VL3 Embryogenese Flashcards

1
Q

Embryogenese Definition

A
  • Entwicklungsvorgänge nach der Befruchtung (Furchung, Gastrulation, Organogenese, Wachstum)
  • Strukturelle Veränderungen des Keimes (Morphogenese) wegen diesen Prozessen
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2
Q

Furchungsphase

A
  • Teilung Eizelle in Blastomeren
  • Zellteilung ohne zelluläres Wachstum –> sehr kurze Zellzyklen weil G1 und G2 fehlen
  • -> alle Cycline sind ständig vorhanden: schnelle Phasenwechsel möglich
  • -> G1 und G2 können entfallen weil in Oogenese alles vorbereitet wurde
  • Zellzyklen verlängern sich erst in midblastula transition wieder wenn zygotische Genexpression einsetzt
  • regelmäßige Aufteilung Ooplasma und Entwicklungsfaktoren
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3
Q

Furchungsmechanik

A
  • Eizelle oft sehr groß und Dotterreich
  • -> Zusammenspiel zwischen Kernteilung und Plasmateilung
  • Spindelapparat teilt Chromosomen und positioniert Aktin und Myosin für kontraktilen Ring in peripherer Äquatorialebene
  • -> Ring entsteht dort, wo sich astrale Mikrotubuli der 2 Centriolen treffen
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4
Q

Midbody

A
  • an Grenze zwischen Blastomeren: Reste des kontraktilen Rings und der astralen Mikrotubuli
  • -> werden in Midbody eingeschlossen weil keine Zeit ist sie normal zu abzubauen
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5
Q

Furchungsmodus

A
  • stark abhängig vom Dottergehalt und von Eigröße
  • total/holoblastisch: kleine und dotterarme Keime, komplette Zerlegung in Blastomeren
  • partiell/meroblastisch: große und dotterreiche Keime, nur Teil wird in Blastomeren zerlegt, dotterreicher Rest wird später inkorporiert
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6
Q

Holoblastische Furchung - Arten

A

A. Isolecital (Dotter gleichm. verteilt

  1. Radial: radiärsymmetrisch zu vorn-hinten-Achse (Echinodermaten)
  2. Spiral: von 4 zu 8 entstehen große und kleine Zellen, kleine werden leicht rotiert -> Spirale (Annelida, Mollusca, Plathelminthes)
  3. Bilateral: rechts und links von 1. Furchungsebene das gleiche, aber gespiegelt (Tunicata)
  4. Rotational: nach 1. Teilung Teilungsebenen senkrecht zueinander (Tetraeder entsteht bei 4-Zell-St.) (Mammalia, Nematoda

B. Mesolecithal (ungleichm. Dotterverteilung)
Radial: wie 1. (Amphibien)

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7
Q

Meroblastische Furchung - Arten

A

A. Telolecithal (Dotter gleichm. verteilt)

  1. Bilateral: schnüren symmetrisch an einer Seite Zellen ab (Cephalopoda)
  2. Discoidal: schnüren an einer Seite Zellen ab: Keimscheibe entsteht (Fische, Reptilien, Vögel)

B. Centrolecithal (Dotter in Mitte des Eis)
Superficial: bis 254-Zell-Stadium nur Kernvermehrung, dann wandern Kerne in Peripherie und Zellwände werden eingezogen –> Zellschicht um Dotter entsteht, Hohlkugel

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8
Q

Diversifizierung Blastomeren - Seeigel

A
  • unterschiedliche Furchungsstrategie von animalen und vegetalen Zellen im 8-Zell-Stadium
  • im 16-Zell-Stadium:
    Mesomere (8, oben mittelgroß, später Mesoderm)
    Makromere (4, mitte, groß, später Darm, Mesoderm)
    Mikromere (4, unten, klein, später Mesoderm, Sklerenchym, Skelett)
  • Größenunterschiede gehen bei Blastulabildung wieder verloren aber Positionsinformationen und Spezifikation bleiben
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9
Q

Gastrulation

A
  • Ablösen Einzelzellen nach innen: Bildung prim Mesenchym -> Mesoderm
  • Einstülpung Urdarm (Archenteron)
  • Bildung Urmund
  • -> bewirkt Mehrschichtigkeit des Keimes (Ekto-, Ento- und Mesoderm)
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10
Q

Organogenese

A
  • neuer Mund bricht durch Urmund -> After (bei Deuterostomia)
  • Archenteron spaltet beidseitig Mesodermbläschen ab -> Bilateralsymmetrie entsteht
  • Darmtrakt untergliedert sich in Vorderdarm, Magen, Enddarm
    (- Seeigel: larvale Organe zu Fortbewegung und Nahrungsaufnahme werden gebildet -> Pluteus-Larve)
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11
Q

Gestaltungsbewegungen

A
  • Veränderung der Lagebeziehungen einzelner Keimesbereiche
  • bringen zuvor getrennte Gewebe in Kontakt
  • dienen Herstellung Gestalt des Organismus
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12
Q

Insektenentwicklung

A
  • meroblastisch, centrolecithal
  • Chorion (Eihaut) um Ei, Mikropyle anterior, Polgranula posterior -> Polarität
  • sehr dotterreich
  • erst nur Kernvermehrung
  • Kerne wandern ins Periplasma, werden in Zellen eingeschlossen, Polzellen (Urkeimzellen) zu erst abgeschnürt
  • teilen sich dann an Oberfläche weiter
  • wenige Kerne bleiben in Mitte -> Vitellophagen (Dotterfresser)
  • -> Blastula entsteht

dann Gastrulation:

  • ventral bildet sich Primitivrinne, Meso- und Entodermzellen wandern ein (Twist-Protein+)
  • Rinne schließt sich in Mitte zu Röhre: oben Mund, unten After
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13
Q

Entwicklung der Wirbeltiere

A
  • holoblastisch oder meroblastisch, je nach Dottergehalt
  • wenn wenig: holoblastisch: Urdarm stülpt ein, Neuralrohr entsteht –> Körperlängsachse
  • wenn viel: meroblastisch discoidal: Keimscheibe, Primitivrinne und Neuralrohr stülpen ein, Keimscheibe umwächst Dotter
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