W8 Ressource Land Flashcards
Nutzungsansprüche/konflikte Bremgarten
untersch. Arten von Nutzungen: Sport, Veranstaltungen, Erholung, Biodiversität, neue Wohnungen, Abholzung, etc.
Entstehung Nutzungskonflike
Nutzungsinteressen sind nicht miteinander vereinbar, untersch. Ansprüche von Menschen (Schutz - Erholung - Nutzung, Bremgarten)
Bremgarten Regulierungen
Managementplan: Einteilung in Zonen der vorwiegenden Nutzungen, von Eigentümern Burgergmeinde
beeinflusst von Bundes Waldgesetz
Diszipline der Raumplanung
Planer, Ingenieur, Geometer, Jurist, Architekt, Politolog, Ökonom, Geograph + *innen
Teile der Raumplanung Definiton
Planungswissenschaft, Raumplanung, Raumentwicklung
Planungswissenschaft
Entwicklung & Anwendung von Theorien & Modellen für kritische Analyse von Planungs & Steuerungsprozesssen
Raumentwicklung
Tatsächliche Entwicklungen im geogrph. Raum, sind Ergebnis von gezielter öffentlicher Einflussnahme & ungeplantem raumbezogenen Verhalten von weiteren Akteuren
Raumplanung
Verfahren der öffentlichen Hand, regeln die Bodennutzung, Planung des verbauten Raums, Verteilung der Infrastruktur, Aktivitäten im geogrph. Raum
Definition Raumplanung CEMAT 1983
gives “geographical expression” to econ/soci/cult/ecol policies, is a “discipline”/adminstrative “technique”/”policy” for balanced regiona development, phys. organisation of space with a “strategy”
Definition Raumplanung ARE 2016
vorwegnehmende “Koordination raumwirksamen Tätigkeiten”, alle räum. Planungen auf allen Staatsebenen in allen raumrelevenaten Sachgebieten Verkehr/Umwelt/etc
Definition Raumplanung Albrechts 2011
harmonization of land development required for various space-using functions, land plan a proposal how land should be used in accordance with a considered policy
Definition Raumplanung Fulton 1999
process by which public agencies determine intensity & geographical arrangements of various land uses in community
Rolle der Geograph*innen in Raumplanung
Planung als soziopolit/sozioökon. Raum Prozess, Wechselwirkungen zw. relevanten Ebenen & Massstäben von Parzelle bis Bund, Umwelt als sozialkonstr. & materielle Realität, Begrenztheit der Ressourcen, durch Reflexivität sozialkonstr. Charakter der Realität einbeziehen
Aufbau einer Ressource
Kapital & Früchte: Güter & Dienstleistungen,
Beispiel Boden als Ressource
Kapital = Boden
Früchte = Bauland, Raum für Wälder, Raum für Transport & Infrastruktur, Agrarland, Filterung des Wassers, mater. Basis der Landschaft
Akteure & Ressource
versch. Akteure verfolgen versch. Interessen (Früchte), Konflikte entstehen, auch bei Akteuren gleicher Nutzungsinteressen, Institutionen sollen Zusammenleben gewährleisten
Arten von Institutionen
Polit. System, Öffentliche Politiken (RPG), Eigentumsrechte, Soziale Normen & Werte
Konflikt Öffentliche Politiken & Eigentumsrechte
Eigentum = private Interessen, will sich vor RPG schützen
Öff. Politk = allgemeine Interessen, fairer Umgang
wie Planen wenn Eigentum so gut geschützt ist?
Zusammenhand drei Variablen Raumplanung
Institutionen - Akteure - Ressource
sind alle voneinander beeinflusst, alle beeinflussen, Änderung Verhalten
Probleme der Städte
Bernardo Secchi, drei Probleme
- Ressourcenverbrauch
- Wachsende Ungleichheiten
- Transport/Verkehr
Ressourcenverbrauch
durch urbanen (ökologischen) Fussabdruck veranschaulichen, gesamte biolog. Fläche die benötigt würde um alle Lebensmittel/Textilien/Energieversorgung eines Land/Stadt zu gewährleisten
Zersiedlung
führt zu Ressourcenverbrauch, versch. Gründe für Zersiedelung
Gründe für Zersiedelung
Traum von Einfamilienhaus
Steigender Raumbedarf pro Person (50m2)
Gestreute statt geklumpt Bauweise
Hohe Immobilienpreise in Zentren
Bessere Verkehrsbedingungen & Mobilitätswachstum
Beitrag Anreize für Zersiedelung
Verursacherprinzip bei Anlastung Erschliessungskosten zu wenig angwendet, externe Kosten des Verkehrs nicht internalisiert, Wertsteigerung durch Planungs & Erschliessungsmassnahmen
Kosten des Verkehrs
Luftverschmutzung & Lärm oft nicht beachtet, niemand muss zahlen oder Erhält Ausgleich
Wertsteigerung Erschliessungsmassnahmen
Planung führt oft dazu zu Stiegn der Grundstückspreise, Grundeigentümer* profitieren aber sollten auch Teil von Mehrwert zurückzahlen
Zersiedelung vermeiden
durch Siedlungsentwicklung nach innen:
Siedlungsverdichtung
Siedlungsbegrenzung
Kompakte Siedlungsentwicklung
Steigerung der Siedlungsqualität
Siedlungsverdichtung
Erhöhung der Ausnutzung von Boden in überbautem Gebiet, Ressource Boden effizienter nutzen
Siedlungsbegrenzung
Festlegung max. Siedlungsausdehnung unter Berückstichtigung Natur & Landschaftsraum sowie Qualität des Raums, Bauland so abgrenzend sodass Ressource Boden andere Früchte prod. kann
Kompakte Siedlungsentwicklung
gute Erreichbarkeit mit ÖV, Dienstleistungen wie Schulen/Geschäften/etc in erreichbarer Nähe
Steigerung der Siedlungsqualität
andere Ressourcen sollten nicht übernutzt werden, Athmosphäre zBsp, sonst gibts Luftverschmutzung, Nachhaltigkeit, Förderung der Gesundheit
Wachsende Ungleichheit
Einkommen & Vermögen
Zentrumslasten
Eigentum
Einkommen/Vermögen
in USA grösserer Anstieg des Einkommens der 0.1% im Vergleich zu FR/CH, Anstieg Ende 80er Jahre, 1% der CH hat trotzdem mehr % des ganzen Vermögens, oder so?, 1% Reiche werden reicher, Arme werden ärmer
Themen der Zentrumslasten
im engeren Sinne: Bevölkerung/Unternehmen anderer Gemeinde profit. von öff. Leistungen von Zentrumsgemeinde ohne zu zahlen
im weiteren Sinne: monetär schwierig fassbar Belastungen (Umwelt) durch ausserkommunale Verkehrsteilnhemer versursacht
AAA-Stadt-Phänomen
AAA-Stadtphänomen
Alte, Arme, Alleinstehende, Auszubildenden, Arbeitslose, Augesteuerte, Ausländer, etc.
Kernstädte haben überdurchsch. Anteil in Stadt-Bevölkerung, verursachen hohe Kosten & wenig Steuereinnahmen, Ausgleichsmechanismen nötig
Zentrumslasten in Kernstädten
in Kernstädten Aufwand pro Einwohner*in im Vergleich zu Umlandgemeinden höher, Mittelwert 3x höher, Polizei/Kulturförderung/Spitäler top 3
Eigentum
Mietpreis-Berge von Wohnungen, Zugang zu Wohnnungsraum ungleich verteilt, gewisse Eigentümer kontrollieren Mieten, 65% aller Haushalte Miethaushalt (2001)
Mietpreis-Berge CH
sehr hohe Mietein in Zürich/Davos/Basel, hoch in Mittelland, tiefer in Wallis/Tessin
Zunehmender Verkehr
Anstieg der Verkehrsleistung in Personenkilometer Pkm, 1970 - 2012, Verdopplung privater motorisierter Strssenverkehr, Zunahme Langsamverkehr & Bahnen
Verkehrsleistung
Summe aller von Personen zurückgelegten km innerhalb eines Zeitraums
Verkehrszwecke Stand 2010
54% Freizeit
17% Arbeit
10% Einkauf
9% Gewerbsmässiger Verkehr
Gründe für zunehmender Verkehr
Funktionale Entmischung
Stadtausdehnung & Verkehrsmittel
Induzierter Verkehr
Funktionale Entmischung
verstärkte räuml. Trennungn von Arbeit/Freizeit/Wohnen, Unterschied in Kernstädten mit Pendlerströmen, 1990 45% der Erwerbstätigen in gleicher Gemeinde wohnend, 2000 39%
Stadtausdehnung & Verkehrsmittel
Vergrösserung der Städte, weiter ausgebaute Verkehrsmittel um in Stadt zu gelangen, durch schnelleres Fortbewegen nicht mehr Zeit benötigt, in kürzerer Zeit weiter weg gehen
Induzierter Verkehr
zusätzlicher (neuer) Verkehr zurückführend auf Ausbau der Verkehrswege & Verbesserungen des Verkehrsangebotes, Angebot schafft Nachfrage
Gründe für markantes Mobilitätswachsum
- Wirtschaft
- Bevölkerung
- Gesellschaft
- Erweiterte Aktivitätsräume
- Ausbau Infrastruktur
- Verkehrspolitik
- Personenwagenbestand
- Fallende Preise
- Verkehrszwecke
Merksatz für markantes Mobilitätswachstum
Werner
Braucht
Gute
Erweiterte A-
-A Informationen
Von
Persönlichen
Fallenden Pferden
Vormittags
Ausführung mark. Mobilitätswachstum
- Wirtschaft: zunehm. Kaufkraft
- Bevölkerung: Wachstum
- Gesellschaft: Individualisierung & Differenzierung
- Erweiterte Aktivitätsräume: räum. Trennung
- Ausbau Infrastruktur: Nationalstrassennetz
- Verkehrspolitik: unterst. motorisierten Individualverkehr
- Personenwagenbestand: Anstieg
- Fallende Preise: für Autobenutzung
- Verkehrszwecke: Freizeitgesellschaft
Aufgabe der Raumplanung
aus politsch-geographischer Perspektive:
- Eingriff in Staat, um öff. Problem zu lösen, also die nicht-haushälterische Nutzung des Bodens
- führt zu Neuverteilung von Nutzungsrechten des Boden
- korrigiert Marktversagen (preisgünstige Wohnungen)
Siedlungsentwicklung
CH bezogen, Prozess der Verstädterung, Konzentration der Bevölkerung, 1850-2000 Verdreifachung gesamter Wohnbevölkerung, Anstieg in Stadt & Agglomerationen, nicht auf Land, Konzentration in Mittelland
1919 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
langsamer Anstieg aussert Genf/Vevey, viele kleine in Mittelland, vereinzelt in Graubünden/Tessin/Valais
1919 - 1946 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
während 2WK Urbanisierung, wenig gebaut, Genf/Vevey weiterhin
1947 - 1960 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
Suburbanisierung, Stadt Boom mit dichten Hochhäusern, nun auch Zürich/Basel/Bern/Luzern/Biel vorhanden, Genf/Vevey weiterhin Hotspots
1961 - 1970 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
starke Einwanderung, Peak schweizweit, starke Konzentration vereinzelt auch in kleineren Orten, Agglomerationen verdichtet
1971 - 1980 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
Ölkrise 73, Auslandsarbeiter von CH zurück in Land geschickt, Rückwanderung, Verdichtungsprozess in Zürich, weiterhin hohe Konzentration in vielen kleineren Gemeinden
1981 - 1990 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
Periurbanisierung, verlangsamtes Wachstum der Grossstädte, undichter Wachstum kleinerer Gemeinde
1991 - 2000 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
Metropolisierung, einheitliche Veränderung im Mittelland, leichte Verdichtungen, Genf wieder stark
2001 - 2010 Mittlere Anzahl an Wohnungen pro neugebatues Gebäude
Neuentdeckung der Stadt, periurbane Gemeinden, Rückgang des Bauens auf Land
Unterteilungen 7 Perioden der Siedlungsentwicklung
Bauperiode
Philosophie
Form der Urbanisierung
Migration
7 Perioden der Siedlungsentwicklung, Philosophie
1919: -
1919-46: Gartenstadt, neues Bauen
1947-60: Stadt macht frei
1961-70: Umbruch
1971-80: Rückkehr aufs Land
1981-90: Regionalismus
91-2000: Entdeckung der Stadt
2001-10: Globalisierung
7 Perioden der Siedlungsentwicklung, Form der Urbanisierung
1919: Städtwachstum
1919-46: schwaches Stadtwachsum
1947-60: Suburbanisierung
1961-70: Suburbanisierung/industr. Diffusion
1971-80: urban. Schock, Periurbanisierung
1981-90: Periurbanisierung
91-2000: Periurban./städt. Umwandlung
2001-10: Metropolisierung
7 Perioden der Siedlungsentwicklung, Migration
1919: Land-Stadt und Einwanderungen D, I
1919-46: schwache Bewegungen
1947-60: Landflucht, Einwanderung I
1961-70: Starke Einwanderung, I, E
1971-80: Rückwanderung
1981-90: Einwanderung Süden
91-2000: Einwanderung Süden, Balkan
2001-10: Einwanderung Norden, Süden
Verstädterung & Zersiedelung anhand Raum Zürich
räumliche Ausdehnung der Agglomeration, weiter entfernter, Verlagerung der Agglomertationsgemeinden, Kernstadt wächst so wie Agglomeration, Wiederentdeckung der Stadt, seit ca 70 Jahren, dazu auch Ausbreitung Verkehrsstrassen
Antriebskräfte Verstädterung & Zersiedelung
- Dientsleistungsgesellschaft
- Zunehmende Möglichkeiten der Mobilität
- Konkurrenz zw. Kantonen & Gemeinden
Dientsleistungsgesellschaft
Tertiärisierung, Firmen suche gute Ausstattung & hohe Interaktionsdichte, räum. Nähe & grosses Angebot an qualifizierten Arbeitsnehmer, Einwohnende suchen vielfältigen Arbeitsmark, gutes Ausbildung & Kulturangebot
Zunehmende Möglichkeiten der Mobilität
zum gleichen Zeitaufwand immer weiter pendeln, Siedlungsentwicklung & Verkehrsplanung wurden nicht koordiniert
Konkurrenz zw. Kantonen & Gemeinden
Stark dezentralisierte institutionelle Strukturen unterstützen disperse Siedlungsentwicklungen, fördern eher Konkurrenz anstatt Zsmarbeit, Aglos sind keine einheitliche Gebilde sondern Konglomerate überschreiten Gemeinden, Gemeinde haben untersch. Interessen
Ungleichgewichte der Raumentwicklung als Folge Verstädterung/Zersiedelung
- grossflächig unstrukturierte Räume
- soziale/kult. Dichte nimmt mit zunehmender Distanz zu Kernstädten ab
- Weder Städte noch Dörfer
- Verlagerung der wirtsch/soz/kult. Tätigkeiten auf einen Ort
Hat die Stadtforschung ihren Gegenstand verloren? Wo ist der Unterschied Stadt/Land?
Weltweite Stadtentwicklung
1800: vereinzelt kleine Städte in England/FR/Türkei/China/Japan
1850: erste Städte in USA, weitere in Europa/Südostasien
1900: grosse Städte NY/Paris/London, erste in Lateinamerika/Afrika/Australien
1950: Anstieg Städten weltweit, hohe Konzentration Europa/USA/Japan
2000: viele grosse Städte Weltweit, wenige/keine mittleres Afrika/nördliches Russland/Kanada/mittleres Australien
Stadtbevölkerung weltweit
bis und mit 2007 Mehrheit der Bevölkerung in ruralen Gegenden wohnend, danach starker Anstieg an Stadtbewohnenden, Rückgang urban Wohnende, Absorption von Bevölkerungszuwachs