Krankheitsverarbeitung, Stress und Stressbewältigung Flashcards
Die Krankheitsverarbeitung umfasst wie man mit der Krankheit UND dem Kransein umgeht. Welche Prozesse umfasst die Krankheitsverarbeitung?
Handlungen
Verhaltensweisen
Emotionale- und
Kognitive Prozesse
Wie kann man bei chronisch persistierenden, chronischen Krankheitheit mit ungünstiger Prognose bzw. Krankheiten mit chronischem/zyklischem Verlauf umgehen (Bewältigungsstrategie)?
- Chronisch persistierende Krankheiten:
optimale Anpassung an nicht veränderbare
Gegebenheiten - Chronische Krankheiten mit ungünstiger Prognose: Akzeptanz eines unheilbaren und nicht aufzuhaltenden
Krankheitsprozesses; Auseinandersetzung mit dem bevorstehenden Sterben - Krankheiten mit chronischem/zyklischem oder unregelmäßigem rezidivierenden Verlauf: optimale Anpassung an nicht veränderbare Gegebenheiten (Besondere Beanspruchung bei fehlender kognitiver Kontrolle)
Was bedeutet chronisch krank?
= weitgehende Irreversibilität bzw. Prognose:
- Unvorhersagbarkeit der Krankheit
- Reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit
- Bedrohung körperlicher Integrität
- lang andauernde Abhängigkeit von medizinischen Spezialisten
- Hospitalisierung und Trennung von Angehörigen
- vielfältige Verluste in persönlicher und sozialer Hinsicht
- begrenzte Zukunftsperspektive
Welche Psychosoziale Belastungen haben chronische kranke Patienten?
- Körperintegrität und Wohlbefinden
- Verändertes Selbskonzept
- gestörtes emotionales Gleichgewicht
- Verunsicherung hinsichtlich sozialer Rollen und Aufgaben
- Anpassung des Partners and neue Gegebeneheiten
Auswirkung auf: Schlaf, Antrieb, Stimmung, Sorgen/Ängste, Depressionen, Appetit, Schmerzen, Sprache, Reaktionen auf Therapien. Compliance, Sozialer Rückzug, Stressbelastung
Welche Einflussfaktoren auf die Krankheitsverarbeitung gibt es?
Personenmerkmale (Alter, Geschlecht, personale oder interne Ressourcen, Lebensgeschichte, frühere Bewältigungserfahrungen …)
Krankheitsmerkmale (Art, Dauer, Schwere, Behinderung, akut, chronisch …)
Merkmale der Behandlung (Diagnosenstellung, Arzt-Patienten-Beziehung, Setting der Behandlung, Patientenkarriere …)
Umfeld
Merkmale der Situation (aktuelle Lebenssituation, Lebensereignisse, Zusatzbelastung…)
Welche Bewältigungsaufgaben stehen an bei einer (chronischen) Krankheit?
- Entwicklung der Krankheit
- Planung und Durchführung therapeutischer Maßnahmen
- Alltagsbewältigung
- Aneignung und Mobi von Bewältigungsressourcen (Wissen, Fetigkeiten, soziale Unterstützung)
- Anpassung sozialer Beziehungen und Rollen
- Verarbeitung von Verlusterfahrungen, Rekonstruktion von Identität und biografische Anpassung
- Sicherung der ökonomischen Lebensgrundlage
Was sind Bewältigungsstrategien und welches Ziel haben sie?
= Anstrengungen die ein Individuum unternimmt, um mit einem Stressor umzugehen
Ziel: günstige von ungünstigen Bewältigungsstrategien zu unterscheiden re
Was sind Bewältigungsstrategien und welches Ziel haben sie?
= Anstrengungen die ein Individuum unternimmt, um mit einem Stressor umzugehen
Ziel: günstige von ungünstigen Bewältigungsstrategien zu unterscheiden re
Welche Kategorien der Bewältigungsstrategien gibt es?
Problemorientiert - emotionsbezogen
Annäherung - Vermeidung
Repression - Akzeptanz/Ausdruck von negativen Gefühlen
Was ist coping bzw. Abwehrverhalten?
Coping: bewusster Anteil der Bewältigung –> Verbesserung des eigenen Wohlbefindens durch kognitive, emotionale und Verhaltensaspekte
Abwehr: Unbewusster Prozess um Ängste und Unbehagen nicht zu erleben –> Persönlichkeit Stabi. –> als Dauerfunktion = dysfunktional
Die Reaktion zwischen primärer und sekundärer Bewertung bestimmt die Genese von Stress und steuert die Selektion von Bewältigungsreaktionen. Erkläre die primäre und sekundäre Bewertung nach dem coping-Modell nach Lazarus. (SIEHE FOLIE 24 für Modell!!!)
Primäre: kognitive Bewertung der Stressoren, Einschätzung der Bedrohungsquali (Folgen einer Erkrankung)
Sekundäre: Bewertung der eigenen Reaktionsmöglichkeiten und Auswahl einer geeigneten Strategie
Was für Formen des Coping gibt es? Nenne jeweils ein paar Beispiele.
Handlungsbezogen:
- ablenkendes Anpacken
- Altruismus
- aktives Vermeiden
- Kompensation
- konzentriete Entspannung
Kognitionsbezogen:
- Ablenken
- Akzeptieren
- Dissimulieren
- Haltung Bewahren
- Humor, Ironie
- Religiosität
Emotionsbezogen:
- Hadern
- Selbstbedauern
- emotionale Entlastung
- Isolieren, Unterdrücken
- Optimismus
- Wut ausleben
Wozu dienen Abwehrmechanismen dem Ich in der psychoanalytischen Theorie?
= störende/belastende Reize, Vorstellungen und Emotionen zu entschärfen
Ich vermittelt: Triebimpulsen des ES Ge-/Verbote des Über-Ich und der realen Umwelt
==> störungsfreies psychisches Funktionieren
Wie werden Angst und andere unlustvollen Emotionen (Schmerz, Scham, Schuld) verringert (Abwehrmechanismen)?
Veränderung der Wahrnehmung
Veränderung der Bedeutung
neutralisierende Gegenmaßnahmen
Ein Abwehrmechanismus ist es die Wahrnehmung zu verändern. Wie wird die Wahrnehmung verändert (Tipp: VVVP)
Verdrängung: aus Bewusstsein verbannt
Verleugnung: ausblenden, ignorieren der offensichtlichen Bedeutung
Verschiebung: Emotionen auf andere ausgerichtete bzw. aufgestaute Gefühle werden auf weniger bedrohliche Aspekte gerichtet
Projektion: Emotionen werden an anderen wahrgenommen bzw. eigene Entwertungen wird auf andere übertragen