Gedächtnis Flashcards

1
Q

Was ist das Gedächtnis?

A

= Fähigkeit Information aufzunehmen zu repräsentieren, abzuspeichern, modifizieren, abzurufen bzw. wieder zu erkennen

= Filter und Infospeicher

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2
Q

Wie ist das Gedächtnis aufgebaut?

A

Sensorische Speicher (= Ultrakurzzeitgedächtnis):

  • visuell
  • auditiv
  • haptisch
  • olfaktorisch
  • gustatorisch

Kurzzeitgedächntis
Zentrale Exekutive –> Phonologische Schleife; visuell-räumlicher Notizblock

Langzeitgedächtnis:

  • Deklaratives (explizites Gedächtnis)
  • Nondeklarative (implizites) Gedächtnis
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3
Q

Was ist das Ultrakurzzeitgedächtnis?

A

= sensorisches Gedächtnis; Filter

  • nur wenige Bruchteile von Sekunden
  • Wirkt wie ein Filter: wenn nicht sofort wichtig eingestuft = Löschung

==> wichtig damit man sich auf Dinge konzentrieren kann und keine Reizüberflutung

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4
Q

Was ist das Kurzzeitgedächtnis? Wozu dient es?

A

KZG = Übergangsspeicher (Infoaufbewahrung)

  • -> Speicherkapazität von 5-9 Dingen
  • -> wenn nicht wieder abgerufen geht gespeicherte Info verloren
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5
Q

Was ist die phonologische Schleife des KZG?

A

= Wortlängeneffekt

nicht Anzahl der Einheiten, in der phonologischen Schleife ist begrenzt, sonder die Zeit, bis eine Errinerungspur verblasst, wenn sie nicht aufgefrischt wird

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6
Q

Wie kann man das KZG optimal nutzen?

A
  1. Nutzen mehrere sensorische Kanäle: Info visuell und sprachlich darstellen
  2. Chunking: Rekodierung einzelner Items durch Gruppierung
    z. B. Anzahl von Linien; einzelne Buchstaben; ein Wort
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7
Q

In welche 2 Untereinheiten teilt sich das Langzeitgedächtnis ein?

A

Wissensgedächtnis: Deklarativ (explizit, bewusst)

  • -> Episodisch (Ereignisse, Biografie)
  • -> Semantisch (Wissen, Fakten)

Verhaltensgedächtnis: Non-Deklarativ (implizit, unbewusst)

  • -> Priming (Bahnung)
  • -> Nicht-assoziatives Lernen
  • -> Fertigkeiten und Gewohnheiten
  • -> Konditionierung
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8
Q

Was ist das Langzeitgedächtnis und wie wird die Info dort gespeichert (Länge, usw.)?

A
  • -> Info wird in Form von Eiweißmolekülen sicher und stabil eingelagert
  • -> Speicherkapazität = unbegrenzt
  • -> geteilte Meinung: vergessen oder nicht mehr abrufbar
  • -> nachhaltiger Wissenserwerb: wichtig hier abzuspeichern
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9
Q

Von welchen Faktoren hängt eine Infospeicherung im LZG ab?

A

Info muss…

  1. an Bekanntes anküpfen
  2. von persönlichem Interesse sein
  3. wiederholt oder geübt werden
  4. bewusst verarbeitet werden
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10
Q

Was ist das Arbeitsgedächtnis?

A

= operativer Bewusstseinsspeicher

–> Info können so lange im Gedächtnis zwischengelagert werden, bis größere Arbeit oder Lösen eines bestimmtes Problems benötigt werden (nicht vollständig im LZG)

–> Gedächtnisinstanz über UKZG, KZG, LZG

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11
Q

Wie werden zwei Nervenzellen gemeinsam neurophysiologisch aktiviert zur Infospeicherung im KZG bzw. LZG?

A

KZG: elektrische Impulse, die für eine bestimmte Zeit immer wieder Nervenzellen aktivieren

LZG: strukturelle Veränderung größerer Nervenzellen; weitere Vezweigungen; mehr Verknüpfungen (Synapse); starke Verknüpfungen; verbesserter Stoffwechsel

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12
Q

Was besagt das Gedächtnisgesetz I (Ebbinghaus-Gesetz)?

A

Schon eine geringfügige Vermehrung des Lernstoffs lässt die Anzahl der erforderlichen Wdh. wesentlich stärker anwachsen

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13
Q

Was besagt das Gedächtnisgesetz II?

A

verteiltes lernen ist besser als massiertes lernen

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14
Q

Was besagt das Gedächtnisgesetz III? (primacy und recency Effekt; Jostsches Gesetz)

A

Am laufenden Band

Primacy & Recency Effekt:
Inhalte, die am Anfang oder Ende gelernt, werden besser behalten

Jostsches Gesetz: sind zu einem Zeitpunkt 2 Lernverknüpfungen gleich stark, dann ist die ältere von beiden die stärkere

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15
Q

Was besagt das Gedächtnisgesetz IV? (Zeigarnieffekt)

A

Überlegenheit emotionaler, persönlicher bedeutsamer und sinnenhafter Inhalte

–> an vorhandenes anknüpfen

Zeigarniereffekt: unerledigtes wird besser behalten

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16
Q

Was besagt das Gedächtnisgesetz V? (Retroaktive Hemmung; Proaktive Hemmung)

A

Retroaktive Hemmung: erschwerter Abruf bereits gelernter Inhalte durch neu gelernte Inhalte (z.B. vergessen einer alten PIN)

Proaktvie Hemmung:
erschwertes lernen neuer Inhalte durch bereits gelernte Inhalte (z.B. Memory-Spiel)

17
Q

Welche Lernbedingungen müssen gegeben sein?

A
  • Aufmerksamkeit
  • räumliche Bedingungen: Kontext-Kongruenz –> Abruf erfolgreicher bei gleichem Kontext (Enkodierungsspezifität)
  • Aufnahmebereitschaft - physische Aktivierung
  • Mittleres Stress- bzw. Aktvierungsniveau
  • Stimmung: gute Stimmung
  • Stimmungskongruenz: Abruf erfolgreicher bei gleicher Stimmung
  • Elaboraten und Verständnis der Inhalte fördern
  • Verknüpfen von Lerninhalten ermöglichen
  • Motivation intrinsische Lernmotivation
  • Wiederholung
  • Verwenden megakognitiver Strategien (Lernen lernen)
18
Q

Welche Bedürfnisse des Lernenden müssen erfüllt werden damit Interesse und Motivation gesteigert wird?

A

Bedürfnis nach:

  • Kompetenzsteigerung
  • Autonomie
  • sozialer Eingebundenheit
19
Q

Welche Bedeutung habe Erwartungen für den Lernerfolg? (Selbstwirksamtkeits- und Ergebniserwartung)

A
20
Q

Warum ist es wichtig eine gewisse positive Voreinstellung zu haben damit man auch ein positives Verhalten bzw. Ergebnis erzielt?

A

Weil Wahrnehmung (Voreinstellung) und Verhalten eng miteinander zusammen hängen

–> das was man glaubt was man ist, spiegelt man in seinem leben wieder

21
Q

Wie kannn man folgende Inhalte nutzen beim Lernen:
Klassische Konditionierung - Operante Konditionierung - Modelllernen -
Lernen durch Einsicht - Multisensorisch -
Chunking -
Ebbinghaus -
Retroaktive Hemmung - Proaktive Hemmung - Primacy- & Recency-Effekt - Zeigarnik-Effekt - Aufmerksamkeit am Bär-Bsp. Yerkes-Dodsen -
Positive Stimmung - Erfolgsmotivation -

A

Klassische Konditionierung -Cue (gleicher Stift/Bewegung) als CS

Operatne Konditionierung-Verstärken durch bspw. Belohnung

Modelllernen -Kommilitonen, Lerngruppe

Lernen durch Einsicht-Aha-Effekte schaffen, Abstraktes übertragen

Multisensorisch-Lesen, sehen, hören, sagen

Chunking- Eselsbrücken

Ebbinghaus -Wiederholungen, Stoff reduzieren

Retroaktive Hemmung-Wiederholungen

Proaktive Hemmung-Ähnliches nicht hintereinander

Primacy- und Recency Effekt-Wdh. am Anfang & am Ende

Zeigarnier-Effekt -Wecker stellen & Lernen unterbrechen

Aufmerksamkeit am Bär Bsp.-Auf Wesentliches fokussieren

Yerkes-Dodsen-Aktivierungsübung, Biorhythmus beachten

Positive Stimmung-Stift in Mund

Erfolgsmotivation-Herausforderungen, Erfolge internal attribuieren, an Erfolge denken

22
Q

Wie sollte der Arbeitsplatz zuhause aussehen damit optimale Lernbedingungen geschaffen werden?

A
  • Ordnung
  • Alle nötigen Materialien am Platz verfügbar
  • Möglichst ein fester Platz; deutliche Trennung zw. Arbeitsplatz und Plätzen zur Erholung
  • Ungestört!
  • Individueller Anregungsgehalt •Nicht zu bequem
  • Sauerstoff!!!
  • Temperatur (knapp unter behaglich) •Sinnvolle Pausen
23
Q

Wie sollte man die Arbeitszeit des Lernens gestalten damit man effizient lernen kann?

A
  • Überblick über den zu lernenden Stoff verschaffen •Kurz- und langfristige Planung kombinieren
  • Teil- und Zwischenziele setzen
  • Wochenplan
  • Tagesplan
24
Q

Wie sollte man am besten Lernziele formulieren?

A

Nach der SMART Methode:

Specific - So konkret wie möglich
Measurable - Quantifizierbar
Achievable - Erreichbar
Realistic - Realistisch bleiben Timely - Mit Zeitlimit

25
Q

Wie sollte man das Pausenmanagement gestalten?

A
  • Aktive kleinere Pausen (Bewegen, Tee/Kaffee kochen, Wäsche aufhängen, …)
  • Nicht gemeint: Handypause!
  • Pausen zum Essen und nach dem Essen •Längere Erholungsphasen einplanen
26
Q

Wie kann man die Prokrastination begrenzen bzw. umgehen?

A
  • Mit den angenehmen/leichten Aufgaben anfangen – stärkt die Selbstwirksamkeit, Erfolgserlebnis bewirkt Lustgewinn
  • 5-Minuten-Regel
  • Zukunftsphantasien: die Handlungs-Folge-Erwartung stärken und sich vor Augen führen, wozu man das alles macht
  • In Vergangenheit schwelgen: Erfolge/Leistungen erinnern – stärkt Selbstwirksamkeit und Handlungs-Ergebnis-Erwartung
  • Erinnerungen im Smartphone, Klebezettel, Nachrichten am Bildschirm - verhindern Verdrängen von unangenehmen Aufgaben und macht Prokrastination weniger angenehm (reduzierte Unlustvermeidung)
27
Q

Wie kann man einen erfolgreichen lernplan erstellen?

A
Erst feste Termine eintragen
Dann Wichtiges (Prioritäten setzen)
Realistische Zeiteinschätzung
Wiederholungen einplanen
Puffer einplanen
Pausen und Erholungszeiten einplanen (Belohnung) Biorhythmus beachten (Pflichten im Leistungshoch) Etappenplanung
Pareto-Prinzip bedenken
Ausreichend Schlaf