Vorlesung Tag 4 Dorresteijn Flashcards
Wozu sind wir auf Erden
durch unser Dasein sichern wir in der Reproduktion die Arterhaltung und Evolution von Homo sapiens sapiens
- jeder von uns genetisch einzigartig
- durch biparentale Weitergabe, stets neue Kombinationen in nachfolgenden Generationen, die in Selektion der Evolution auf Vorteile und Nachteile geprüft werden
Themen Fortpflanzungsbiologie
Geschlechtsdifferenzierung
Hormonelle Regulation der Fortpflanzung
Keimzellen
Kopulation und Befruchtung
Geschelchtsdifferenzierung
wie andere Wirbeltiere auch Mensch = getrenntgeschlechtlich
=> Gonochoristen
in der Frühentwicklung werden Organe beider Geschlechter angelegt
=> Embyro zunächst zwittrig
Gonadensystem frühembryonal
Wolff´scher Gang:
Müller´scher Gang:
-Die inneren Geschlechtsorgane von Mann und Frau entstehen im Wesentlichen aus drei embryonalen Genitalanlagen:
Den Wolff- und Müller-Gängen und dem Sinus urogenitalis
-Paarige Urnierengänge
Vorläufer der Ureterknospe und der männlichen inneren Genitalorgane
-Paarige Genitalkanäle
Vorläufer der weiblichen inneren Genitalorgane
Gonadensystem spätembryonal
Wolff´scher Gang:
Müller´scher Gang:
Männliche Differenzierung ab der 7. Woche: Nebenhoden Samenleiter Bläschendrüse Ureterknospe
Weibliche Differenzierung ab der 8. Woche:
Abspaltung der Ureterknospe
Wolff-Gänge obliterieren
Männliche Differenierung ab der 7. Woche:
Müller-Gänge obliterieren
Weibliche Differenzierung ab der 8. Woche:
Gebärmutter
Eileiter
Vagina (oberer Teil)
Die Müller-Gänge differenzieren sich zu den inneren weiblichen, die Wolff-Gänge hormonabhängig zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen. Der Sinus urogenitalis spielt wiederum bei beiden Geschlechtern eine wichtige Rolle in der Urogenitalentwicklung
Intersexualität
Vorkommen männlicher und weiblicher Geschlechtsmerkmalen in einem Individuum von einer sonst getrenntgeschlechtlichen Art
Androgenitales syndrom
TFS testikuläre feminisierungssyndrom
Durch Androgenresistenz kann es trotz Vorliegen eines männlichen Genotyps (XY) zur Ausprägung eines weiblichen Phänotyps kommen
-Varianten mit abgeschwächter Testosteronwirkung (z.B. mit Hypospadie)
-vollständigen Resistenz („testikuläre Feminisierung“)
Klinisch zeigen sich die äußeren Geschlechtsorgane weiblich mit blind endender Vagina und oft fehlender sekundärer Geschlechtsbehaarung
-Die inneren Geschlechtsorgane sind dagegen männlich mit intraabdominellen Hoden
Fazit
Geschlechtsorgane:
Relikte (Überreste) dieser Zwittrigkeit:
Geschelchtsorgane auf was konstruiert?
sind in Anlage zwittrig, werden aber spätembryonal auf männlich oder weiblich
Uterus masculina (verbleibt im männlichen Geschlecht etwas zurück) Clitoris (Fortentwicklung -> Penis)
auf innere Besamund und Entwicklung
Geschlechtsverhältnis
auf Basis Geschlechtschromosomen erwartet man im Verhältnis 50:50
XX Frau ; XY Mann
aber Wirklichkeit?
entstehen etwas mehr Männer als Frauen
evt. Schwimmvorteile der leichteren Y-Spermien?
Geschlechtsdeterminierung
Entwicklung der Gonaden und der Gangsysteme stehen unter Kontrolle von Faktoren:
TDF (Testis Determining Factor)
auf dem Y-Chromosom bewirkt Entwicklung der Testes aus einer sonts indiffernete Gonadenalnage (Genitalleiste)
Testisdeterminierender Faktor (TDF): Transkriptionsfaktor, der für die männliche Differenzierung der Gonade verantwortlich ist
Gonadendifferenzierung:
Entstehen aus zwei unterschiedlichen Arten von Zellen:
- Urkeimzellen
- Somatischen Zellen
Die Urkeimzellen (PGC) erscheinen schon zum Zeitpunkt der Gastrulation 6 im Epiblast (4, 5) und vollziehen eine Wanderung aus dem Embryo in die Wand der Vesicula umbilicalis. Von hier gelangen sie dank dem Zusammenwirken von drei Faktoren, der Abfaltung des Embyros, chemotaktischer Faktoren und amöboider Bewegungen wieder in die Wand des Intestinaltraktes innerhalb des Embryos und über das dorsales Mesenterium in die Gonandenleiste Während ihrer Wanderung, die zwischen 4. und 6. Woche stattfindet, vermehren sie sich durch Mitose.
sekundäre Geschlechtsmerkmale
nach der spätembryonalen Entwicklung der Gonaden und Geschlechtsgänge kommt es in der Pubertät zur Entwicklung sek. Geschlechtsmerkmale
entstehen durch ?
- Bart, Körperbehaarung Mann
- Stimmbruch Mann
- Wachstum Brüste und Weitung des Beckens der Frau
unter Kontrolle der Hormone Oestrogen und Testosteron
Hormone
Beispiele:
Botenstoffe, die über Blutban von einer Quelle zu Zielorgan gelangt
Beispiel: Testis/Ovar zu Hypothalamus/Gebärmutterwand
-oft entstehen von komplizierten Regelkreisen zw. Quelle und Zielorgan mit einer Rückkoppelung
Cholestorol, Oestrogen, Progesteron, Testosteron
Pupertät
Eintreten der Geschlechtsreife mit wichtigen Veränderungen der Physiologie (nicht nur Hormone) und der Körpers
bringt auch Psyche durcheinander
- Null-bock-laune
- Verliebtheit
- Unruhe/ Unsicherheit über Ego
Geschlechtsreife
Ende (Frau)
somatischen und phsyiologischen Vorraussetzungen für eine regelmäßige Produktion von Gameten gegeben, dann ist der Mensch geschlechtsreif
Ende der geschlechtsreifen Phase ist durch Klimacterium (Alter 45-55) gegeben
-ähnelt der Pubertät
Hypothalamus-Hypophysen System 1
Hypothalamus teil Diencephalon
Der Hypothalamus beeinflusst die Organe, in dem er verschiedene Hormone bildet:
Steuerhormone: Sie gehören zu einem Regelkreis und werden je nach Wirkung, die sie auf den Hypophysenvorderlappen ausüben, unterteilt in Releasing-Hormone: GnRH, GHRH, TRH und CRH Inhibiting-Hormone: Somatostatin und Dopamin
und in
Effekthormone
Hypophyse Hirnanhangsdrüse
Adenohypophsye (Vorderlappen)
–> größerer Teil der Hypophyse
endokrine Drüse bilden zahlreicher Hormone (wirken als Effektor- oder Steuerhormone)
–> gut durchblutet
Neurohypophyse (Hinterlappen)
Hormone, die im Hypothalamus gebildet werden, werden axonal in den Hinterlappen der Neurohypophyse transportiert und hier in die Blutbahn abgegeben
Hypothalamus-Hypophysen-System
Adenohypophyse:
Neurohypophyse:
hypothalamus bildet Inhibiting IH und releasing RH , wirken auf Vorderlappen
RH und LH gelangen über hypophysären Portalkreislauf in den Hypophysenvorderlappen
Dort werden glandotrope Hormone (u.a. LH und FSH) und dirket peripher wirkende Hormone (Prolaktin, Wachstumshormon produziert)
Kerngebiete des Hypothalamus bilden Effekthormone Oxytocin und Adiuretin, werden im Hinterlappen gespeichert und dort ins Blut abgegeben
Effekthormone wandern über Axone zum Hypophysenhinterlappen
Speicherung und Ausschüttung peripher wirkender Effekthormone ins Blut
LH Luteinisierendes Hormon
Mann
Frau
stimulert die interstitiellen Zellen der Hoden zur Abgabe von Testestoron
Stimuliert die Follikelzellen zur verstärkten Abgabe von Ostrogenen
FSH Follikel Stimuliernedes Hormon
Mann
Frau
sichert das Abreifen der Spermien im Testis und Nebenhoden
Sichert das Follikelwachstum als Grundlage für das Reifen der Eizelle