VL9b: Kontrolltechniken für Reihenfolge- und Carryover-Effekte Flashcards
Kontrolltechnik für Reihenfolge-Effekte
- interindividuelles Ausbalancieren (across-subjects counterbalancing)
- intraindividuelles Ausbalancieren (subject-by-subject counterbalancing)
Interindividuelles Ausbalancieren (als Kontrolltechnik für Reihenfolge-Effekte)
- vollständiges interindividuelles Ausbalancieren (complete counterbalancing): alle möglichen Bedingungsreihenfolgen realisiert, bei k-Faktorstufen (Stufen der UV) gibt es k! Bedingungsreihenfolgen
- > jede VP wird einer Reihenfolge zugeordnet
- > Restriktion: unter jeder Bedingungsreihenfolge müssen gleich viele Personen untersucht werden (Blockrandomisierung)
Partielles interindividuelles Ausbalancieren (partial counterbalancing):
-nur ein Teil der möglichen Bedingungsreihenfolgen wird realisiert (spez. Techniken)
Intraindividuelles Ausbalancieren (subject-by-subject counterbalancing)(als Kontrolltechnik für Reihenfolge-Effekte)
Jede Person absolviert jede experimentelle Bedingung/Stufe der UV mehrmals
v. a. durch zwei Methoden:
1) Reverse Balancing: Jede exp. Bedingung (Stufe der UV) pro Person zweimal realisiert und zwar bei allen in der gleichen Reihenfolge
- >ABBA, ABCCBA (bei zwei Stufen A und B bzw drei Stufen A, B und C)
2) Blockrandomisierung:
- jede Bedingung bei jeder Person mindestens dreimal realisiert
- zufällige Reihenfolge der Bedingungen, bestimmt über Blockrandomisierung
Vorteile: Kontrolle nichtlinearer progressiver Fehler
Nachteile: Unökonomisch
Kontrolltechniken für Carryover-Effekte
Simultan kontrollierbar mit Reihenfolgeeffekte durch:
- vollständiges interindividuelles Ausbalancieren
- intraindividuelles Ausbalancieren