VL + UE 08 + 09: Budgetierung Flashcards

1
Q

Was bedeutet Budget?

A

In Wertgrößen formulierter Plan, der einer bestimmten Entscheidungseinheit für eine bestimmte Zeitperiode mit einem bestimmten Verbindlichkeitsgrad vorgegeben wird.

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2
Q

Budgetformen

Worum geht es?

Entscheidungseinheit
- “…”: nach Funktion, Produkten, Projekten
(Bsp. Einkaufsbudget, Werbebudget, Budget für Projekt X)
- “…”: nach Ebenen der Unternehmenshierarchie
(Bsp. Vorstandsbudget, Budget des Key Account Managers)

A

“Entscheidungseinheit”

“Horizontale Differenzierung”

“Vertikale Differenzierung”

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3
Q

Welche Budgetformen/-merkmale kennst du?

A
  • Entscheidungseinheit
  • Geltungsdauer
  • Wertdimension
  • Verbindlichkeitsgrad
  • Berücksichtigung von verschiedenen Beschäftigungsgraden
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4
Q

Budgetformen

Worum geht es?

“…”
- Ausgabe-, Kosten-, Deckungsbeitrags-, Umsatzbudget

A

“Wertdimension”

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5
Q

Budgetformen

Worum geht es?

Berücksichtigung von verschiedenen Beschäftigungsgraden
- “…”: Es wird von einer bestimmten Beschäftigung ausgegangen
- “…”: Vorgaben variieren nach der Höhe der Beschäftigung

A

“Starres Budget”

“Flexibles Budget”

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6
Q

Budgetformen

MC

Bei der Bestimmung eines Budgets können externe Marktfaktoren (Bsp. Inflation) berücksichtigt werden.

A

W

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7
Q

Budgetformen

MC

Die Auswahl der Budgetform hängt von unternehmensspezifischen Faktoren (insbesondere Organisationsform und Stand des ReWe).

A

W

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8
Q

MC

Der Budgetprozess umfasst eine Planungs-, Erstellungs-, Kontroll- und Berichterstattungsphase.

Der Budgetprozess umfasst eine Erstellungs-, Genehmigungs-, Realisations-, Kontroll- und ggf. Anpassungsphase.

A

W

VL
vs.
UE

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9
Q

MC

Dem Controlling kommt im Rahmen der Budgetierung lediglich eine formale, d. h. prozessuale Verantwortung zu.

A

W

  • Das Controlling nimmt in diesem Sinne Aufgaben eines Budgetierungsmanagements wahr
    (z. B. Terminierung von Budgetierungsaktivitäten, Sammlung und Koordination von Budgetentwürfen etc.).
  • Die Festlegung der Höhe der strategisch kritischen Budgetwerte erfolgt indes nicht durch das Controlling, sondern ist eine Führungsaufgabe.
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10
Q

MC

Im Rahmen der Budgetierung erfolgt die Festlegung der Höhe der strategisch kritischen Budgetwerte durch das Controlling.

A

F

Dies ist Führungsaufgabe

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11
Q

Budgetprozess - Budgetplanung

Die Genierierung von zukunftbezogenen Informationen erfordert den Einsatz von Budgetplanungsinstrumenten.

Welches Instrument kann für die folgenden Budgets eingesetzt werden?

1) Umsatzbudget
2) Finanzbudget
3) Investitionsbudget
4) Kostenstellenbudget
5) Marketingbudget

A

1) Prognoseinstrumente –> Umsatzbudget
2) Finanzrechnung –> Finanzbudget
3) Investitionsrechnung –> Investitionsbudget
4) Flexible Plankostenrechnung –> Kostenstellenbudget
5) Artikelerfolgsrechnung –> Marketingbudget

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12
Q

MC

Bei der Planung von Gemeinkostenbudgets fehlen mengengerechte Standards, eindeutige Leistungszuordnungskriterien. In dem Fall kann auf das Zero-Base-Budgeting zurückgegriffen werden.

A

W

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13
Q

Budgetprozess - Budgetkontrolle

  • Überwachung und Einhaltung von Budgets mithilfe von Soll-Ist-Vergleichen
  • Analyse von Abweichungen und Aufdeckung von Abweichungsursachen
  • Erfordert den Einsatz von Budget-Kontrollinstrumenten

Nenne Budget-Kontrollinstrumenten sowie ihr jeweiliges Ergebnis.

A

1) Plankostenrechnung –> Soll-Ist-Abweichungsanalyse

2) Statistische Methoden –> Gewicht/Wertigkeit einer Abweichung; Signifikanz einer Abweichung

3) Zeitreihenvergleiche –> Trendanalyse

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14
Q

MC

Budget-Kontrollinstrumenten können dafür eingesetzt werden, herauszufinden wer für ein Nicht-Einhalten des Budgets verantwortlich ist.

A

W

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15
Q

MC

Die Budgetierung ist eine Sachzielplanung. Es geht um das Festlegen des wertmäßigen Rahmen des Wirtschaftens.

A

F

Die Budgetierung ist eine FORMALzielplanung. Es geht um das Festlegen des wertmäßigen Rahmen des Wirtschaftens.

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16
Q

MC

Die Formalzielplanung ist die Grundlage für die Sachzielplanung.

A

F

Die Sachzielplanung ist die Grundlage für die Formalzielplanung.

(Zusatz: Strategische Planung ist Grundlage für Sachzielplanung)

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17
Q

Worum geht es?

“…”
- Gesamtheit aller aufeinander abgestimmter Einzelbudgets.
- Gegenseitige Abstimmung von Einzelbudgets erfolgt im Budgetierungsprozess
- Abstimmung der Einzelbudgets erfolgt nach prinzipiellen Ableitungsrichtungen

A

“Budgetsystem”

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18
Q

Budgeterstellung

Zwischen welche zwei Ableitungsrichtungen wird bei der Abstimmung der Einzelbudgets unterschieden?

Wie können diese mit einander kombiniert werden?

A

Top-down
- Aus übergeordneten Budgets werden die untergeordneten Budgets hergeleitet
- Budgetierungsprozess ist auf Unternehmensziele ausgerichtet
- Voraussetzung: Zentrale besitzt hohes Maß an budgetrelevantem Wissen

Bottom-up
- Übergeordnete Budgets ergeben sich aus den zusammengefassten untergeordneten Budgets
- Budgetierungsprozess profitiert von Detailkenntnis der unteren Ebenen
- Zentrale gibt Leitlinien vor
- Voraussetzung: Dezentrale besitzt hohes Maß an budgetrelevantem Wissen

Kombi
- Gegenstromverfahren
- Zentrale: grobe Vorgaben, Leitlinien, Ziele;
- Dezentrale: Vorschläge
- Austausch zwischen Zentrale und Dezentrale über Vorgaben und Vorschläge
- Voraussetzung: Budgetrelevantes Wissen ist über gesamtes Unternehmen verteilt

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19
Q

MC

Bei Budgetierung im Gegenstromverfahren wird sowohl ein Top-down als auch ein Bottom-up Ansatz simultan verfolgt. Auf der Ebene der Kostenarten erfolgt dabei ein mehrstufiger Abgleich der vorgegebenen und vorgeschlagenen Werte (Dialog).

Top-down: Vorgaben
Bottom-up: Planvorschläge

A

W

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20
Q

MC

In der Praxis wird für die Budgetierung das Gegenstromverfahren am häufigsten und der Top-down Ansatz am seltensten verwendet.

A

W

21
Q

Worum geht es?

“…” tritt bei Weitergabe nicht wahrheitsgemäßer Informationen bei der Budgetierung auf (Bsp. Kosten zu hoch, Umsatz zu niedrig –> Vorgaben werden einfach erfüllt, Boni werden eingestrichen). Hierauf ist insbesondere beim Bottom-up Ansatz geachtet werden.

A

“Budgetary slack”

22
Q

Ansätze der Budgetierung

Worum geht es?

“…”

Pro
- Realisierung der Unternehmstrategie steht klar im Vordergrund.
- Unstimmigkeiten zwischen den Budgetwünschen werden reduziert (i.e. klare Prioritäten).
- Zügig umsetzbar.

Contra
- Geringer Partizipationsgrad hierarchisch untergeordneter bzw. dezentraler Entscheidungsträger (i.e. Motivationsverlust).
- Evtl. Kluft zwischen Budgetwünschen (auf Top-Ebene) und Budgetmöglichkeiten (auf Down- Ebene).

A

Top-down Ansatz

23
Q

Ansätze der Budgetierung

Worum geht es?

“…”

Pro
- Systematische Berücksichtigung des Detailwissens nachrangiger Hierarchieebenen.
- Erhöhter Partizipationsgrad hierarchisch untergeordneter bzw. dezentraler Entscheidungsträger (i.e. Motivationsgewinn).

Contra
- Erhöhter Koordinationsbedarf, zur Abstimmung der einzelnen Budgets untereinander.
- Evtl. Verlust des Anspruchs budgetierter Ziele → Verlust oder „Verwässerung“ der Unternehmensziele und schließlich der Unternehmensstrategie.
- Evtl. Mangelnde Kontrolle und Ineffizienzen (e.g. unnötiger Aufbau von Planreserven).

A

“Bottom-up Ansatz”

24
Q

Planungsvorgaben

In der Praxis gilt die Kapitalkostenvorgabe als minimal Ziel.

A

W

25
Q

Worum geht es?

“…”
- Die Unternehmensführung gibt einen Grobplan (in top-down-Richtung) vor, der sukzessive von den unteren Ebenen ausgefüllt wird. Dabei erfolgt eine ständige Anpassung zwischen den verschiedenen Hierarchieebenen (auch in bottom-up- Richtung).

A

Gegenstromverfahren

26
Q

MC

Das Bottom-up-Verfahren gefolgt von dem Gegenstrom-Verfahren benötigt am längsten Zeit.

A

W

27
Q

MC

Größe der Aktionsspielräume i. S. von Mitwirkung von dezentralen Einheiten: Top-down > Bottom-up > Gegenstrom

A

F

Größe der Aktionsspielräume: Bottom-up > Gegenstrom > Top-down

28
Q

MC

Das Gegenstromprinzip ist das in der Praxis am Häufigsten genutzt Budgetiertungsverfahren.

A

W

29
Q

MC

Das Top-down Prinzip setzt budgetierungsrelevantes Wissen im gesamten Unternehmen voraus.

A

F

Das Top-down Prinzip setzt budgetierungsrelevantes Wissen an der Unternehmensspitze voraus.

30
Q

MC

Bei der Budgetfestlegung nach dem Bottom-Up Prinzip ergeben sich übergeordnete Budgets aus den zusammengefassten Budgetplanungen untergeordneter Budgetebenen.

A

W

31
Q

MC

Die Budgetverantwortung ist alleinig in der Managementebene verankert.

A

F

32
Q

MC

Auf Konzernebene werden meist GuV- und Bilanz-Größen geplant.

A

W

33
Q

Welche speziellen Budgetierungsarten bzw. Weiterentwicklungen der Budgetierung kennst du?

A
  • Master Budget
  • Better Budgeting
  • Beyond Budgeting
  • Prozessorientierte Budgetierung (Activity Based Budgeting)
34
Q

Worum geht es?

“…”
- Entspricht der Budgetierungspraxis in den USA
- Umfasst periodenbezogene finanzielle Gesamtübersicht über die Maßnahmen aller Unternehmensbereiche
- Dient der schrittweisen Ermittlung von Plangrößen in den verschiedenen Unternehmensbereichen
- Besteht aus dem “…” und dem “…”
- Ergebnisse werden in “…” und (“…”) dokumentiert

A

“Master budget”

“operating budget”

“financial budget”

“Planbilanz (budget balance sheet)”

“der Plan-Kapitalflussrechnung (budgeted statement of cash flow)”

35
Q

MC

Im Master budget Ansatz wird erst das operating budget ausgehend von dem Absatzbudget und dann basierend darauf das financial budget erstellt.

A

W

36
Q

Worum geht es?

“…”
- Ansatz zur Reformierung der klassischen Budgetierung
- Ansatzpunkt ist die Kritik an der klassischen Budgetierung insbesondere:
+ Zeitaufwendigkeit
+ Mangelnde Flexibilität
+ Zu stark an finanziellen Größen orientiert
+ Keine Marktorientierung oder Strategiebezug
- Erweiterter Fokus:
+ Mehr Marktorientierung
+ Flexibilisierung der Budgetierung durch Dezentralisierung
- Verbesserte Verknüpfung mit Strategie durch analytische Neuplanung und “…” (kontinuierlicher Prognoseprozess statt klassische Hochrechnungen)
- Forderung nach stärkerer Selbstkontrolle
- Forderung nach gesamtunternehmsnbezogenen Anreizen

A

“Better budgeting (advanced budgeting)”

“rolling forecasts”

37
Q

MC

Im Better budgeting (advanced budgeting) und im Beyond Budgeting wird eine verbesserte Verknüpfung von Strategie und Budget durch analytische Neuplanung und rolling forecasts (kontinuierlicher Prognoseprozess statt klassische Hochrechnungen) erreicht.

A

W

38
Q

Worum geht es?

“…”
- Ansatz zur Abkehr von der klassischen Budgetierung
- Zielsetzung: Ohne Budgets soll ein flexibles Planungs- und Kontrollkonzept entstehen
- Neues flexibles Planungs- und Kontrollkonzept beruht auf 12 Prinzipien:
+ 6 Prinzipien zur Struktur und Kultur der Dezentralisierung und Delegation
+ 6 Prinzipien zum Anpassungsfähigen Managementprozess
- Fokus Marktorientierung
- Strikte Dezentralisierung
- Setzt auf Koordination durch Selbstbestimmung

A

“Beyond budgeting”

39
Q

MC

Beim Beyond budgeting findet eine Machtverschiebung (Empowerment) vom Vorstand zu den Managern statt.

A

W

40
Q

Budgetierungsansätze

Abb. Dynamik des unternehmerischen Umfelds über Komplexität des unternehmerischen Kontext

A

y-achse: Dynamik des unternehmerischen Umfelds
x-Achse: Komplexität des unternehmerischen Kontext

von links oben nach rechts unten:
Beyond Budgeting, Better Budgeting, Klassische Budgetierung

41
Q

Budgetierungsansätze

Worum geht es?

“…”
- Budgetierung erfolgt auf der Grundlage der in und zwischen verschiedenen Entscheidungseinheiten ablaufenden Prozesse
- Baut i. d. R. auf der Prozesskostenrechnung auf
- Grundlage bilden die zur Aufgabenerfüllung notwendigen Prozesse bzw. Prozessmengen
- Fokus liegt auf Kosten der notwendigen (Teil-) Prozesse bei gegebenem Produktionsvolumen
- Kostenplanung bzw. -budgetierung erfolgt nachfrageorientiert
- Vorteil: verbesserte Budgetplanung vor allem in gemeinkostenintensiven Bereichen möglich

A

“Prozessorientierte Budgetierung (Activity based Budgeting)”

42
Q

MC

Die prozessorientierte Budgetierung ist insbesondere in Unternehmen mit einem hohen Gemeinkostenanteil ein vielversprechender Ansatz.

A

W

43
Q

Ablaufphasen “…”

1) Analyse Teil- und Hauptprozess hinsichtlich Struktur, Mengen und Kosten basierend auf Prozesskostenrechnung

2) Überprüfung der Prozesskostensätze
- Voraussetzung: Ziele für die Prozesse bestimmen
- Ergebnis: Zielwerte der Hauptprozessebene definieren

3) Herunterrechnen der der Zielwerte von den Hauptprozessen auf die Teilprozesse

4) Aggregation der Teilprozessebudgetvorgaben auf Hauptprozessebene

A

“der prozessorientierten Budgetierung”

44
Q

MC

Das Master Budget besteht aus Operating und Financial Budget und entspricht der amerikanischen Budgetierungspraxis.

A

W

45
Q

MC

Beyond Budgeting baut auf der klassischen Budgetierung auf und verfolgt einen strikt zentralen Ansatz.

A

F

Beyond Budgeting ist eine Abkehr von der klassischen Budgetierung und verfolgt eher einen dezentralen Ansatz.

46
Q

MC

Better Budgeting basiert auf einem kontinuierlichen Prognoseprozess. Durch diesen soll dem hohen Zeitaufwand und der fehlenden Flexibilisierung er klassischen Budgetierung entgegengewirkt werden.

A

W

47
Q

MC

Activity Based Budgeting ist insbesondere in Unternehmen mit einem hohen Einzelkostenanteil ein vielversprechender Ansatz.

A

F

Activity Based Budgeting ist insbesondere in Unternehmen mit einem hohen Gemeinkostenanteil ein vielversprechender Ansatz.

48
Q

MC

Better Budgeting und Beyond Budgeting sind im Vergleich zur klassischen Budgetierung durch eine höhere Dynamik und Komplexität gekennzeichnet.

A

F

Better Budgeting und Beyond Budgeting sind im Vergleich zur klassischen Budgetierung durch eine höhere Dynamik und eine GERINGERE Komplexität gekennzeichnet.