VT 1 Flashcards
Die 4 Ebenen des Verhaltens
Affektiv-emotional - Angst
Kognitiv-verbal - „Oh Gott, ich kippe gleich um!“
Physiologisch - Herzklopfen, Schwindel
Motorisch (beobachtbar) - Die Prüfung verlassen
Kognitive Therapie nach Beck
Beck et al., 1999
- Behandlung von Depressionen in den 1960ern
- Zentrales Therapiemoment: Veränderung der Kognitionen und der zugrunde liegenden Schemata
- „Denkfehler“ identifizieren und verändern („Kognitive Fehler“)
- Beck war Psychiater und Psychoanalytiker
- Gefühle werden durch Gedanken bestimmt, also liegt der Ursprung psychischer Probleme/Störungen in dysfunktionalen Kognitionen
- Aktivierung dysfunktionaler kognitiver Schemata in der kognitiven Triade → Negative Sicht der eigenen Person, der Welt und der Zukunft
- Entsteht durch selektive Aufmerksamkeit gegenüber negativen Informationen und den sogenannten „kognitiven Fehlern“ (kognitive Verzerrungen)
Kognitive Triade der Depression
Negative Sicht der eigenen Person, der Welt und der Zukunft
wann erwirbt man gurndannhamne
während der Kindheit (Diagnostik durch biographische Analyse)
Unterscheidung von Grundannahmen
- über das eigene Selbst („Ich bin etwas Besonderes“, „Ich bin nicht liebenswert“ etc.)
- Grundannahmen über die anderen („Die anderen sollen mich bewundern, andere versuchen mich zu schädigen, andere sind wertvoller als ich“ etc.)
• Resultieren aus Interaktionen in der Kindheit
Grundannahmen in der KVT
- Häufig sind dies bspw. abwertende Bemerkungen der Eltern, die direkt verinnerlicht und übernommen wurden („Du bist mein Verderben“; „wenn ich könnte, würde ich dich umtauschen“, „Du bist genauso egoistisch wie dein Vater“…)
- Grundannahmen sind i.d.R. nicht bewusst → kognitive innere Landkarte der Menschen zur Orientierung
- Psychologische Konstrukte (Als-ob-Annahmen): → Pat. verhält sich so, als ob er eine bestimmte Grundannahme (Situationserwartung) hätte
- Situationserwartungen: Erwartungen, die jemand über den Verlauf spezifischer persönlicher, interpersoneller und leistungsbezogener Anforderungssituationen ausgebildet hat
Grundannahmen KVT Schema
Grundannahmen (Beliefs, Schemata, Einstellungen, Erwartungen)
„Ich bin nur etwas wert, wenn andere mich beachten.“
Bedingte Annahmen
„Immer, wenn ich nicht von allen gemocht werde, bin ich ein Nichts.“
Wahrnehmung einer Situation
„X schenkt mir keine Aufmerksamkeit.“
Automatische Gedanken
„Ich bin ein Nichts.“
Reaktion (emotional, verhaltensbezogen, körperlich)
Traurigkeit, Weinen, Rückzug, Antriebslosigkeit
Grundannahmen (Beliefs, Schemata, Einstellungen, Erwartungen)
„Ich bin nur etwas wert, wenn andere mich beachten.“
Bedingte Annahmen
„Immer, wenn ich nicht von allen gemocht werde, bin ich ein Nichts.“
Wahrnehmung einer Situation
„X schenkt mir keine Aufmerksamkeit.“
Automatische Gedanken
„Ich bin ein Nichts.“
Reaktion (emotional, verhaltensbezogen, körperlich)
Traurigkeit, Weinen, Rückzug, Antriebslosigkeit
Die Mikroanalyse
Stimulus (Auslöser)
Organismus (Biologische und lerngeschichtliche Ausgangslage)
Reaktion (resultierendes Verhalten)
Kontingent (Regelmäßigkeit des Auftretens)
Konsequenz (Belohnung oder Bestrafung)
• Instrument verhaltensdiagnostischer Informationsverarbeitung
• Verhaltensanalyse-Schema für Diagnose und Therapieplanung
• Verhaltensgleichung nach Kanfer (1969, 1996)
• Erfassung aufrechterhaltender Bedingungen,
Entstehung sowie erstmaliges Auftreten
• Individuen beobachten ihr eigenes Verhalten, bewerten dieses → wirkt implizit wie ein Verstärkungsplan → individuelles Störungsmodell der Problematik
• Mikroanalyse am Bsp. der Hauptsymptomatik (Häufigkeit, Intensität und Frequenz des Auftretens in spez. Situation)
• Problemverhalten anhand von exemplarischer Problemsituation verdeutlichen
• Art und Umfang der ablaufenden Prozesse werden erfasst → körperlich, gefühlsmäßig, gedanklich, behavioral (offen beobachtbares Verhalten) → so entsteht differenzierte Wahrnehmung des Problems beim Pat.
• Ausschließlich Fragen zum Beobachtbaren Verhalten stellen (WICHTIG: es wird nicht gedeutet oder interpretiert!)
• Klienten lernen neue Sichtweise und Sprache
• Lösungsstrategien, Selbstregulation
Plananalyse nach Caspar (2007)
- Diagnostik zur Identifizierung stabiler Grundannahmen
- Schema, um Interaktion des Pat. zu verstehen → wird dem Pat. nicht mitgeteilt!
- Vertikale Verhaltensanalyse (O-Variable aus SORCK Schema)
- Pläne = interne Handlungsanweisungen (häufig nicht bewusst, sondern automatisiert)
- Pläne = Ziele, Bedürfnisse, relativ zeitstabile Einstellungen, Meinungen, Haltungen, Werte, Erwartungen, Ansprüche, Strategien zur Zielerreichung
- Pläne erzeugen selektive Wahrnehmung → Auswirkung auf soziale Interaktion
Annäherungspläne
• Intentionale Schemata • Orientieren sich an den → Grundbedürfnissen (nach Klaus Grawe, 1994) 1. Orientierung & Kontrolle 2. Lustgewinn & Unlustvermeidung 3. Bindung & Zugehörigkeit 4. Selbstwerterhöhung & Selbstwertschutz