Vorlesung 4: Big Five der Persönlichkeit Flashcards

1
Q

Was sind die Dimensionen des Big Five?

A
  • Neurotizismus
  • Extraversion
  • Offenheit
  • Verträglichkeit
  • Gewissenhaftigkeit
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Q

Wie stark können die Big Five ausgeprägt sein?

A
  • niedrig
  • durchschnittlich
  • hoch
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3
Q

Längsschnittstudie zu Big Five und Erziehungsstress - Wie sehen die vier Items aus?

A

– Messung des parenting stress mit vier Items:
1 „I have a lot more problems raising my child than I expected“
2 „I often feel that the task of upbringing is too much for me“ 3 „I find myself less able to take care of my child than I thought
I would be“
4 „When I think about the kind of parent I am, O often feel guilty or bad about myself“
Antwortskala von 1 (beschreibt mich überhaupt nicht) bis 4 (beschreibt mich sehr gut)

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4
Q

Längsschnittstudie zu Big Five und Erziehungsstress -Warum geht höherer Erziehungsstress im Alter von 42 Jahren mit geringerem Neurotizismus im Alter von 50 Jahren einher?

A

Die Autoren diskutieren zwei mögliche Erklärungen:

1) Es ist ein statistisches Artefakt (d.h. ein lediglich in der empirischen Erhebungsmethode begründetes Scheinphänomen, das nicht der Wirklichkeit entspricht)
2) Der Erziehungsstress stärkt langfristig die persönlichen Ressourcen der Eltern wenn die elterlichen Heraus- forderungen letztendlich überwunden wurden

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5
Q

Studie zu Big Five und Erziehungsstil bzgl. jugend- licher Edukanden (Huver Otten, de Vries & Engels, 2010) Zusammenfassung der Autoren.

A

„Since authoritative parenting has shown to have beneficial effects on adolescent development (e.g., Jackson et al., 1998), it is important to examine factors relating to this parenting style. Our results showed that two aspects of parent’s personality, namely those reflecting interpersonal interaction (extraversion and agreeableness) were related to levels of supportiveness, whereas emotional stability was associated with the exertion of strict control. Extraverted, agreeable and less emotionally stable individuals were most likely to be authoritative
parents.“

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6
Q

Aktuelle meta-analytische Befunde zu Big Five und elterlichem Erziehungsverhalten (Prinzie, Stams, Dekovic,
Reijntjes & Belsky, 2009)

A

– Höhere elterliche Wärme ebenso wie höhere elterliche Kontrolle bei…
• höherer Extraversion
• höherer Verträglichkeit
• höherer Gewissenhaftigkeit
• höherer Offenheit für Erfahrung • niedrigerem Neurotizismus
– Höhere Autonomieförderung des Kindes bei… • höherer Verträglichkeit
• niedrigerem Neurotizismus

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7
Q

Wie hängen Big Five und Schulnoten zusammen?

A

Gewissenhaftigkeit sagt Schulnoten konsistent vorher (Ausnahme: High school GPA in Sample 2)

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8
Q

Wie hängen Persönlichkeit (big five) und Lernen zusammen?

Studie zu Big Five und studentischen Lernstilen (Komarraju, Karau, Schmeck & Avdic, 2011)

A

– Untersuchung von vier Lernstilen:
1 Synthesis-analysis: processing information, forming
categories, and organizing them into hierarchies
2 Elaborative processing: connecting and applying new ideas to existing knowledge and to the learner’s personal experiences
3 Methodical study: being careful and methodical while completing all assignments on time
4 Fact retention: processing information so that the main ideas are memorized with the goal of doing well on tests rather than understanding the meaning of what is being learned

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9
Q

Resultate der Studie zu Big Five und studentischen Lernstilen (Komarraju, Karau, Schmeck & Avdic, 2011):

A
  • „Neurotische“ Studierende wenden Lernstile generell weniger an
  • Offene Studierende wenden eher Lernstile an, die tiefere Informationsverarbeitung erfordern
  • Verträgliche und gewissenhafte Studierende wenden Lernstile generell mehr an
  • Gewissenhaften Studierenden liegt erwartungsgemäss besonders der Lernstil Methodological study
  • Jeder der vier Lernstile geht mit besseren Leistungen einher
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10
Q

Persönlichkeit und Berufsinteresse: Folgerung der Autoren für Berufspraktiker:

A

– Berufsinteressen können als Ausdruck der Persönlichkeit gesehen werden, die Überlappung von Berufsinteressen und Persönlichkeit ist aber nicht so gross, dass das eine mit dem anderen gleichzusetzen wäre
– Praktiker sollten daher beides berücksichtigen: die additive und die redundante Information dieser beiden Messungen interindividueller Unterschiede
- „A person with a clear Enterprising-type interest code may tend to be extraverted. A person with a clear Artistic-type code may be more likely to be open to new experiences. However, a client with a clear Realistic-type or Conventional-type interest profile is not as likely to have a distinctive personality profile.“ (p. 236)

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11
Q

WeiterepraktischrelevanteBefunde(Asendorph&Neyer,2012) zu Persönlichkeit und Berufsinteresse:

A

– In querschnittlichen Studien: Hohe Passung zwischen beruflichen Interessen und der tatsächlichen Tätigkeit am Arbeitsplatz korreliert mit der Arbeitszufriedenheit (aber unklare Kausalität)
– In längsschnittlichen Studien:
Passung zwischen Berufsinteressen zu Studienbeginn und der Arbeit
12 Jahre später korrelierte nicht mit der Arbeitszufriedenheit
In 10. Klasse gemessene Kompetenzen sagten später ausgeübten Beruf besser vorher als die zeitgleich gemessenen Interessen
– Ergo: Berufsberatung sollte nicht nur Berufsinteressen, sondern auch berufsrelevante Fähigkeiten berücksichtigen
(Möglicherweise ändern sich die Interessen im Laufe der Zeit, wenn sie nicht den tatsächlichen Kompetenzen entsprechen)

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