S2W7 Peripherie Flashcards

1
Q

erster Eindruck Zentrum & Peripherie

A

Zentrum: Ort des Geschehens, viel los, aktiv
Peripherie: nicht passiert, fast ausgestorben
Bild im Kopf hat Einfluss auf Politik, etc.

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2
Q

Abgrenzung Zentrum & Peripherie

A
  • beides Dichotomie (Gegensatz) & Komplementarität
  • geogr. Betrachtung: in Mitte, am Rand
  • sozio-ökon. Betrachtung: polit. Hierarchien, ökon. Verflechtungen, Abhängigkeit von Entscheidungen in Zentrum, Arbeitskräfte, Kapital
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3
Q

Indikatoren zur Abgrenzung Zentrum & Peripherie

A
  • Dichte & Vielfalt der Aktivitäten
  • Erreichbarkeit: Integration oder Isolation
  • Wirtschaftsstruktur
  • Infrastrukturausstattung
  • Innovation
  • sozio-kult. Merkmale
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4
Q

Gegensätze Z & P auf Massstabsebenen

A

Makro: global, Industristaat oder Entwicklungsländer
Meso: national/regional, Zentren oder periph. Raum
Mikro: lokal, Zentrum oder Peripherie

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5
Q

Siedlungssystem Hierarchien Z & P

A
  • reg/nationale Zentren in Entwicklungsländern
  • lokale Zentren in peripheren Regionen
  • periphere Gebiete in nat/regionalen Zentralräumen
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6
Q

Prozesse der Peripherisierung

A

Kühn & Weck 2013, Peripherisierung als multiskalar, sozräum. Prozess
Unterteilung pos/neg in Handlungsfelder:
Wirtschaft
Infrastruktur
Politik
Kommunikation
Transformation
heute: Fokus auf Potential, pos. Aspekte

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7
Q

Peripherisierungsprozess Wirtschaft

A
  • Abwanderung qualif. Arbeitskräfte
  • Abkopplung Wirtschaft von Innovationsdynam.
  • Abhängigkeit reg. Zweigwerke
    + selekt. Zuwanderung
    + Innovationsdynam: Prozess, Tradition, etc
    + Präsenz von Kleinbetrieben, KMU’s
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8
Q

Peripherisierungsprozess Infrastruktur

A
  • Abkopplung von techn/soz. Infrastrukturnetzen
    + Anbindung an techn. Infrastrukturnetzwerke
    + Soz. Innovation in soz. Infrastrukturen
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9
Q

Peripherisierungsprozess Politik

A
  • Abhängigkeit von staat. Transferleistungen
  • Abhängigketi von Entscheidungen in Zentrum
    + Lobyying für Interessen der Peripherie
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10
Q

Peripherisierungsprozess Kommunikation

A
  • Stigmatisierung durch neg. Fremd/Selbstbilder
    + Fremdbilder durch Einzelbsp. veränderbar
    + Selbstbild durch Rollenvorbilder veränderbar
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11
Q

Peripherisierungsprozess Transformation

A
  • Beharrlichkeit im Mainstream verhindert Transformation
    + Transformation entsteht durch Unabhänigkeit von Mainstream
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12
Q

räum. Disparitäten Definition

A
  • Gefälle zw. Lebensbedingungen & wirts. Chancen in Teilräumen eines best. Gebiets
  • kennzeichnen die ungleiche räum. Verteilung von Rohstoffe, Industrien, Städten
  • Resultat von ungleich organ. wirts. Produktion
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13
Q

Folgen von räum. Disparitäten

A
  • reg. Wohlfahrtsunterschiede
  • reg. Unterschiede in Arbeitslosenquote
  • Unterschiede in Art/Qualität der Jobs
  • Art/Konzentration von wirts. Aktivitäten
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14
Q

typische Dispariäten

A
  • Nord Süd
  • Stadt Land
  • Zentrum Peripherie
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15
Q

Schlussbericht Peripherien CH Inhalt

A
  • wie beeinflussen Megatrends Raumentwcklung der CH, Klimawandel, Demografie, Indivualisierung. etc
  • Entwicklungsperspektiven Peripherien
  • Chancen erkennen, positiv, Berggebiete fördern
  • welche Rolle spiele Peripherien
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16
Q

5 Peripherie Typen CH

A

Städtische Peripherien
Agglomerationsperipherien
Regionalzentren
Ländliche Peripherien
Berggebieteperipherien

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17
Q

Städtische Peripherien

A
  • sind auf lokaler/urbaner Ebene
  • entstehen in Stadtteilen, Quartieren, Plätzen, Strassen
  • Brachfläche
  • tempor. Zwischennutzungen
  • stehen z.T. unter wirts. Druck
  • werden z.T. bewusst als Nische sich selbst überlassen
    Herausforderung: Planungsunsicherheit
    in CH sehr dyn. Stadtentwicklung, Räume wichtig für soz. Zsmhalt, Thun Park
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18
Q

Agglomerationsperipherien

A
  • sind auf lokaler/regionaler Ebene
  • umfassen Gemeinden in Agglomeration, wie städt. Randgemeinden, periurbane Gemeinden
  • gut erschlossen
  • Dynamik in Überbauungen
    Herausforderung: Governance, Identität, überkommunale Abstimmung von Siedlung/Verkehr
    Räume wo niemand zuständig ist, Koordinationsfragen, Zürich Flughafen
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19
Q

Regionalzentren

A
  • sind spez. Typ Peripherie
  • Orte/Gemeinde in Regionen mit (noch) Zentrumsfunktion
  • stehen aus nat. Sicht im Schatten von metropolit. Zentren
  • können gleichzeitig Zentrum & Peripherie
  • Scharnierfunktion
  • Versorgunszentrum für Umland
    Herausforderung: Sicherung ihrer Funktion, Autonomie, Konkurrenz, Innenentwicklung
    potent. Peripherien, residenzielle Ökonomiestadt, Thun - Bern
20
Q

Ländliche Peripherien

A
  • sind aussesrhalb Berggebiete auf reg. Ebene
  • primär ländliche Orte, Gemeinden, überkommunale Gebiete ohne Zentrumsfunktion
  • liegen oft zw. periurbanen Gebieten
  • Land & Forstwirtschaft, Gewerbe
  • ehem. Industriestandorte
    Herausforderung: ähnlich wie länd. Räume, zu Schlafdörfern werden, Abwanderung
    länd. Raum gross um Dorf herum
21
Q

Berggebieteperipherien

A
  • sind auf reg. Ebene, aus nat. Sicht peripher
  • in enger Verbindung mit Regionalzentren in Talböden
  • befinden sich in Seiten/Hochtälern
  • schlecht erschlossen aus nat. Sicht
    Herausforderung: Spannungsfeld zw. Nutzung & Schutz, Abwanderung
    dyn. Städte im Alpenraum mit Seitentälern
22
Q

Transformation in Peripherien

A

Chancen erkennen & nutzen
Peripherien als Räume der Entwicklung
pos. Sichtweise fördern, kein Druck ausbauen, Vorbildcharakter zeigen

23
Q

Transformations Bsp. CH Peripherie

A

Agglogemeinde Genf, Garten in Zürich, Geburtshaus Zweisimmen, CoWorking Space Thun

24
Q

3 Entwicklungspfade für Peripherien

A
  1. dort wachsen, wo Transformation einen Mehrwert bringt
  2. dort erhalten & bewahren, wo Freiräume geschützt werden müssen
  3. dort intelligent schrumpfen, wo Zsmhalt gefährdet ist
25
Q

5 Empfehlungen für Peripherien Transformation

A
  1. Heterogenität & Entwicklungspfade von Peripherien berücksichtigen
  2. in Peripherien neue Formen von Zentralität schaffen
  3. Resilienz stärken & Dialoge ermöglichen
  4. Mehrgewinnstrategien anstreben & Querschnittdenken fördern
  5. Partnerschaften zw. Peripherien & Zentren leben
26
Q

regionale Entwicklung Unterteilung

A

exogen: von ausserhalb der Region kommend
endogen: von Region selbst ausgehend

27
Q

Slow City Bewegung

A
  • Entschleunigung, Gegenbewegung zu Wachstumsparadigma
  • v.a. in länd. Räumen, Altindustrieregionen
  • qual. Verbesserung der Wirtschaftsstruktur & Lebensbedingungen
  • Stärkung intrareg. Wirtschafts & Stoffkreisläufen
  • Einbindung reg. Akteure
  • ökon/ökol. Nachhaltigkeit
28
Q

Forschungsprojekt Small Towns

A
  • Forschungslücke bei Klein/Mittelstädten
  • Lit. über Globalisierung, NH-Entwicklung, Regionalentwicklung/politik
  • vergleichende Fallstudien aus USA, Europa, etc. qual. Methoden
29
Q

Fragestellungen bei Forschungsprojekt Small Towns

A
  • welche Rolle spielen Klein/Mittelstädte in sich immer mehr global. Welt?
  • gibt es Bsp. für erfolgreiche & nachhaltige Entwicklung von Klein/Mittelstädten?
  • welche Strategien wenden diese Klein/Mittelstädte an für NH-Entwicklung?
30
Q

Clone Towns in GB

A

von Market Towns zu Klonstädte durch Angleichung
schliessen von unabhäng. Supermärkten, Bankfilialen, Postfilialen, Fachgeschäften, Buchläden, trad. Pubs
Towns verlieren an Alleinstellungsmerkmalen

31
Q

internat. Netzwerke für Entschleunigung

A
  • Cittaslow/Slow City
  • Fair Trade Towns
  • Economic Gardening USA
  • Transition Towns
  • Ecokommuner SWE
  • Gemeindenetzwerk Allianz der Alpen
  • Creative Cities Projekt AL
  • Action for Market Towns GB
    Leitbilder für NH-Stadt
32
Q

Cittaslow Bewegung

A
  • Gründung 1999 in Italien Orvieto
  • Kleinstädte nicht mehr als 50’000 Einwohner, durch. kleiner: 12’000
  • Selbstbewertung anhand Kriterienliste
  • Zertifizierung durch nat. Vereinigungen
  • globale Vernetzung
    Ziel: Erhaltung der Vielfalt, Identität, Lebensqualität im Zeitalter von Globalisiernug & Vermassung
33
Q

Slow Food

A
  • Gründung 1989 IT
  • 100’000 Mitglieder global
  • Nahrung soll gut, sauber, fair sein
  • Konsument = Co-Produzent
  • Erhalt von kleinbetrieb. Strukturen
  • reg. Wrtschöpfungsketten
  • kurze NH Transportwege
  • Bewahrung alter Sorten, gegen Gentechnnik
34
Q

Cittaslow Ziele

A
  • Lebensqualität
  • Fortschritt mit Mensch im Mittelpunkt
  • Beziehung zw. Stadt & Land an Bedeutung verleihen
  • wertvolle Naturräume entwickeln, bio. Vielfalt fördern
  • Tradition & Innovation pflegen
  • Förderung reg. Produkte
  • Stadt/Gemeinde mit soz. Zsmhalt
  • Nachhaltig
  • Mittel gegen Armut
35
Q

Umsetzung Ziele Cittaslow

A
  • Nachhaltige Umweltpolitik
  • Charakt. Stadtstruktur
  • Gastfreundschaft
  • Kultur & Traditionen
  • Typ. Kulturlandschaft
  • Regionaltyp. Produkte
  • Reg. Märkte
  • Bewusststeinsbildung
36
Q

Cittaslow Nachhaltige Umweltpolitik

A

innov. Technologien fördern, Schonung nat. Ressourcen, reg. verträgliche Konzepte, Steigerung von Energieeffizienz

37
Q

Cittaslow Charakt. Stadtstruktur

A

Stadtgeschichte als Entwicklungspotenzial, behutsame Stadterneuerung, NH Stadtentwicklung

38
Q

Cittaslow Gastfreundschaft

A

qualitätsorient. Gastronomie, Pflegen von Städtepartnerschafte, Weltoffenheit & Herzlichkeit

39
Q

Cittaslow Kultur & Traditionen

A

Wahrung reg. Besonderheiten, Förderung von Veranstaltungen, kult. Einrichtungen erhalten

40
Q

Cittaslow Typ. Kulturlandschaft

A

Vielfalt von Flora & Fauna schützen, charakt. Eigenart bewahren, Schönheit der Landschaft zeigen

41
Q

Cittaslow Regionaltyp. Produkte

A

Bewahrung trad. Herstellung, Unterstützung nat. Produktionsabläufe, kurze Wege

42
Q

Cittaslow Reg. Märkte

A

Förderung von Direktvermarktung, Veranstalten von Wochenmärkten, Schaffung reg. Wirtschaftskreisläufe

43
Q

Cittaslow Bewusstseinsbildung

A

Geschmacks & Sinnesschulung, Förderung reg. Identität

44
Q

untersch. Fokus bei Cittaslow

A

Gentechnikfrei, Lebensmittel, Naturschutz, Streuobstinitiative, Orgelbau
gesunde Wirtschaft: kein Boom, Arbeitslosenquote senken
auch: als Tourismusmagnet, Marketing als Antrieb nich NH (Yaxi China mit global. Zukunftsplänen)
auch: Traditionen im Fokus (Südkorea, Denkmalschutz, hapt. Erlebnisse anstatt Dienstleistungen/Produkte)
auch: CH Mendrisio (keinen Plan)

45
Q

Leitbild Nachhaltigkeit für Entwicklung

A
  • Lebensqualität für Bewohner & Gäste
  • neue Verknüpfungen zw. trad. Themen & NH Stadtentwicklung, integr. Ansatz
  • Leitbild zeigt auf Potenziale, nicht Schwächen
  • Identitätsstärkend, Wir-Gefühl
  • reg. Verankerung, Engagement lok. Akteure unter einem Label
    => nur 1 Label?
    => elitärer Club von gut situierten Kleinstädten?