Vorlesung Tag 7 Schagdarsurengin Flashcards
Männliche Reproduktionssystem, aktueller Stand des Wissens
Bestandteil und Funktionen
Samenleiter: Weiterleitung/Transport der spermien
Nebenhoden: Reifung / Speicherung Spermien Nebenhodensekret
Hoden: (oderTestis): Produktion von Spermien –> 33-34°C
Samenblase: Sekretbildung Fruktose für Energielieferung pH> 7,2 => löst Spermien-Bewegung aus
Prostata: Postatasekret, PSA(Serinprotease) für Samen-Verflüssigung, Spermien für DNA Stabilisierung pH 6,4
Penis: Spermien Übertragung in weibliche Genitaltrakt, Ausscheidung des Harns
Aufbau des Hodens, Spermatogenese und das Spermiogramm
Hoden:
Hoden:
- pro Hoden ca. 200 abgegrenzet Läppchen (pro Läppchen 2-3 Samenkanälchen)
- Samenkanälchen zsm. 350 m
- hier ifndet Spermatogenese statt
Spermatogenese/Differenzierungsstadien:
Spermatogenese/Differenzierungsstadien:
Stadien–>
1. Spermatogonium (2n) Vermehrung (2 Arten A,B)
–> Mitosen
ab Pupertät wird druch Testosteron eine Vergrößerung und häufige Mitosen erzielt und die Spermatozyte 1. Ordnung entsteht
- primäre Spermatozyte (2n) Vergrößerung MITOSE, 1
- sek. Spermatozyte (je 1n) Reifeteilung Meiose 1, 2
- runde Spermatide (je 1n) Reifeteilung Meiose 2,4
- elongierte Spermatide (je 1n) Differenzierung, 4
- Spermatozoon (je 1n) Differenzierung, 4
Spermatogenese / sertoli und Leydig Zellen
Sertoli:
Stützzellen der Hodenkanälchen Blut-Hoden-Schranke (Schutz eigenes Imunsys.,Gifte) Androgen-bindendes Globulin Inhibin (vermindern FSH Bildung) im Embryo: Ausprägung des männl. Körpers
Spermatogenese / sertoli und Leydig Zellen
Leydig:
Testosteron Produktion
- -> wirkt auf akzessorische Geschlechtsdrüsen
- -> führt zu sek. Geschlechtsmerkmalen
- -> hat anabole Wirkung (Muskelaufbau)
- -> fördert Libido und Potenz
Spermatogenese hormonelle Regulation
GnRH:
LH:
Testosteron:
FSH:
- wirkt auf Hypophyse, führt zur Bildung der Hormone LH / FSH
- stimuliert Produktion Testosteron in Leydig-Zellen
- sorgt für Initiation und Aufrechterhaltung der Spermatogenese
- wirkt auf Steroli-Zellen des Hodens (Anregung der Spermatogenese)
Das Spermium:
Akrosom:
Kern:
Mitochondrien:
Flagellum:
- Lysosom (Kapsel) und enthält proteolytische Enzyme Hyaluronidase und Akrosin
- trägt haploide väterliche Genom, das Epigenom >2500 mRNA-Moleküle
- liefern Energie in Form von ATP für die Fortbewegung
- stellt Fibrillensystem aus Mikrotubuli dar zur Fortbewegung
Befruchtung der Eizelle:
3 Phasen
- Kapazitation (1-4h) : physiologische Reifung der Spermien im weibl. Genitaltrakt, Entfernung vom Glykoprotein-Überzug und anderen Ejakulat-Proteinen
- Akrosom-Reaktion: Kontakt Zona pellucida, Akrosom-Exocytose und Zonapenetration
- Fusion: Verschmelzen Eizelle und Spermium
Das Spermiogramm
- Ein Spermiogramm ist angezeigt bei unerfülltem Kinderwunsch, wenn die Frage nach der Unfruchtbarkeit des Mannes gestellt ist
- Außerdem dient es zum Nachweis von Sterilität, beispielsweise nach einer Vasektomie (Durchtrennung der Samenleiter im Hoden)
Parameter: Volumen Ejakulation Spermatozoenanzahl Konzentration Mobilität Morphologie Vitalität pH Peroxidase-positive Zellen (Hinweis auf Infektion) Zink (Sekret der Prostata) Fructose (Disfunktion Samenblase) alpha Glukosidase (Marker Nebenhodenfunktion)
Wissenswertes über das Spermium
Dauer der Spermatogenese: Ejakulat-Volumen Spermium-Größe Geschwindigkeit Weg zur Eizelle
Anzahl Spermien
wieviele bis Eileiter
bis Eizelle
64 Tage 2-6 mL Kopf: 5 mykrom, Rest 50 mykrom 4mm/min 20cm => Mensch müsste bis Eizelle 7,2 km mit 140m/min schwimmen 300 mio 6000 paar hunderte und nur 1 schafft es (0,0000003%)
Epigenetik
-gleiches Genom verschiedene Epigenome–> unterschiedliche Funktionen (Gendifferenzierung)
Epigenom, verpackung der DNA
DNA ist in Nukleosomenstruktur verpackt
- DNA methylierung
- Histon Modifikation
- Nukleosom
- Chromatin
- Chromosom (Entform der chromatiden Faltung)
=> DN ist organisiert und regulierbar
Epigenom, Regzlation der DNA-Aktivität
2% des Genoms: Protein kodierend
74-94% des Genoms: wird transkribiert in nicht codierende RNA
- DNA methylierung an CpG-Abschnitten
- Post-translationale Heston-Modifikation
- Nucleosom Positioning
- ncRNA
Epigenom, zsm.spiel verschiedener Faktoren
Transkriptionsfaktoren Histone DNA Chromatin Methylgruppe CH3 Acetylgruppe C(O)CH3 L-methylfolate Histon Deacetylase Inhibitor ...
Das Spermien-Epigenom und dessen Funktion
Chromatin-Kondensation notwenig (2km Seil müsste in 1cm^3 rein)
Länge der haploiden DNA:
Durchmesser Spermienkopf:
1m lang
5 mykrom Durchmesser
=> Erzeugen eines kondensierten, hydrodynamischen paternalen Genoms
=> Schutz der paternalen DNA vor Mutagenen
Chromatin-Kondensation durch Histon zu Protamin Austausch
100% Histone:
Mitose–> Spermatogoien
Meiose–> Spermatozyten
Histone zu Protamin Austausch:
Spermiogenese–> runde Spermatiden–> elongierte Spermatiden
85% Protamine, 15% Histone:
Spermatozoa
Protamine Genstruktur und Synthese:
kleine (6kDa), stark basische Proteine:
R-Arginin: 50%, positiv geladen, starke Bindung an negativ geladene DNA
C-Cystein: Disulfid-Brücken zwischen Proteinen, zur Stabilisierung
befinden sich in Loop-Domaine deshalb ist eine Koordinierte Expression möglich
P1- kodiert für reifes Protein
P2- Mitglieder:proteolyse von P2 Precursor
P1- bei allen Spezies
P2- nur bei einigen (Mensch,Maus…)
Menge P1-P1 steht im Verhätnis von 1:1
anderes Verhältnis assoziiert mit unfruchtbarkeit
Solenoid (Tertiärstruktur) vs. Toroid (Donatstruktur)
Solenoid:
DNA-Histone 20-80 kb DNA
im Spermium (nach Reifung): 5-15% gefaltete Solenoid Histone
Protamine Genstruktur und Synthese:
Toroid:
DNA-Protamine 50 kb DNA kompakter und stabiler als Solenoid
im Spermium (nach Reifung): 85-95% Toroid-Struktur
Testis-spezifische Histonvarianten und Transitionsproteine (TPs)
=> Spermiogenese
Meiose: Spermatozyte
Spermiogenese: round,elongating, condensing, spermatozoa
Nucleosom–> HyperAc (Hyperacetylierung, lockerer und bindet leichter) –> TPs / Protamines, Histone –> Nucleoprotamines
Histon-zu-Protamin Austausch in der Spermiogenese
runde Spermatiden:
elongierte Spermatiden:
Spermatozoa:
reife Spermatozoa:
Transkription von PRMs, TNPs, Chromatin-Remodelling-Faktoren, Einbau von Testis-spez. Histonen, Aktivierung von Topoisomerasen
Hyperazetylierung der Histone, Nukleosom-Abbau
Massive Bindung von TNPs, Einstellung der Transkription, Reparatur der DNA-Brüche, Beginn der Bindung von Phosph. PRMs
Massive Bindung von Phosphor. PRMs, Entfernen von TNPs
Reifung in Nebenhoden: Cross-link von Zysten in PRMs, Dephosph. von PRMs
Vererbung paternale Chromatin-Strukturen (Paternale Histone werden vererbt)
round Spermatid
– Protamine Condensation –>
Sperm Chromatin mit 95% Toroide und nur ‘zwei Schleifen’ (Solenoide)
– Fertilization –>
Paternale Pronuklear Chromatin (Zygote) mit vererbten Histonen, neu erworbenen Histonen und vererbten MARs