Voresung 6: Fähigkeitsselbstkonzept Flashcards

1
Q

Wie lautet die Definition von Selbstkonzept?

A

• Mentales Modell einer Person über ihre Fähig- keiten und Eigenschaften, z.B.
– „Ich bin hässlich“ (physisches Selbstkonzept)
– „Ich bin ein umgänglicher Mensch“ (soziales
Selbstkonzept)
– „Ich bin schnell traurig“ (emotionales Selbstkonzept)
– „Ich bin begabt“ (Fähigkeitsselbstkonzept)

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2
Q

Merkmale des Selbstkonzepts nach Shavelson et al. (1976):

A

– Es ist organisiert
– Es ist multifaktoriell
– Es hat hierarchischen Charakter
– Die unterschiedlichen Hierarchieebenen sind unter- schiedlich stabil (nach unten hin weniger stabil)
– Es differenziert sich im Laufe der Zeit
– Die Inhalte sind nicht nur selbstbeschreibend, sondern
auch selbstbewertend
– Das Selbstkonzept ist mit anderen Konstrukten verwandt (z.B. Selbstwirksamkeit), kann von diesen jedoch getren- nt werden

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3
Q

Wie lautet die Definition des Fähigkeitsselbstkonzeptes?

A
  • Das Fähigkeitsselbstkonzept ist die Gesamtheit der kognitiven Repräsentationen eigener Fähig- keiten und deren Struktur (Meyer, 1984; Pekrun, 1983)
  • Synonyme: Konzept von der eigenen Bega- bung, akademisches/schulisches Selbstkonzept
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4
Q

Struktur des Fähigkeitsselbstkonzepts:

A

• Auf verschiedene Inhaltsbereiche bezogen
- Bereits bei Erstklässlern Differenzierung von Selbst-
wahrnehmungen nach Domänen oder Fächern (Wigfield & Karpathian, 1991)
- Klare empirische Trennung fachbezogener Fähig-
keitsselbstkonzepte bei Sekundarschülern

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5
Q

Entwicklung des Fähigkeitsselbstkonzeptes?

Wie lauten die Determinanten?

A

• Wahrnehmungen eigener Fähigkeit durch
1. WahrnehmungeigenerLeistungsergebnisseund
Handlungen in der Interaktion mit der Umwelt
2. DirekteMitteilungenrelevanterPersonen
3. IndirekteMitteilungen,dieaufhoheoderniedrige Fähigkeitseinschätzung schliessen lassen:
• Sanktionen
• Emotionale Reaktionen
• Zuweisungen von Aufgaben

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6
Q

Welchen Einfluss hat die Leistung auf das Fähigkeitsselbstkonzept?

A

• Fähigkeitsselbstkonzept und Leistung hängen
statistisch miteinander zusammen, die Korre-
lationen liegen zwischen .30 und .60 (z.B. Meta-Analyse von Hansford & Hattie, 1982)
• Doch was ist Henne, was ist Ei?
– Skill development-Ansatz: Leistungsrückmeldungen
sind die Ursachen von Fähigkeitsselbstkonzepten
– Self-enhancement-Ansatz: Fähigkeitsselbstkonzepte beeinflussen die Leistung

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7
Q

Was ist der Big Fish-Little Pond Effect von (Marsh, 1987)?

A

– Ein und dieselbe Leistung kann zu ganz unterschied- lichen Fähigkeitsselbstkonzepten führen, je nachdem mit welcher anderen Leistung verglichen wird (vgl. vorletzte Folie)
– Dieses Prinzip gilt auch in Bezug auf den sozialen Vergleich:
Für das eigene Fähigkeitsselbstkonzept ist entschei- dend, wie leistungsstark die Peers sind, mit denen man seine eigenen Leistungen vergleicht

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8
Q

Einfluss von Fähigkeitsselbstkonzepten auf das Befinden: Die Rolle der Zentralität.

A

• Wahrgenommene Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen sind Personen nicht in gleicher Weise wichtig
– Wahrgenommene Inkompetenz in Psychologie würde einen Altphilologen kaum erschüttern (James, 1890)
– Der allgemeine Selbstwert einer Person ergibt sich aus der Kombination von Zentralität und wahrgenommener Fähigkeit (Harter, 1985)
– Beispiel für ein Zentralitätsitem: „Gut in Sport zu sein
bedeutet mir persönlich…“ - „wenig“ [1] vs. „viel“ [5]

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