Vorlesung Tag 1 Kauschke Flashcards

1
Q

Was ist Humanbiologie

-interdisziplinäre Wissenschaftsdiziplin

A

Lehre der Entstehung und der Lebensweise des Menschen

  • Anthropologie, Archäologie, Soziologie, Soziobiologie, Physiologie, Psychologie, Pädagogik, Kulturwissenschaft, Ethologie
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2
Q

Anthropologie

A

anthropos = Mensch + Logos =Lehre

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3
Q

was ist Evolution ?

A

Entwicklung

beinhaltet Mutation, Rekombination, Selektion, Gendrift, Isolation

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4
Q

Evolution des Menschen

1. wichtige Person

A

Carl von Linné

  • binäre Nomenklautur
  • ordnet den Menschen in systematische Hierachie des Tierreichs ein
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5
Q

Carl von Linné

Art
Ordnung

A

Art: Homo sapiens = der wissende/vernunftbegabte Mensch
Ordnung: Primates= Herrentiere

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6
Q

Charles Darwin

A
  • Begründer Abstammungslehre
  • studierte Medizin, theologie, Naturwissenschaft
  • einbeziehen Mensch in Prozess der natürlichen Evolution
  • keine Zweifel Verwandtschaft mensch mit nicht-menschlichen Primaten
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7
Q

Gregor Johann Mendel

A
  • Mendelsche Gesetze (Verteilung Merkmale bei Vererbung)
  • Grundlage moderne Evolutionsbio
  • entkräftigt Einwände gg Selektionstheorie
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8
Q

wo steht der Mensch im zoologischen System ?

–> Abstammung Mensch (anthropologische Phylogenetik
Methoden?

A
  • Vergleich heutiger Arten auf Ähnlichkeit in Merkmalen ( tier-mensch-vergleich in Anatomie,Physiologie, Verhalten und Genetik/ Molekularbiol)
  • Vergleich Interpretation von Fundstücken (Fossilien,Fossilgeschichte)
  • Altersbestimmung und biochronologie der Fossilien
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9
Q

Phylogenetische Systematik

ursprüngliche Merkmale

abgelietete Merkmale

A

plesimorphe Merkmale

apomorphe Merkmale

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10
Q

3-Taxa (Arten)-Beziehung

A

Y und Z gehen auf Ausgangsform V zurück
=> haben ein neues Merkmal = Synapomorphie (sap.)
welches nicht in X vorkommt
neues Merkmal = Autapomorphie (Aap)

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11
Q

Synapomorphie

A

Synapomorphie, der gemeinsame Besitz eines abgeleiteten Merkmals bei Schwestertaxa. Diese können nur als solche bezeichnet werden, wenn sich mindestens eine S. nachweisen lässt, die den Schluss auf eine ihnen gemeinsame Stammart zulässt, die dieses Merkmal bereits als Autapomorphie besaß.

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12
Q

Autopomorphie

A

Autapomorphie, Bez. für ein abgeleitetes Merkmal (Apomorphie), das nur innerhalb einer betrachteten Gruppe zu finden ist. Die Monophylie einer Gruppe ist nur dann gegeben, wenn zumindest eine A. nachgewiesen werden kann.

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13
Q

um was geht es in der Phylogenetischen Systematik ?

A

Aufdecken von Synapomorphien

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14
Q

Kategorien des zoologischen Systems (ab Stamm)

A

stamm (phylum): Chordata chordatiere

Unterstamm: Vertebrata Wirbeltiere

Klasse( classis): Mammilia
Säugetiere

Ordnung (Ordo): Primates
Herrentiere

überfamilie: Homoniodae
Menschenaffen/Menschen

Familie(familia): Hominidae
große Menschenaffen/Menschen

unterfamilie (subfamilia):
Homininae, Gorilla, Pan, Homo

Tribus: Hominini
alle bipeden Homoniniae

Gattung (Genus): Homo

–> Art (species): sapiens

(unterart (subspecies) )

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15
Q

Bauplanmerkmale Mensch

Wirbeltiermerkmale (Vertebrata)

A
  • Achenskelett in Form von Wirbeln
  • Körper gestreckt, regionale Gliederung in Kopf, Rumpf und Extrimitäten
  • 2 paar Extrimitäten
  • ZNS (Gehirn;Rückenmark), hochdifferenzierte Sinnesorgane
  • Anlage Kiemenbögen (Branchomerie)
  • segmentale Gliederung der Leibeswand (Metamerie)
  • Epidermis mehrschichtig
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16
Q

Bauplanmerkmale Mensch

Säugetiermerkmale (Mammalia)

A
  • intrauterine Entwicklung
  • Milchdrüsen
  • Haarkleid
  • untersch. Zahnformen im Gebiss (Heterodontie)
  • 2 Zahngenerationen (Diphydontie)
  • sek. Kiefergelenk
  • Gehörknöchelchen
  • sek Gaumen
  • Ausbildung eines Endhirns (Großhirn)
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17
Q

Ordnung:

A

Primates (Herrentiere)
ca. 450 Arten
66 Gattungen
15-16 unter Familien

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18
Q

Verbeitung nicht-menschlicher Primaten

A

tropisch, subtropisch

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19
Q

Primatenmerkmale

A
  • Greifhand mit opponierbarem Daumen
  • Greiffuß mit pponierbarer Großzehe
  • Plattnägel auf Finger und Zehen
  • Hautleistensystem auf Hand-, Fußflächen; Zehen und Fingern
  • Betonung des Gesichtsinnes zu ungunsten des Geruchssinnes
  • knöcherner Ring um die Augenhöhlen bzw trichterförmig geschlossener knöcherne Augenhöhle
  • Verhältnis zu Gewicht = vergößertes Gehirn
  • primäre arboricole Lebensweise
  • männchen: freihängender Penis / Hoden im Hodensack
  • weibchen: epitheliochoriale bzw hämochoriale Plazenta
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20
Q

Wer sind die heute noch lebenden nahen verwandten des Menschen ?

A
Homo/ Pan (Homininae)
--> 
Gorilla (Homininae)
-->
Pongo ( Hominidae) 
...

=> DNA Sequenzvergleich, je größer Dna Übereinstimmung, desto kleiner genetische Distanz

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21
Q

DNA Sequenzvergleich

A

-Geschwindigkeit, in der sich genetische Distanz verändert = rel. konstant
- zsm. mit Fossilmaterial
–> berechnen, vor wievielen Jahren sich zu vergleichende Arten von dem gemeinsamen Vorfahen getrennt haben
MOLEKULARE UHR

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22
Q

Trennungslinien

A

Schwesterngruppen:
Hylobatidae
Hominidae

aus Hominidae entsteht:
Ponginea –> entsteht Pongo
Homininae –> ensteht zum einen Gorilla und zum anderen
Pan/Homo

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23
Q

Familie:Hylobatidae
Gattungen:
wo verbreitet?

A

-Hylobates, Symphalangus, Nomascus, Hoolock
-Südostasien
-kleine Menschenaffen, Baumbewohner, langarmig, schwanzlos, spezialisierte Hangelkletterer/Schwinghangler
auf Boden oft biped, tagaktiv

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24
Q

Familie: Hominidae

A

große Menschenaffen und Menschen

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25
Q

Familie: Hominidae
Unterfamilie: Ponginae
Gattung:
wo verbreitet?

A
  • Pongo
  • Borneo und Sumatra
  • rötliches langes braunes spärliches Haarkleid
  • Pflanzenfresser
  • Sexualdimorphismus: Kehlsack, Wangenwülste
  • Nestbau für nacht
  • seltener Werkzeuggebrauch
26
Q

Familie: Hominidae
Unterfamilie: Homininae
Gattung?
verbeitung ?

A
  • Gorilla
  • Afrika
  • sexualdimorphismus
  • Pflanzenfresser
  • tagaktiv
  • Nestbau für tag und Nacht
  • weitgehend Bodenbewohner
27
Q

Familie: Hominidae
Unterfamilie: Homininae
Gattung?
Verbreitung?

A
  • Pan (Schimpansen, Bonobo, Zwergschimpansen)
  • Afrika
  • tagaktiv, baum-bodenlebend
  • Tag und Nachtnester
  • pflnzliche und tierische Ernährung
  • geringer Sexualdimorphismus
  • -> Östrusschwellung der weibchen wenn paarungsbereit
  • Werkzeuggebraucher, herstellung einfacher Werkzeuge
28
Q
Familie: Hominidae
Unterfamilie: Homininae
Tribus: Hominini 
Gattung ? 
1 rezente Art :
A
  • Homo
  • Homo sapiens
  • gegenwärtig 7.65 Mrd.
29
Q

Was unterscheidet den Menschen von seinen nahen Verwandten ?

A

-kognitive Fähigkeiten/ Intelligenz
-Verhlaten (Lernfähigkeit/Wandelbarkeit, Intellektualisieren)
-Sprache
-Kultur
-Verlängerung der Jugend- und Altersphase
(unreif bei Geburt, nachgeburtliche Hirnentw. , erlernen Handgebrauch, Gehen, Sprechen, Weitergabe Traditionen…)

30
Q

Menschliches Gehirn

g?

A

1250-1350 g
2% Körpergewicht
20% Grundumsatz

Vorderhirn(Telencephalon,Diencephalon) Cortex (Großhirnrinde)
Hirnstamm (Mittelhirn, Rautenhirn)
Rückenmark

31
Q

Doppelt S-förmige Wirbelsäule

Hals WS

Brust WS

Lenden WS

Kreuzbein WS

A
  1. Zervikallordose 7
  2. Thorakalkyphose 12
  3. Lumballordose 5
  4. Sacralkyphose 5
32
Q

Lordose

Kyphose

A

vorwärts gekrümmt

gebückt

33
Q

Mensch vs Affe

Schädel

A
  • Hinterhauptsloch rückt unter den Schädel
  • großer Hirnschädel
  • kleiner Gesichtsschädel
  • hohe Stirn
  • kein Überaugenwülste
  • Nase/Kinn deutlich
  • Oberkiefer halb Ellipse
  • Unterkiefer parabelförmig
  • -> Affe: Kiefer prognath, U-förmig
  • geschlossenen Zahnbogen
  • -> Affe: Zahnbogen mit Diastema (Affenlücke an stelle der Eckzähne + hat große Eckzähne)
34
Q

Mensch vs Affe
Becken?

Beinstellung Oberschenkel?

Extremitäten?

Gesäß?

Standfuß?

Großzehe?

Handform?

A

Mensch:

  • verkürztes und verbreitetes, schlüsselförmiges Becken
  • physiologische X-Beinstellung des Oberschenkels
  • verlängerte untere Extremitäten
  • deutliche Gesäßregion laterale Ansatz
  • Standfuß mit Längs und Quergewölbe
  • Verlust der Opponierbarkeit der Großzehe

entwickelte Greifhand, kräftiger Daumen

35
Q

Zusammenfassung besonderer Merkmale Mensch

Körper: 
Extremitäten:
Oberschenkel:
Gehirn:
Schädelform:
Zahnbogen/Gebiss:
Greifhand:
Haarkleid:
A

Körper: Aufrichtung, dauerhaft aufrechter Gang auf 2 Beinen (stabile Balance des Körpers, Doppelt S-förmige Wirbelsäule, Standfuß mit Längs und Quergewölbe, verkürztes und verbreitetes, schlüsselförmiges Becken, deutliche Gesäßregion laterale Ansatz )

Extremitäten: verlängerte untere extremitäten

Oberschenkel: pysiologische X-Beinstellung der Oberschenkel ( Kniegelenke liegen näher an Mittellinie als am Hüftgelenk , verhindert laterlae Verlagerung des Körpergewichts biem Gehen, Stabilität)

Gehirn: Vergößerung Großhirn, Zunahme Schädelkapazität

Schädelform: hohe Stirn, rundes Hinterhaupt, Hirnschädel > Gesichtsschädel, Hinterhauptsloch in der Schädel-Basis, keine Überaugenwülste, nasen und kinnregion

Zahnbogen/Gebiss: geschlossen, ohne Diastema, ellipsoid OK, parabelförmiges UK, kleine Zähne, kräftiger Schmelz)

Greifhand: entwickelt, kräftiger, opponierbarer Daumen, Greif-Erfkundungs-Manipulationsorgan / Gestik)

Haarkleid: reduziert

36
Q

adaptive Vorteile bipedi

A
  • Vergrößerung Blickfeld-/Weite
  • Vergößerung Bedrohungspotential bzw Imponiergehabe
  • Verringerung Sonnenexponierten körperoberfläche und verbesserte Thermoregulatin eines wenig behaarten Körpers
  • energetisch effiziente Überbrückung längerer Wegstrecken im Kontext des Nahrungserwerbs
  • BEFREIEN DER HÄNDE VON DER FORTBEWEGUNG UND MÖGLICHKEIT ZUM GEBRAUCH UND ZUR HERSTELLUNG VON GERÄTEN
37
Q

Veränderung der Umwelt

A
  • Kollision afrikanisch-arabischer Platte mit eurasischer vor 17 mio J
  • Bildung Bergketten, des Ostafrikanischen Grabenbruchs und der großen Seen
  • starker Vulkanismus
  • sinkende Temp. und Aridisierung des Klimas
  • Rückgang Regenwaldgebiete
38
Q

Homini

Trennung von Mneschenaffen und Menschenlinie wann?

A

vor 5-6 mio J (Pliozän)

39
Q

Wer waren Vorfahren der Menschen ?

übersicht bekannter Vormenschenarten wie viele ?

A

Tribus Homini

7 Gattungen

40
Q

Australopithecus afarensis Lucy !!

entdeckt 1974

A

Alter: 3,9-3,0 mio J
Afar/ Hadar, Äthiopien

100-150 cm, 30-70 kg
Lucy Skelett zu 20 % gefunden

  • bewegte sich ca. mit 0,6 -1,3 m/s biped
    (ca. halb so schnell wie wir jetzt)
41
Q

wieviele Arten gibt es in der Gattung Homo?

ca. 2,5 mio J

A

12 Arten

  • bipeder Gang
  • Vergößerung des Gehirns
  • Höhenentwicklung der Kultur
42
Q

wichtige Vertreter? !!!

A

frühsten Vertreter:
H. rudolfensis
H. habilis

H. erectus

H. neanderthalensis
H. sapiens

43
Q

H. rudolfensis/ H. habilis

Verbreitung:
Alter:
Schädelvolumen:
Größe:

Fakten:

A
  1. Äthopien, Kenia, Tansania, Südafrika
  2. 2,5-1,6 mio J
  3. 780/630 cm^3
  4. 130-155 cm
  5. orthognather
    - Gesichtsschädel
    - Höhenzunahme Stirn, Scheitelbereich
    - Stärkere Hirndurchblutung
    - Werkzeughersteller
    - Jäger, fleischreiche Nahrung
    - Siedlungen an Wasserläufen/Seen
    - primitive Kernfamilie mit Aufgabenteilung
44
Q
Homo erectus (Peking- Javamensch) 
Alter:
Fund:
Größe:
Gewicht:
Schädelvolumen:

Fakten:

A

1,8-350.000 J/60.000 J
Afrika,Asien,Europa

165-180 cm
30-70 kg
800-1250 cm^3,lang,flach

  • kräftige Überaugen/Hinterhauptwülste
  • grpßere Zähne als moderner Mensch
  • Werkzeughersteller
  • Jäger mit Fernwaffen, Feuergebrauch
45
Q

H. floresiensis, H. nalei, H. luzonensis (erstbeschreiung 2019)

A

Körpergröße und Gehirn klein !

46
Q

Homo neanderthalensis

Entdeckung:

durch?

Fakten:

A

1856, Feldhofer Höhle Neandertal bei Düsseldorf durch Johann Carl von Fuhlrott

wissenschaftich präsentiert von Schaafhausen 1857

Übergewallte, fliehende Stirn, flache Schädeldecke, vorspringendes Hinterhaupt,

–> zunächst umstrittener, primitiver Mensch (pathologischer Fall)

47
Q

Homo neanderthalensis

Verbreitung:
Alter:
Erfolg/Austerben:
Schädelvolumen:
Größe:
Schädelform:

Fakten:

A

Europa,Kleinasien,Altai

  1. 000 Jahre
  2. 000 J erfolgreich

vor 35-28.000 J ausgestorben
1300-1740 cm^3
160-170cm ,kürzere Beine, robuster und kräftig
flcach,lang, stirn fliehend, Nasenskelett hervorstehend

Mousterien Kultur
komplexe Sozialstruktur
Kleidung, schmuck, Bestattungsriten/Jenseitsvorstellung
Sprache

48
Q

Hybridisierung mit eurasischem H. sapiens um nahen Osten

A

vor 100000-50000 J im nahen Osten vermischt

1-4 / 1,7 % der DNA , der außerhalb von Afrika lebenden Menschen stammen von Neandertaler

49
Q

Homo sapiens

A
  • einzig rezente Menschenart
  • vor ca. 300000 J in Afrika entstanden (130000-190000 J molekular Uhr)
  • seit 90000 J in Israel
  • seit 40000 J in Europa
  • Schädelkapazität 1250-1450 cm^3
  • sprache, symbolisches Denken, abstrahieren, vorausschauend planen
  • hohe Kultur, Kunst
  • seit 10000 J Ackerbau und Viehzucht
50
Q

räumliche und zeitliche Verbreitung der Gattung Homo

A

erst Afrika vor 1800
dann mehr Asien und leicht australien und Europa
dann europa vor 200

51
Q

bedeutende Steinwerkzeugkulturen

Mousterien Industrie
Ascheuléen industrie
oldowan Industrie

A
  1. 0,2-0,04 mio in Abschlagtechnik gefertigte, vielfältige Werkzeuge (Schaber, Kratzer, Bohrer, Stichel, doppelspitzen)
    neanderthaler, sapiens
  2. 1,5-0,2 mio große Faustkeile (Quarz, Flint-, Lava-Kieselstein), standardisierte Form, zweiseitig
    h. ergaster, erectus
  3. Geröllgeräte Indutrie 2,4 mio- 700000, Hammersteine; Geröllsteine (Basalt oder Quarz) 1 oder 2-flächig behauene Werkzeuge
    Gattung Homo
52
Q

Wo ist der moderne Mensch entstanden ?

2 Hypothesen

A

-out of Africa
Hypothese oder Replacement Theorie

-Multiregionale Hypothese oder Regional Continuity Model

53
Q

Wo ist der moderne Mensch entstanden ?

out of Africa
Hypothese oder Replacement Theorie

A
  • alle heutigen Ethnien des modernen Menschen stammen von einem frühen H. sapiens aus Afrika ab
  • mtDNA, Variationen bei rezenten Menschen gering
  • monogenetischer Ursprung der modernen Bevölkerung
  • Ursprungsgebiet Afrika, da mtDNA Vaiationen hier am größten
  • gemeinsamer Ursprung vor 200000 J
  • heutige morphologische Vielfalt ist Resultat einer jungen Differenzierung
54
Q

Wo ist der moderne Mensch entstanden ?

Multiregionale Hypothese oder Regional Continuity Model

A
  • heutige Menschen sind an verschiedenen Orten der Erde getrennt aus regionalen Vorläuferpopulaionen hervorgegangen
  • stammen alle von einem ca. 1 mio J alten Vorfahren ab
  • graduelle Höherentwicklung (Anagenese), alte Art hat sich graduell in junge Art umgewandelt
  • morphologische Unterschiede der verschiedenen rezeneten menschlichen Bevölkerungen sind alten Ursprungs
55
Q

wie hat sich Homo sapiens über die Erde verbreitet?

A
  • Ausbreitung aus Afrika über die ganze Welt
  • sapiens seit 100000 J im Nahen Osten, seit 70000 J in Asien, 50000 J in Australien, 40000 Jahren in Europa, 15000 Jahren in Amerika

-vor ca. 10000 J 1/3 der festen Erdoberfläche besiedelt, ca 5 mio Menschen, durchschnittliche Lebenserwartung 25-30 J, geringeres Wachstum, trotzdem Migrationsdruck

56
Q

Jäger und Sammler

A

Kapazität des Lebensraum gering, langsames Wachstum der Bevölkerung stößt an Grenzen des Ökosystems –> Migrationsdruck

57
Q

Ackerbau und Viehzucht

Ackerbau
Viehzucht

A

Ackerbau
- Erhöhung der verfügbaren Nahrungsmenge und Versorgungssicherheit

Viehzucht

  • regelmäßiger Fleischertrag ohne Jagd –Erhöhung der Kapazität des Lebensraumes (Überschussproduktion) und lokale Zunahme der Bevölkerungsdichte
  • erste Menschengruppen gaben nomadische Lebensweise auf und wurden sesshaft
  • zunehmendes Bevölkerungswachstum in nur 10000 J auf 200 Mio.
    1. Bevölkerungsexplosion in der ausgehenden Jungsteinzeit
58
Q

Ackerbau und Viehzucht

Kulturelle Leistung

A

Schriftsprache
vielfältiges Gewebe
Rechnungswesen
Staatswesen(Persien, China, Pharaonenreiche am Nil)
Griechenland (Paläste, bildende Kunst, Literatur, Wissenschaften)
Rom (öffentliche Bäder, Kanalisationen, Fußbodenheizung, Kunst- und Waffenschmiede)

59
Q

Industrialisierung

A
  • England um 1650
  • tiefgreifende Veränderung der Sozialstruktur
  • Automatisierung der Warenproduktion, Massenproduktion von Konsumgütern, Industrie und Schiffsbau, Urbanisierung
  • begründete den Entwicklungsvorsprung der Industriestaaten
  • Weltbevölkerung von 200 mio auf 1 mrd um 1800
  • Zunahme enorm aber noch nicht dramatisch, da viele Ressourcen noch unerschlossen
  • weotere Entwicklung der Wissenschaften und Medizin (Pasteur, Koch, Semmelweiß)
  • exponentielles Wachstum
60
Q

historische Entwicklung der Weltbevölkerung

A

langsame Abnahme der Geburtenrate und gleichzeitiges Absinken der Sterberate führen weltweit zum schnellen Anstieg der Weltbevölkerung

61
Q

Weltbevölkerungsprojektion bis 2100

A

2,5 Geburten pro Frau –> Weltbevölkerung steigt
2 Kinder pro Frau –> bleibt ca. gleich
1,5 Geburten pro Frau –> Weltbevölkerung sinkt