Wahrnehmung, Emotionen, Motivation Flashcards

1
Q

Was ist eine Sinnnesempfindung?

A

= Prozess, bei welchem Sinnesrezeptoren und das Nervensystem Reize aus der Umwelt oder aus dem eigenen Organismus empfangen und darstellen

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2
Q

Was ist Wahrnehmung?

A

= Prozess, bei welchem die sensorische Info organisiert und interpretiert werden; dies ermöglicht es, die Bedeutung von Gegenständen und Ereignissen zu erkennen

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3
Q

Nenne die 3 Schritte der Wahrnehmung.

A
  1. Sensorische Prozesse (Transduktion/Transformation)
  2. Perzeptuelle Organisation (Integration, interne Repräsentation, Zusammenfügen sensorischer Info)
  3. Identifikation und Wiedererkennen (Bedeutung basierend auf Gedächtnisinhalten)
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4
Q

Was ist die Aufgabe der Wahrnehmung?

A

aus den Info des proximalen (sensorischen) Reizes –> den distalen (externen) Reiz zu bestimmen

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5
Q

Erkläre die Richtungen der Wahrnehmung (Verarbeitung) Bottom-up und Top-Down.

A

Bottom-up

  • aufsteigend
  • datengesteuert
  • -> was schon da ist wird verarbeitete

Top-down

  • absteigend
  • konzeptgesteuert
  • -> Aufmerksamkeit/ danach schauen was in das Konzept passt
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6
Q

Welche Sinne gibt es?

A
  • Gesichtssinn
  • Hörsinn
  • Geruchssinn
  • Geschmackssinn
  • Tastsinn (Temperatursinn, Thermorezeption, Schmerzempfindung, Nozizeption, Tiefensensibilität, Propriozeption)
  • Vestibulärer Sinn (Gleichgewichtssinn)
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7
Q

Was ist die Multimodalität. der Wahrnehmung?

A
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8
Q

Welche Störungen der Wahrnehmung gibt es?

A

a) Störungen des Sinnesorgans (Blindheit, Taubheit …)
b) störungen der Infoverarbeitung aufgrund von Hirnläsionen bei intakten Sinnesorganen, Aufmerksamkeit und intellektuellen Fähigkeiten

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9
Q

Warum ist eine Selektivität der Wahrnehmung relevant?

A

=> Damit man die Aufmerksamkeit auf handlungsrelevante Reize lenkt

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10
Q

Erkläre exogene bzw. endogenen Ausrichtungen der Aufmerksamkeit.

A

exogen: Automatische Ausrichtung der Aufmerksamkeit aufgrund Signalwirkung sensorischer Reize (z.B. Sirene)
endogen: Lenkung der Aufmerksamkeit auf spezifische Reize; verdeckt oder offen (Augen- und Körperbewegungen)

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11
Q

Was sind die Eigenschaften der Wahrnehmung?

A

Selektivität

Konstruktivität (Ergänzung)

Kontextabhängigkeit

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12
Q

Was ist die Konstruktivität (Ergänzung) der Wahrnehmung?

A

=> Wahrnehmung = KEINE Rekonstruktion der physikalischen und sozialen Wirklichkeit
–> SONDERN Konstruktion aus verfügbaren Infos eine handlungsrelevante interne Repräsentation

–> stellt Gehirn eine bestimmte Anzahl von Übereinstimmungen mit bereits vorhandenen Bildern fest ==> Wahrnehmung ergänzt bzw. vervollständigt
==> wir füllen Lücken mit dem was bereits im Gehirn gespeichertem

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13
Q

Was ist die Kontextabhängigkeit bezogen auf die Wahrnehmung?

A

Reize werden im raumzeitlichen Kontext dargeboten

==> externe (andere Objekte) und interne Zustände (Stimmung) beeinflussen den Prozess der Wahrnehmung

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14
Q

Was für Konstanzen müssen gegeben sein damit man eine bestimmte Sache Wahrnimmt und erkennt?

A

Größenkonstanz

Formkonstanz

Farbkonstanz

Helligkeitskonstanz

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15
Q

Was ist der Kontrasteffekt?

A

–> Tendenz zum Kontrast

= kognitive Verzerrung, die zu einer intensiveren Wahrnehmung einer Info führt, welche zusammen mit einer im Kontrast stehenden Info präsentiert wird

–> erleichtert Orientierung

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16
Q

Was ist das Prägnanz-Prinzip bzw. Gesetz der guten Gestalt?

A

= Reizmuster werden so interpretiert, dass sich die ergebende Struktur so einfach, regelmäßig oder einheitlich wie möglich gestaltet

17
Q

Erkläre die Gruppenprinzipien bzw. Gesaltungsgesetze der Wahrnehmung.

A
18
Q

Ist die Wahrnehmung subjektiv oder objektiv? Was sind die Ursachen hierfür?

A

= subjektiv

Ursachen:

  1. Umgebungsfaktor
  2. Physiologische Ursachen
  3. Psychologische Ursachen
  • Organische Abbauprozesse, Krankheit
  • Psychotrope Substanzen
  • Wissen
  • Gruppendruck
  • Lerngeschichte
  • Aufmerksamkeit
  • Aktuelle Bedürfnisse, Motive
  • Werte, Normen
  • Emotionen, Stress
  • Vorurteile
19
Q

Zwischen was ist es wichtig bei der Beobachtung zu unterscheiden beim Kontakt mit Patienten?

A

Wahrnehmung, Interpretation und Bewertung

20
Q

Was sind die subjektiven Faktoren in der sozialen Wahrnehmung?

A

Erwartungen (aufgrund von Vorerfahrungen mit denselben oder ähnlichen Situationen, bilden)

Stereotyp (Meinungen über persönliche Attribute einer Gruppe von Menschen)

Implizite Persönlichekeitstheorie: d.h. persönliche Annahmen über den erwarteten Zusammenhang zwischen Persönlichtkeitsmerkmalen

–> auch die Stimmung ==> Stimmungskongruenzeffekt

21
Q

Welcher Fehler treten bei der Wahrnehmung von Personen?

A

Beurteilungsfehler:

  • Sympathiefehler
  • Hof-Effekt
  • Logischer Fehler
  • Kontrastfehler
  • Fehlerhafte Ausdrucksdeutung

Sich selbst erfüllende Prophezeiung

Einstellung und Wahrnehmung, Vorurteile

22
Q

Was ist der Hof-Effekt?

A

Halo-Effekt: Einzelnes Merkmal einer Person so dominant, dass andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt werden bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden

23
Q

Erkläre den logischen Fehler.

A

Beim logischen Fehler wird durch das vorliegen von einem Merkmal A auf ein anderes Merkmal B geschlossen

24
Q

Was ist der Kontrastfehler?

A

z. B. eine introvertierte Person und eine extrovertierte Person in einem Team
- -> extrovertierte Person wird als besser Teamfähig eingestuft als introvertierte Person

25
Q

Was bedeutet bzw. was sind Emotionen?

A

= In Bewegung setzen/ in erregten Zustand versetzen

–> Emotionen sind objektgerichtete, unwillkürlich ausgelöste affektive Reaktionen, die mit zeitlich befristeten Veränderungen des Erlebens und Verhaltens einhergehen

26
Q

Wie kann man Emotionen klassifizieren?

A
  1. Dimensionale Ansätze
    - Valenz (angenehm vs. neutral vs. unangenehm)
    - Erregung (Aktivierung vs. Deaktivierung)
    - Intensität (Stärke des Erlebens)
  2. Kategoriale Ansätze
    - unterschiedliche Qualitäten
27
Q

Was sind die Primär- und Basisemotionen?

A

= Angeboren und werden kulturübergreifen gezeigt und verstanden

Freude 
Trauer
Angst
Ärger 
Ekel 
Überraschung
28
Q

Was sind die 3 Emotionskomponenten?

A
  1. Subjektive Komponente = Emotionserleben
  2. Physiologische Komponente = Reaktionen des neuronalen und hormonellen Systems
  3. Behaviorale Komponente = Verhalten/ Ausdruck
29
Q

Was sind die kognitiven Prozesse der Emotionsentstehung?

A

= Kognitiver Bewertungsprozess (bewusst und unbewusst) –> integraler Bestandteil der Emotion

a) Bewertung der Situation als emotionsrelevant (z.B. bedrohlich)
b) Attribution (Verantwortlichkeit, Kontrollierbarkeit)

30
Q

Was sind die 2 neurophysiologischen Wege der Verarbeitung der Emotionen?

A
  1. Thamlamus-Amygdala-Verbindung:
    - -> schnelle, grobe Verarbeitung
  2. Kortex-Amygdala-Verbindung
    - -> langsamere, präzise Verarbeitung; komplexe Emotionen
31
Q

Wie entstehen Emotionen?

A
  1. Kognitiver Bewertungsprozess
  2. neurophysiologische Verarbeitung

==> Entstehen aus einem Zusammenspiel von relativ unspezifischen körperlichen Veränderungen und der subjektiven Interpretation der Situation

32
Q

Wie können sich Emotionen auf den Organismus auswirken?

A

–> kann körperliche Reaktionen auslösen

z.B. Herzfrequenz erhöht, Atmung erhöht, frieren …

33
Q

Wie beeinflussen Emotionen das Verhalten?

A
  • Emotionen sind Motive für Verhalten
  • Emotionen sind für die Art der Handlung und die Stärke der Motivation bedeutsam
  • Verhalten kann ebenfalls die Emotionen beeinflussen
34
Q

Wozu brauchen wir Emotionen? (Funktionen von Emotionen)

A
  • Adaptive Funktion:
  • -> Vermeidung negativer (Schutzfunktion) und Erlangen positiver Emotionen evolutionspsychlogisch überlebenswichtig

Handlungsleitende Funktion
• Ergebnis eines Bewertungsprozesses (positiv – neutral – negativ), welcher über Aktivierung des vegetativen Nervensystems verhaltensvorbereitende und -steuernde Funktion aufweist
• Antrieb, u.a. wichtig für Leistungsmotivation

Kommunikative Funktion
• Kontaktaufnahme und Beziehungsgestaltung
• Emotionsausdruck informiert andere Individuen über eigenen emotionalen und motivationalen Zustand

34
Q

Wozu brauchen wir Emotionen? (Funktionen von Emotionen)

A
  • Adaptive Funktion:
  • -> Vermeidung negativer (Schutzfunktion) und Erlangen positiver Emotionen evolutionspsychlogisch überlebenswichtig

Handlungsleitende Funktion
• Ergebnis eines Bewertungsprozesses (positiv – neutral – negativ), welcher über Aktivierung des vegetativen Nervensystems verhaltensvorbereitende und -steuernde Funktion aufweist
• Antrieb, u.a. wichtig für Leistungsmotivation

Kommunikative Funktion
• Kontaktaufnahme und Beziehungsgestaltung
• Emotionsausdruck informiert andere Individuen über eigenen emotionalen und motivationalen Zustand

35
Q

Welche Funktionen haben folgende Emotionen:

Angst, Ärger, Freude, Trauer, Ekel, Überraschung?

A
Angst: Schutz
Ärger: Zerstörung
Freude: Kontakt/Reproduktion
Trauer: Bindung
Ekel: Zurückweisung
Überraschung: Orientierung