VL5 Blütenentwicklung Flashcards

1
Q

Regulation Blühzeitpunkt

A
  • regulatorisches Netzwerk
  • hauptsächlich 2 genetische Pfade: Vernalisierung und Photoperiode
  • Vernalisierung immer unvorhersehbarer wegen Klimawandel, gibt Hinweise auf Jahreszeit
  • Photoperiode bleibt immer gleich wegen Erdumdrehung
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2
Q

Gemeinsamer Blühzeitpunkt: wichtig wofür?

A
  • sonst keine Befruchtung wenn nicht alle gleichzeitig blühen
  • Insekten eventl nicht aktiv
  • Blüten dürfen nicht erfrieren/keinen Frost kriegen
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3
Q

Photoperiodische Kontrolle des Blühzeitpunkts

A
  • Langtag-Pflanzen (LDPs): Blütenbildung bei Photoperioden über kritischer Länge, in unseren Breiten weil im Winter zu kalt (A. thaliana)
  • Kurztag-Pflanzen (SDPs): Blütenbildung bei Photoperioden unter Kritischer Länge, in Wärmeren Breiten weil im Sommer zu trocken (Glycine max, Sojabohne)
  • Tag-neutrale Pflanzen: Blütenbildung nach gewisser Anzahl Wochen
  • Fakultative: Blütenbildung durch richtige Photoperiode begünstigt, bei anderer aber auch iwann Blüten
  • Obligate: keine Blütenbildung ohne richtige Photoperiode
  • oder bsp: Chenopodium album blüht nur an mittellangen Tagen
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4
Q

Wie misst Pflanze Photoperiode?

A
  • misst nicht Tages-, sondern Nacht-Länge (Dunkelperiode)
  • wenn Dunkelperiode durch kurze Beleuchtung unterbrochen wird -> als 2 kurze Nächte wahrgenommen -> reagiert wie bei Langtag/Kurznacht
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5
Q

Circdiane Uhr - allgemein

A
  • reguliert Antwort auf Nachtlänge
  • bei konstanten Lichtbedingungen (Dauerdunkel) bleibt täglicher Rhythmus erhalten
  • > subjektive Tage und Nächte, auch die können unterbrochen werden
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6
Q

Circadiane Uhr - Mechanismus

A
  • klassischer Turing-Kreis
  • Aktivator: TOC1
  • Inhibitor: CCA1 mit LHY
  • TOC1: morgens maximale Expression, über Nacht komplett Abbau, morgens Neuherstellung (wird auch von anderen aktiviert)
  • CCA1+LHY: TFs, binden und reprimieren TOC1 Expression
  • TOC1-Spiegel gibt Puls für Aktivität
  • in Dauerdunkel geht Exp. von TOC1 zurück weil braucht Licht für volle Expression -> Uhr immer ungenauer
  • Phytochrom A und B an Aktivierung TOC1 beteiligt
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7
Q

Blütenmutanten - ABC-Modell

A

A: Krone, Kelch fehlen
B: Krone, Stamina fehlen
C: Stamina, Fruchtblätter fehlen
- nebeneinander liegende Blütenkreise von gleicher Funktion betreut
- A und C nebeneinander, wenn eine ausfällt nimmt die andere den Platz ein, normalerweise Antagonismus
E-Funktion: reguliert A, B, C Funktionen, wenn E aus dann gar nix, nur wirtelige Laubblätter
A auch noch: Blütenmeristemproliferation (wenn weg: Meristem aus)
C auch noch: Blütenmeristemterminierung (wenn weg: Meristem bildet Organe bis kein Platz mehr)
- wenn man in Laubblatt ABE exprimiert: bildet Kronblattzellen

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8
Q

FT- Transport

A
  • CONSTANS ist nur in Blättern

- aktiviert FT, FT dann über Phloem nach oben in SAM -> FT bindet FD –> sind TF für Blütenbildungsgene

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9
Q

Vernalisierung

A
  • niedrige Temperaturen stimulieren die Blütenentwicklung
  • Sprossapex nimmt Kälte war -> Signal an SAM
  • absolute und fakultative Vernalisierungsantwort möglich
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10
Q

FLC

A
  • Flowering Locus C
  • zentraler Repressor der Blüteninduktion
  • Überexpression führt zu extrem langer vegetativer Phase
  • solange FLC transkribiert und translatiert wird -> keine Blüte!
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11
Q

Epigenetische Regulation der Vernalisierung

A
  • für Deaktiverung FLC müssen Histone am Locus an Lys4 methyliert werden
  • nach Vernalisierung: Methylierung jetzt an Lys9 und Lys27 -> wirkt FLC reprimierend -> Blüte
  • je länger/härter Kälteperiode: umso effizienter Austausch Methylierung
  • -> epigenetische Erinnerung an Winter, bei mehrjährigen über Sommer wieder ausgelöscht
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12
Q

MADS-Box Gene

A
  • wie Homöobox-Gene bei Tieren
  • realisieren ABC-Modell
  • je nachdem welches an ist unterschiedliche Funktion der Zellen
  • Aufbau MADS-Box-Gen
    DNA-Bindedomäne, Protein-Interaktionsdomäne, K-Box, C-Domäne
  • Produkte binden spez. DNA-Motive als Heterodimer -> sehr stabil
  • bilden Quartett-Modell, jede Funktion hat ein Protein
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