Marktkorrektur: EU-Umweltpolitik Flashcards
Entstehung
Einheitliche Europäische Akte 1987:
• Umweltschutz als allgemeine Aufgabe der EG definiert
Vertrag von Maastricht 1993
• Übergang zu qualifizierter Mehrheit im Rat als Regelfall
• Verfahren der Zusammenarbeit mit EP eingeführt
Vertrag von Amsterdam 1999
• Umweltschutz als Querschnittsaufgabe
• Verfahren der Mitentscheidung
Vertrag von Lissabon 2009
• internationale Bekämpfung des Klimawandels als Unionsziel (Art. 191 AEUV)
• Energieartikel (Art. 194 AEUV) ordentliches Gesetzgebungsverfahren
Zentrale Handlungsfelder
- Luftreinhaltung (Abgasnorm)
- Gewässerschutz (Badegewässerrichtlinie)
- Bodenschutz (Agrarbereich)
- Medienübergreifende Maßnahmen (Umweltverträglichkeitsprüfung, bspw. Hochmoselübergang)
- Naturschutz (Flora-Fauna-Habita)
Konfliktlinien
• Nord-Süd und Ost-West Konflikte
Konflikte um Regulierungsphilosophien
• deutsche Präferenz (Gebote/Verbote)
• britische und irische Präferenz (Nationale Wahlen, größerer Gestaltungsspielraum)
Veränderungen europäischer Umweltpolitik
• EG-Umweltrecht bis 1992/93 eher „deutsche“ Philosophie
Strategiewechsel der EU-Kommission seit 1992/93: mehr „weiche“ Politikinstrumente
Fallbeispiel: Klimapolitik
Klimaschutz: Kyoto-Protokoll (1997, seit Februar 2005 in Kraft):
• Reduzierung von Treibhausgasemissionen
• Führungsrolle der EU im Ratifizierungsprozess des Kyoto-Protokolls
Strategische Hauptziele
• „Neue industrielle Revolution“
• energieeffiziente, CO2-arme Wirtschaft
Interne Klimaschutzziele der EU
• 20-20-20-10 Ziele für EU (Europäischer Rat, März 2007)
Instrumente der EU • Marktwirtschaftliche Steuerungsinstrumente • Ge- und Verbote: regulative Politik • Fördermaßnahmen • verbindliche Ziele