Entwicklungspsychologie - Kinder Flashcards

1
Q

Definiere die Entwicklungspsychologie.

A

= Wissenschaft von Veränderungen des menschlichen Erlebens und Verhaltens über die gsmt. Lebensspanne

  • -> intraindividuelle Veränderung des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg
  • -> einzelne Entwicklungsschritte müssen aufeinander. bezogen sein
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2
Q

Was ist der Fachbegriff für die stammesgeschichtliche Entwicklung im Laufe der Evolution? (Entwicklung von Arten und Spezies)

A

Phylogenese

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3
Q

Was ist die Anthropogenese?

A

Entwicklung des Menschen als Spezies

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4
Q

Die Entwicklungsveränderung von der Konzeption bis zum Tod eines Menschen nennt man ___genese

A

Ontogenese

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5
Q

Sind kontinuierliche Entwicklungsveränderungen oder diskontinuierliche durch quantitative Veränderung über die Zeit hinweg gekennzeichnet (nenne je. Bsp.)?

A

kontinuierliche ==> quantitative Veränderungungen (z.B. Lerntheorie)

diskontinuierliche ==> qualitative Zustandsänderungen (z.B. Piaget)

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6
Q

Nenne einige wichtige Entwicklungstheorie Konzepte.

A
  • Psychoanalytisches/- „psychosexuelles“ Entwicklungsmodell von Sigmund Freud
  • Kognitives („universal-konstruktivistisches“) Entwicklungsmodell von Jean Piaget
  • Psychosoziales Entwicklungsmodell von Erik Erikson
  • Soziale Lerntheorie („Modell-Lernen“) von Albert
    Bandura
  • Ökologische Systemtheorie von Urie Bronfenbrenner
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7
Q

Was sind Entwicklungsaufgaben?

A

= prototypische Anforderungen oder Lernaufgaben die in einer bestimmten Lebensphase zu bewältigen sind (z.B. im Jugendalter)

–> ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg während Nichtbewältigung emotional unglücklich macht und zu Schwierigkeiten bei der Bewältigung späterer Aufgaben

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8
Q

Zu welcher Alterspanne gehört folgende Entwicklungsaufgaben:

  • Anhänglichkeit
  • Objektpermanenz
  • Sensumotorische Intelligenz
  • Schlichte Kausalität
  • Motorische Funktionen?
A

frühe Kindheit (0-2)

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9
Q

Nenne Entwicklungsaufgaben in der Kindheit (2-4).

A
  • Selbstkontrolle (vor allem motorisch)
  • Sprachentwicklung
  • Phantasie und Spiel
  • Verfeinerung motorischer Fähigkeiten
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10
Q

Wann spielen Sprachentwicklung und Verfeinerung motorischer Fähigkeiten eine Rolle?

A

Kindheit (2-4)

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11
Q

Wann finden folgende Entwicklungsaufgaben statt:

  • Geschlechtsrollenidentifikation
  • Einfaches moralisches Urteilen
  • Konkretes Operationalisieren
  • Spiel in Gruppen?
A

Schulübergang und frühes Schulalter (5-7)

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12
Q

Wann findet die Geschlechtsrollenidentifikation und einfaches moralisches Unterteilen statt?

A

Schulübergang und frühes Schulalter (5-7)

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13
Q

Wann findet die Entwicklungsaufgabe Selbstbewusstsein statt?

A

mittleres Schulalter (6-12 Jahre)

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14
Q

Zu welcher Altersgruppe sind die Entwicklungsschritte soziale Kooperation, Selbstbewusstsein, Spielen und Arbeiten im Team bzw. der Erwerb der Kulturtechniken statt (Lesen, Schreiben, Rechnen)?

A

mittleres Schulalter (6-12)

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15
Q

Welche Entwicklungsaufgaben finden in der Adoleszenz (13-17) statt?

A
  • Körperliche Reifung
  • Formale Operationen
  • Gemeinschaft mit Gleichaltrigen
  • Heterosexuelle Beziehungen
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16
Q

Welche Entwicklungsaufgaben finden in der Adoleszenz (13-17) statt?

A
  • Körperliche Reifung
  • Formale Operationen
  • Gemeinschaft mit Gleichaltrigen
  • Heterosexuelle Beziehungen
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17
Q

Die Autonomie von den Eltern, Identität in der Geschlechtsrolle, internalisiertes moralisches Bewusstsein und die Berufswahl finden in der ___ statt.

A

Jugend (18-22)

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18
Q

In welcher Altersphase ist die Übernahme der männlichen und weiblichen Geschlechtsrolle bzw. das akzeptieren des eignen Körpers und dessen effektive Nutzung satt?

A

Adoleszenz (13-17)

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19
Q

In dem frühen Erwachsenenalter (23-30) finden Heirat, Geburt von Kindern, Arbeit/Beruf und ___ finden statt.

A

Lebensstil

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20
Q

In welchen Entwicklungsstadium finden: - Heim/Haushalt führen
- Kinder aufziehen
- berufliche Karriere
statt?

A

mittleres Erwachsenenalter (31-50)

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21
Q
  • Energien auf neue Rollen lenken
  • Akzeptieren des eigenen Lebens
  • Eine Haltung zum Sterben entwickeln

In welcher Altersphase finden diese Aspekte statt?

A

spätes Erwachsenenalter (51 Jahre und älter)

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21
Q
  • Energien auf neue Rollen lenken
  • Akzeptieren des eigenen Lebens
  • Eine Haltung zum Sterben entwickeln

In welcher Altersphase finden diese Aspekte statt?

A

spätes Erwachsenenalter (51 Jahre und älter)

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22
Q

Welche Einflussfaktoren unterschieden das Denken von Kindern und Erwachsenen?

A
  • Alter des Kindes
  • kognitiver Entwicklungsstand
  • Körperkonzept
  • Krankheitskonzepte der Eltern
  • eigene Krankheitserfahrungen
  • erleben von Angst, emotionaler Belastung
  • kontrollüberzeugung, allgemeine und krankheitsbezogenen Selbstwirksamkeit
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23
Q

Die kognitive Theorie nach Piaget ordnet die Altersgruppen in 4 Entwicklungsstufen zu:

  1. Stufe: 0-24 Monate
  2. Stufe: 2-6 Jahre
  3. Stufe: 7-11 Jahre
  4. Stufe: ab 12 Jahren

Ordne die Stufenbezeichnung der jeweiligen Entwicklungsstufe zu:

  • Formal-operationale Phase
  • sensomotorische Phase
  • konkret-opelrationale Phase
  • präoperationale Phase
A
  1. Stufe: 0-24 Monate –> sensomotorische Phase
  2. Stufe: 2-6 Jahre –> präoperationale Phase
  3. Stufe: 7-11 Jahre –> konkret-opelrationale Phase
  4. Stufe: ab 12 Jahren –> Formal-operationale Phase
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24
Q

Welche kognitiven Entwicklungen finden in der sensomotorischen Phase der Entwicklung statt (Piaget)

A

Erfinden von neuen Handlungsmustern durch verinnerlichtes Handeln

  • -> Entwicklung der Symbolfunktion
  • -> Übergang von der sensomotorischen zur symbolischen Art der kognitiven Handlung
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25
Q

Was sind die Zentralen Entwicklungsschritt in der sensomotorischen Entwicklungsphase?

A

Entwicklung der Objektpermanenz

Verinnerlichung äußerer Handlungen

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26
Q

Wenn die Objektpermanenz fehlt, dann findet ___ ___ statt, wenn ein Objekt versteckt wird.
Warum?

A

KEIN Suchen

—> Weil: Kind hat noch kein Schemata entwickelt um ein Objekt über längere Zeiträume hinweg kognitiv zu repräsentieren

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27
Q

Was ist die Verinnerlichung äußerer Handlungen in der sensomotorischen Entwicklungsphase?

A

= zunehmende sprachliche Überlagerung ermöglicht ein Denken, das nicht mehr an Handlungen geknüpt ist

  • -> Denken wird effektiver und flexibler
  • -> qualitativen Sprung in einer neue Entwicklungsphase
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28
Q

Was kennzeichnet die präoperationale Entwicklungsstufe?

A
  • Egozentrismus des Denkens (mangelnde Perspektivübernahmefähigkeit)
  • statisches, wenig prozesshaftes Denken
  • Zentrierung auf einzelnen Dimensionen
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29
Q

Welches Grundproblem besteht in der präoperationalen Entwicklungsstufe?

A

Tendenz zur Zentrierung auf einzelnen Aspekte

  • -> Zentrierung auf einen Zustand, auf eine Dimension, auf eine Perspektive
  • -> z.B. Milka sieht größer aus als Ritter Sport: Kind wählt Milka
  • -> Orangensaft-Versuch Glas; umschütten
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30
Q

In welcher Phase wird die Fähigkeit zu einem mehrdimensionalen Denken entwickelt?

A

Konkret-Operationale Entwicklungsstufe

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31
Q

Was wird in der Konkret-operationalen Entwicklungsstufe entwickelt?

A

mehrdimensionales Denken:

• Perspektivenübernahmefähigkeit
• Fähigkeit zu prozesshaftem Denken
• Fähigkeit zu logischen und arithmetischen Operationen
• Kompetenz zur Planung von Handlungsabläufen
• Fähigkeit zu Operationen in Raum und Zeit
==> Komplexeres Denken
ABER noch an Konkrete Abläufe gebunden.

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32
Q

Was kennzeichnet die Formal-operationale Entwicklungsstufe?

A

• Zunehmend abstrakteres Denken
• Fähigkeit zu systematischem Denken nach formal-
logischen Regeln
• Fähigkeit zum hypothetischen Durchdenken von
Handlungsalternativen

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33
Q

Wie ist die Krankheitsvorstellung in der präoperationalen Phase?

(Kognitive Entwicklung:

  • Konzentration auf das unmittelbar Wahrnehmbare
  • Kaum Verständnis für Zusammenhänge zwischen Ereignissen
  • Unfähigkeit, mehrere Zustände gleichzeitig zu betrachten
  • Egozentrismus des Denkens (eigener Blickwinkel im Mittelpunkt, keine Perspektivenübernahme))
A
  • Konzentration auf sichtbare und fühlbare Symptome
  • Rückführung der Krankheitsursache auf äußere Geschehnisse, Handlungen oder andere Personen (z.B. Krankheit aufgrund eigenen Fehlverhaltens)
  • Beurteilung von Therapiemaßnahmen nach sichtbaren und spürbaren Wirkungen
  • Verkennen der helfenden Absicht bei schmerzhaften med. Maßnahmen
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34
Q

Die Krankheitsvorstellungen:

  • Zunehmend realistischere Erklärungen zur Krankheitsursache (Ansteckung durch andere erkrankte Personen – als Überträger Bakterien, Viren oder Bazillen genannt)
  • Krankheiten als vorübergehende Zustände
  • Kinder können Teilschritte einer Behandlungsabfolge benennen, die zur Erreichung eines therapeutischen Zieles notwendig sind (z.B. auch bittere Medizin kann Gutes bewirken)
  • Fähigkeit zur Perspektivenübernahme: Intentionen des Behandlungspersonals werden erkannt

sind in welcher Phase nach Piaget?

A

Konkret-opelrationale Phase

(- Konzentration auf konkrete Sachverhalte (geringe Abstraktionsfähigkeit)

  • Verständnis für einfache Zusammenhänge zwischen Sachverhalten
  • Reversibles und mehrdimensionales Denken möglich
  • Zunehmende Fähigkeit, mehrere Zustände gleichzeitig zu betrachten
  • Fähigkeit neben dem eigenen Blickwinkel auch andere Perspektiven einzunehmen)
35
Q

In welcher Phase finden folgende Krankheitsvorstellungen statt:

  • Krankheiten als vorwiegend inneres Geschehen aufgefasst
  • Beschreibungen des Krankheitsgeschehens und zugrunde liegender pathophysiologischer Prozesse werden detaillierter
  • Multifaktorielle Erklärungsmodelle (z.B. Wechselwirkung zw. physischen und psychischen Prozessen)
  • Zunehmend auch Bewertung alternativer Krankheits- und Behandlungsverläufe
  • Einschätzung des Therapieerfolgs verschiedener Maßnahmen möglich
A

Formal-operationale Phase

( - Verständnis für komplexe Zusammenhänge – Denken losgelöst von konkreten Ereignissen

  • Fähigkeit mehrere Zustände gleichzeitig zu berücksichtigen
  • Höhere Abstraktionsfähigkeit und Fähigkeit zu hypothetischem Denken )
36
Q

In der klassischen Psychoanalyse unterscheidet Freud zwischen dem Es, Ich und Über-Ich.

Erkläre die einzelnen Punkte. (Wie hängen diese zusammen)

A

Es: Auf unmittelbare Triebbefriedigung ausgerichtet

Über-Ich:
Repräsentiert die Normen der Umgebung, die der unmittelbaren Triebbefriedigung entgegenstehen

Ich:
Versucht Wege zu einer Triebbefriedigung zu finden, die mit den Normen im Einklang stehen

37
Q

Wann finden folgende Phasen statt? Was ist die Quelle der jeweiligen Triebbefriedigung?

Orale Phase
Anale Phase
Phalische Phase 
Latenzphase 
Genitale Phase
A

Orale Phase: 0-1 (Nahrungsaufnahme und daran beteiligte Organe)

Anale Phase: 1-3 (Nahrungsausscheidung und daran beteiligte Organe)

Phalische Phase: 3-6 (Genitale Zone)

Latenzphase 6-11 (Alle früheren Zonen, aber vorübergehende Abnahme des genitalen Lustgewinns)

Genitale Phase: ab 11 Jahre (Wiederbelebung der frühkindlichen Arten des Lustgewinns, Zunahme der Bedeutung der genitalen Zonen)

38
Q

Erkläre den Ödipus- bzw. Elektrakomplex der phallischen Phase. (Tipp –> Eltern; Spiegelung)

A
  • Erkennen der genitalen Unterschiede zwischen den Geschlechtern
  • Gefühl, in besonderem Maße zum gegengeschlechtlichen Elternteil hingezogen zu sein
  • Furcht vor der Rache des gleichgeschlechtlichen Elternteils
  • Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, um dadurch indirekt die eigenen Wünsche zu erfüllen
  • Übernahme der Werte und Normen des gleichgeschlechtlichen Elternteils und volle Ausbildung von Über-Ich und Ich

Jungs: Ödipuskomplex (–> fühlen sich der Mutter hingezogen)

Mädchen: Elektrakomplex

39
Q

Welches Konzept bzw. wer hat die Theorie von Freud weiterentwickelt?

A

Psychoanalytische Konzeption von Erikson

40
Q

Wie Unterscheidet sich die psychoanalytische Konzeption von Erikson?

A
  • Betont die Rolle der Ich-Entwicklung
  • Sieht Entwicklung als lebenslangen Prozess

Der Mensch durchläuft im Laufe seiner Entwicklung verschiedene psychosoziale Krisen. Seine individuelle Persönlichkeit wird durch die Art, wie er die Krisen für sich löst, geprägt.

40
Q

Wie Unterscheidet sich die psychoanalytische Konzeption von Erikson?

A
  • Betont die Rille der Ich-Entwicklung
  • Sieht Entwicklung als lebenslangen Prozess

Der Mensch durchläuft im Laufe seiner Entwicklung verschiedene psychosoziale Krisen. Seine individuelle Persönlichkeit wird durch die Art, wie er die Krisen für sich löst, geprägt.

41
Q

Was betont Erikson in der psychoanalytische Konzeption? (Einteilung der Altersstufen)

A

Psychosoziale Krisen

42
Q

Ordne die folgenden Krisen den Altersabschnitten zu:

  • Urvertrauen versus Urmisstrauen
  • Autonomie versus Selbstzweifel
  • Initiative versus Schuldgefühl
  • Fleiß versus Minderwertigkeitsgefühl
  • Identitätsfindung versus Rollendiffusion
  • Intimität versus Isolation (Rückzug)
  • Generativität versus Stagnation
  • Ich-Integrität versus Verzweiflung
A
  • Urvertrauen versus Urmisstrauen (Säuglingsalter; bis 1 Jahr)
  • Autonomie versus Selbstzweifel (1-3)
  • Initiative versus Schuldgefühl (3-5)
  • Fleiß versus Minderwertigkeitsgefühl (bis pubertät)
  • Identitätsfindung versus Rollendiffusion (ab Pubertät)
  • Intimität versus Isolation (Rückzug) (ab 20 Jahre)
  • Generativität versus Stagnation (ab 40 Jahren)
  • Ich-Integrität versus Verzweiflung (ab 60 Jahren)
43
Q

Worauf legen die neueren Theorien der Psychoanalyse wert hinsichtlich des Ichs und der Persönlichkeit?

A

Entwicklung dessen steht im Vordergrund

Besondere Bedeutung des Konzepts der Objektbeziehung und des Bedürfnisses nach physischem und sozialem Kontakt und seiner Befriedigung

44
Q

Welche Kritik kann man der Psychoanalyse anhängen?

A

• Wenig Stützung durch Empirie
• Heuristische Bedeutung für die Entwicklungspsychologie
(z.B. als Basis der Bindungsforschung)

45
Q

Welche System ebenen lassen sich nach der Konzeption von Bronfenbrenner unterscheiden?

A
Kind
Mikrosystem 
Messsystem 
Exosystem 
Makrosystem
45
Q

WelcheSystemebenenlassensichnachderKonzeptionvon Bronfenbrenner unterscheiden?

A
Kind
Mikrosystem 
Messsystem 
Exosystem 
Makrosystem
46
Q

Welche zwei Parteien bzw. Bindungssytemen sind in der Bindungstheorie wichtig?

A

Bindungssystem (Kind)

Fürsorgesystem (Bezugsperson)

47
Q

Erkläre das Bindungssystem. Wann wird es aktiviert; Was ist das Ziel?

A
  • –> Aktiviert wenn Säugling die eigenen Sicherheitsbedürfnisse bedroht sieht
  • –> Ziel: Nähe und Sicherheit durch die Bezugsperson zu erhalten
48
Q

Wozu dient das Fürsorgesystem?

A

dient dazu Bedürfnisse des Säuglings nach Nähe und Sicherheit zu Befriedigung

49
Q

Zur Aktivierung des Fürsorgesystems setzt der Säugling Bindungsverhaltensweisen ein. Nenne einige Beispiele

A

Weinen
Lächeln
Blickkontakt
Frühkindliche Imitation

50
Q

Bei einer sensitiven Bezugsperson wird durch Bindungsverhaltensweisen des Kinds das Fürsorgesystem aktiviert. Charakteristika einer sensitiven Bezugsperson:

A
  • Nimmt in konsistenter Weise die Signale eines Kindes wahr
  • Interpretiert sie richtig
  • Reagiert angemessen
  • Reagiert prompt
51
Q

Was ist der Unterschied zwischen Bindungsverhalten und einer Bindung?

A
  • Bindungsverhalten: Verhaltensweisen des Kindes, um die Nähe der Bezugspersonen zu sichern
  • Bindung: Emotionales Band zwischen Kind und Bezugsperson
52
Q

Warum ist ein antagonistische Verhältnis zwischen Bindungs- und Explorationsverhalten wichtig?

A

Ein Kind, das Bindungsverhalten zeigt und daher das Fürsorgeverhalten seiner Bezugspersonen auf sich lenken will, kann nicht gleichzeitig die Umwelt erkunden

53
Q

Warum entsteht Fremdeln gleichzeitig zur Entstehung der Bindung an spezifischen Personen?

A

Mit Entstehen der Bindung –> Sicherheit bei vertrauten Personen.
Unsicherheit und Ängste entstehen –> fremden Personen

54
Q

Welche Faktoren Kennzeichen eine sichere Bindung?

A
  • Vermissen der Bezugsperson in Trennungssituationen
  • Freude bei der Wiederkehr
  • Durch fremde Person nicht vollständig zu trösten
55
Q

• Bei Trennung kaum beunruhigt und kaum Kummer
• Vermeiden von Nähe und Interaktion bei der
Wiederkehr
• Bei der fremden Person ähnliches Verhalten wie bei
der Bezugsperson

–> sind alles Aspekte einer ___ ___ Bindung

A

Unsicher-vermeidende Bindung

56
Q

Ein unsicher ambivalente Bindung sind durch welche Faktoren gekennzeichnet (Trennung, Wiederkehr, Reaktion/Verhalten)

A

• Bei Trennung wütend bis aggressiv
• Bei Wiederkehr der Bezugsperson keine Freude,
sondern ambivalentes Verhalten
• Wütendes oder passives Verhalten, wenn mit der
fremden Person allein gelassen

57
Q

Was ist ein desorganisierte Bindung?

A

• Widersprüchliche Verhaltensweisen
• Teilweise ungewöhnliche und bizarre
Verhaltensweisen
• Keinem der anderen Bindungsmuster zuzuordnen

58
Q

Warum entwickelt sich eine sichere Bindung?

A

Bezugspersonen kümmern sich zuverlässig um die Signale des Kindes. Das Kind bekommt dadurch das Gefühl, dass seine Umgebung verlässlich ist

59
Q

Warum enwickelt sich eine Unsicher-vermeidende Bindung?

A

Erfahrung von der Bezugsperson keine Zuverlässigkeit und Sicherheit ausgeht.

Eine fremde Person kann die Bedürfnisse des Kindes ebenso gut befriedigen

60
Q

Warum entwickelt sich eine unsicher-ambivalente Bindung?

A

Wechselnde Erfahrungen mit der Bezugsperson: Phasen, in denen sich die Bezugsperson als zuverlässig erlebt wird, aber ebenso Phasen, in denen keine Zuverlässigkeit besteht.

Folge: Neigung, an der Bezugsperson zu klammern

61
Q

Warum sollten unsichere Bindungen nicht überdramatisiert werden?

A

=> Kinder können zu mehreren Bezugspersonen Bindungen bauen

–> Kompensationsmöglichkeiten

62
Q

Wie hängen Bindung und Krankheit zusammen?

A
63
Q

Welche Fähigkeit ist bei den Entwicklungsstufen unterschiedlich vorhanden?

A

Sortieren (Ordnen)

64
Q

Was ist typisch für die egozentrische Sichtweise?

A

sich in andere hineinzuversetzen

65
Q

Die kognitive Entwicklung wird durch Wechselwirkung zwischen ___ und ___ beeinflusst. (Tipp innen; aussen)

A

Anlage

Auseinandersetzung mit der Umwelt

66
Q

Was eine noch nicht geprüfte Annahme oder Ansicht?

A

Hypothese

67
Q

Was ist ein andere Begriff für kognitiv?

A

geistig

68
Q

Was ist ein Beispiel für ein “Schemata”?

A

Trinken von der mütterlichen Brust

69
Q

Piagets Experimente waren zum Teil für Kinder schwer ____ - bei besserer Erklärung erzielten sie bessere Ergebnisse.

A

verständlich

70
Q

Was sind Faktoren von denen der jeweilige Entwicklungsstand eines Menschen nach Piaget abhängig ist?

A

Intelligenz
kulturelle Hintergrund
sozioökonomischer Status

71
Q

Was ist eine Assimilation?

A

kleine Veränderung innerhalb eines Schemas

72
Q

Was ermöglicht beim Menschen ein Verständnis von Ursachen und Wirkung?

A

weil der Menschen sich als Verursacher von Handlungen erkennt

73
Q

Erkläre die Objektpermanenz.

A

= Erkennen, dass Objekte auch außerhalb der eigenen Blickfeldes bestehen bleiben

74
Q

Was ist Akkommodation?

A

Erstellen eines neuen Schemas

75
Q

Nenn man eine kleine Veränderung innerhalb eines Schemas Assimilation oder Akkommodation?

A

Assimilation

Akkommodation = erstellen eines neuen Schemas

76
Q

Wofür wird Piaget kritisiert?

A

Fähigkeit der Kinder unterschätzt

77
Q

Wann ist eine Veränderung eines Schemas notwendig?

A

Wenn mit den bestehenden Herausforderungen nicht bewältigt werden können

78
Q

Was ist eine Schemata?

A

= Vorstellung darüber wie etwas funktioniert (z.B. von Dingen und Abläufen)

79
Q

Was ist eine Fähigkeit in der Formal-Operatorischen Phase? (Tipp: Hypothesen)

A

Hypothesen können systematisch getestet werden

80
Q

Was ist eine These?

A

eine Annahme/Ansicht die bereits (mehrmals) überprüft wurde

81
Q

Wie unterschiedet sich die These von der Hypothese?

A

These = eine Annahme/Ansicht die bereits (mehrmals) überprüft wurde

Hypothese = eine noch nicht geprüfte Annahme

82
Q

Müssen die Altersangaben nach Piaget strikt eingehalten werden?

A

Nein –> sind als Durchschnittsangaben zu verstehen