W3 Space Flashcards
Raumkonzepte Definition
spez. Rolle die Räumlichkeiten in soz. Prozessen spielen, nicht was ist Raum
Welche gesell. Logiken & Machteffekte sind bei Konstruktion von Räumen dabei?
4 Raumkonzepte
Container Raum
Relationaler Raum
Imaginärer Raum
Digitaler Raum
4 Raumkonzepte bei Migration Bsp.
Container: 5 Jahre Eintrittsverweigerung, Nationalstaat
Relationaler: Strecke überschreitet Landesgrenzen, untersch. Kontrollen
Imaginärer: Europa als Zel
Digitaler: deutsche Reportage, Grenzüberwachungen
Raum als Container
best. Sachverhalte der phys-materiellen Welt sind im Ausschnitt der Erdoberfläche enthalten:
Räume werden als Wirkungsgefüge nat. & anthro. Faktoren verstanden, als Ergebnis von Prozessen welche Landschaft gestaltet haben
(Voraussetzung homogene Bevölkerung)
Vertreter Container-Raum
Alfred Hettner, Alexander Humboldt
heute Bücher wie “Südostasien”, “Frankreich” durch Aufeinanderschichtung phys. Umwelt
Territorial trap
Agnew 1994
- Homogenisierung der in einem Gebiet lebenden Bevölkerung
- Naturalisierung von essential. Eigenschaften der Bevölkerung
- Geodeterminismus: Vorschnelle Verbindung zw. Territorium & Bevölkerung
Bsp Territorial trap
Tropical trope: Meditterane Kultur, hitz, heiss, faul, unterentwickelt
von abgeschloss. Territorium
Purification of space
Sibley 1988
- Container-Raum-Denken führt zu Konstruktoin von homogenen, sozi, territorial verankerten Kollektiven
- Krieg ggn. gesamte Bevölkerung nicht ggn. einzelne Terroristen/Despoten
- Volk-Raum Geopolitik von Nationalsozi, mehr Raum für Volk, andere verschieben
Problematik Naturraumkarten Abb.
- Othering : europäische Menschen nicht dargestellt, nur die “Anderen”
- Homogenisierung: Stereotypen von Region/Kontinent, alle mit einer Lebensweise gleichgesetzt
zentrale Idee für Nationstaaten, nur mit best. Eigenschaften Teil davon
Despotie
Willkürherrschaft
Container Raum Definition
durch Grenzziehungen enstehen Container (Behälter mit Inhalten) denen best. sozi/kult/ökon Eigenschaften zugeschrieben werden
Container Raum Nationalstaat
- Nationalstaat als abgegrenzten Macht-Container der modernen Ära (Giddens 1985), Rechte & Pflichte
- Raumvorstellung Menschen nehmen fest definierter/zugewiesener Platz in Container ein, Recht auf leben oder nicht
- Annahme von geschloss. territorialen Gebilden in dem Lebensbereiche mit territor. Eingrenzung von Nationalstaat übereinstimmen
polit. Implikationen Container-Raum Denken
- kostet Leben
- rechtfertigt & naturalisiert nationalstaat. Grenzen
- verschleiert die gesell. & machtgeladenen Prozesse mit denen nationalst. Territorien/Identitäten konstruiert werden
Europa - Migration Karte Abb.
- Verwendung von Farben, rot = stark bewacht, Gefahr
- Pufferzone/pre frontier soll erst gar nicht überschritten werden
- Einzelnationalstaaten verlieren an Wichtigkeit im globalen Kontext
- “Grenzen” hier ständig in Veränderung
Raumkonzept Relationaler Raum Zit.
Raum ist wie Zeit relativ, also Ordnung des Nebeneinanderbestehens (Leibniz 1715)
Raum als ggnseitige Beziehungen, simult. Koexistenz sozi. Beziehungen auffassen, dynamisch begriffen, Symbolik & Macht (Massey 1993)
Relationaler Raum Vertretende
Gottfried Leibniz, David Harvey, Doreen Massey, Manuel Castells, Arjun Appadurai
Relationaler Raum Karte Bsp
Flugverkehr, nicht global einheitlich vernetzt
auch tsc geographisch/sozial unterschiedlich
time space compression
Zeit-Raum Distanzen verkürzen sich in spätmod. Globalisierung durch Homogenisierung von techn. Möglichkeiten & kapital. Tauschhandel (Harvey 1989)
unter Distanz oft absol. objekt. Mass verstanden, Distanz aber auch relat. Mass bezeichnen, welches sich auf Zeit, Aufwand, Kosten bezieht (Knox/Marsten 2008)
Entwicklung time space compression
1500 - 1840: Sailing ships
1840 - 1920: Trains & stream ships
1920 - 1940: Propeller airplanes
1940 - heute: Jet airplanes
Zunahme von Transportgeschwindigkeit, Verkleinerung der Welt
Scapes Konzept Appadurai
1990
versch. Scapes
flows/scapes sweep through the globe, carrying capital, images, people, information, technologies and ideas (Tzanelli 2011)
Verbindungen/Überschneidungen anstatt Container, Kapitalismus
Scapes Unterscheidungen
ethnoscapes: movement of people
ideoscapes: movement of belief systems
mediascapes: movement of representational & communicative practices
technoscapes: movement of technologies
financescapes: movement of capital
Spaces of flows Castells
1996
neue räum. Ordnung ersetzt im Informationszeitalter Räumlichkeit der Orte (tsc & Rekonstituierung)
Einteilung in 4 Dimensionen
Spaces of flows Dimensionen
- Netzwerke: elektronisch, ökonomisch, wissenschaftlich
- Knoten & Hubs der Netzwerke: Orte, Headquarters
- räum. Organisation transnationaler Eliten: Arbeit, Freizeit, Wohnen
- digitale Orte: digital, aber auch irgendwo lokal präsent
space of places vs. space of flows
of places: in which people’s experiences and activites quite literally take place
of flows: of the increasingly rapid movements of capital investments, communication messages, and people going from one place to another
Relationaler Raum Definiton
sozi. Interaktionen & Verflechtungen durchbrechen territoriales Denken in Containerräumen, Fokus auf Entfernungen/Verknüpfungen/Relationen von Dingen & Menschen zueinander
transnationale Netzwerke bei relational. Raum
Konzept tsc: Relation von Raum & Zeit haben sich durch Innovation in Transport, Kommunikation, Technologiebereich verändert
relat. Raum: zunehmende sozi, ökonom, kult, polit Verflechtungen über nationalstaat. Grenzen
Bsp von Verflechtungen
soziale: multi lokales Wohnen, Migration
ökonomisch: globale Wirtschaftsströme/verbände
kulturelle: McDonaldisierung
politische: interant. Organisationen, EU
Kritik an relationalen Raumkonzepten
- tsc findet nicht in allen Regione für alle gleich statt
- Fokus auf transnat. Netzwerke verschleiert die (zunehmende) Bedeutung von Grenzen, die Immobilität/Hindernisse für manche Menschen, Kosten der Mobilität für die Umwelt
Kennzeichnung von Imaginärer Raum
Nationalstaaten durchbrechen, Räume öffnen
Unterschiede bei Waren/Materialien als bei Menschen
imaginärer Raum Definiton
geographical imaginations (Gregory 1994)
Vorstellungen verbunden mit best. Räumen welche best. Erwartungen & implizite Bewertungen enthalten
Vertretende imaginärer Raum
Edward Said, Derek Gregory, Anke Strüver
geographical imaginations
verweisen nicht nur auf Vorstellung von Orten/Räumen sondern auch auf Perspektive von betracht. Person
imagin. Raum Unterschied zu klass. geograph. Ansatz
klassisch: Erdoberfläche beschreiben, “obj” Repräsentationen schaffen
aktuell: Entstehung der Darstellungen von handelnden Akteuren, raumbezog. Repräsentationen identifizieren, wie Mensch durch sie Welt verstehbar macht (Freytag 2014)
Helvetas Werbung Abb.
- ohne euro. Hilfe würde Gesellschaft nicht funktionieren, Entwicklung schenken, white saviour complex
- erbrachte Leistung der älteren Generationen wird als abwertend angesehen, Landwirtschaft = unzivilisert, rückständig
- Darstellung: hellere Haut in der Bildreihenfolge, romantisierend, stereo. Darstellung, klare Vorstellung von Endziel der Entwicklung
- ignoriert post/koloniale Strukturen, schiebt Verantwortung auf Menschen im Land anstatt Anerkennen strukt. Ungleichheiten
Konstruktion Afrika durch Hilfsorganisationen
- Rekonstruktion & Dekonstruktion von Raumbildern, Analyse sozräum. Repräsentationen/Vorstellungsweisen
- strateg. Regionalisierungen
- Fundus von Repräs. basiert auf Repertoire von kolo. Vorstellungen, stell glob. N progressiv. ggnüber glob. S
raumbezogene Stereotypisierungen
- geograph. Imaginationen enstehen in Abgrenzung zu eigener Welt (Orient-Okzident)
- geograph. Imaginationen sind raumbezog. Stereotyp. oft medial vermittelt (Afrika Krisenkontinent)
- Rekonstruktion & Dekonstruktion von Raumbildern, Analyse von sozräum. Vorstellungswelten
- strateg. Regionalisierungen
imaginäre Raumkonzepte Kritik
- geograph. Imaginationen natural. Vorstellungen über best. Räume, essent. wohnende Bevölkerungsgruppen
- bauen oft auf post/kolonialen Raumvorstellungen auf, instrumentalisieren vergeschlechtliche/rassifiz/geograph Stereotype
Definition Digitaler Raum
- digital. Systeme die Daten codieren/aufbewahren/manipulieren
- Struktur. von Alltag durch digital. Praktiken
- mater. Objekte die soz. Beziehung & Umwelten dig. vermitteln
Assemblage Produktion von digital. Raum
Vertretende Digitaler Raum
Rob Kitchin, Agniezka Leszczynski, Sarah Elwood, Jan Gieseking, Martin Dodge, Marc Graham, Marc Boeckler
cyberspace/virtual space Zit.
problematic because they create a distinction between two supposedly diff. realms, covering over the complex processes through which they are entwined
spatiality Elwood/Leszczynski
2018
spatiality must be understood as always already digitally mediated
Ungleichheiten digital Forschug
untersuchen wie digitality re/produziert power & sociospatial inequalities wie race, gender, class, sexuality, age, ability, etc.
Datenzentren Stromverbrauch
Stromverbrauch US amerik. Datenzentren, Vergleich DE
steigende Speicherkapazität
Gender Gap bei Mobiltelefon
global 10% gap, erhöhte % in Indien, Afrika, Lateinamerika
Ungleichheiten in Digitaler Raum
- ungleiche Verfügbarkeit/Zugang zu digital. Infrastruktur
- polit. Raum: Fake News, Zensur
- Software sorted geographies
- Algorithmen nicht neutral sondern sozial prod, Reproduktion von strukt. Unterdrückungsformen
Software sorted geographies
Verhaltensanalysen von Konsumenten teil Konsumenten in gute/schlechte ein, beeinflussen Verfügbarkeit von Einzelhandel, Preise Onlien Shopping
Kritik digitale Raumkonzepte
- impliziert digitalen Dualismus, von Welt getrennte Wirklichkeit
- Omnipräsenz von digital. Code (Algos) in Alltag unterschätzt
- Methoden von quali/quant. Sozialforschung stossen an Grenzen, neue digitale Methoden noch in Entwicklung