ausweitung von Direktbeihilfen und Prämien
− beispielsweise für Flächenstilllegungen
Ausblick:
• die Gemeinsame Agrarpolitik bleibt auch in Zukunft ein kontroverser EU- Politikbereich mit permanentem Anpassungs- und Reformbedarf