VL + UE 04 + 05: Wertorientierte Kennzahlen Flashcards

1
Q

MC

Kennzahlen verfügen über eine Anregungs-, Operationalisierugs-, Vorgabe-/Planungs-, Steuerungs- und Kontrollfunktion.

A

W

Anregungsfunktion: Erkennen von Auffälligkeiten und Veränderungen

Operationalisierugsfunktion: Die Messbarkeit von Zielen ermöglichen

Vorgabe-/Planungsfunktion: Vorgabe von Zielen möglich

Steuerungsfunktion: Vereinfachung von komplexen Steuerungsprozessen

Kontrollfunktion: Soll-Ist-Vergleiche und Abweichungsanalysen

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2
Q

Worum geht es?

“…” sind quantitative Daten, die als bewusste Verdichtung der Realität über zahlenmäßig erfassbare betriebswirtschaftliche Sachverhalte informieren sollen.

A

“Kennzahlen”

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3
Q

MC

Eigenkapitalkosten werden sowohl im externen Rechnungswesen als auch im wertorientierten Controlling nicht berücksichtigt.

A

F

Eigenkapitalkosten werden im externen Rechnungswesen nicht berücksichtigt. Im wertorientierten Controlling werden sie berücksichtigt.

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4
Q

MC

Erfolg im bilanziellen Sinne ist immer größer als Erfolg im wertorientierten Sinne.

A

W

Erfolg im bilanziellen Sinne berücksichtigt nämlich die Renditeerwartung der EK-Geber nicht.

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5
Q

MC

Um Wert zu schaffen, müssen nicht nur bilanzielle Aufwendungen gedeckt sein (“schwarze Zahlen geschrieben werden”), sondern auch die Renditeerwartungen der Kapitalgeber insb. die erwartet EK-Rendite (= Opportunitätskosten der EK-Geber) erfüllt sein.

A

W

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6
Q

Wie unterscheiden sich externes Rechnungswesen und wertorientiertes Controlling hinsichtlich a), b) und c)?

a) EK-Kosten
b) Risiko
c) Bewertungsbasis

A

a)
Externes Rechnungswesen: Nicht enthalten
Wertorientiertes Controlling: Enthalten

b)
Externes Rechnungswesen: Nicht enthalten
Wertorientiertes Controlling: Enthalten

c)
Externes Rechnungswesen: Buchwerte
Wertorientiertes Controlling: Marktwerte

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7
Q

Welche Kosten müssen gedeckt sein, damit Unternehmenswert geschaffen wird?

A

Umsatz
- Materialkosten
- Personalkosten
- Abschreibungen
- Sonstige Kosten
= EBIT

-FK-Zinsen
= Ergebnis vor Steuern

-Steuern
= Jahresüberschuss

-EK-Kosten
= delta Unternehmenswert

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8
Q

MC

Wertorientiertes Controlling eignet sich insb. für produktionsorientierte Unternehmen, da sie i. d. R. eine sehr hohe Kapitalbindung aufweisen.

A

W

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9
Q

Wie wird im wertorientierten Controlling ein “angemessenen Gewinn” berechnet?

A

EK * Zins_von_Alternativinvestition
= Kapitalbindung * EK-Quote * Zins_von_Alternativinvestition

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10
Q

Gibt die Einordnungssystematik der wertorientierten Kennzahlen wieder.

A

Gewinn vs. Cashflow
(Gewinn = Jahresüberschuss)
Wertbeitrag vs. Rentabilität

Gewinn und Wertbeitrag
–> EVA

Gewinn und Rentabilität
–> r, EVA-Spread

Cashflow und Wertbeitrag
–> CVA

Cashflow und Rentabilität
–> CFROI

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11
Q

Wie wird der Cash Value Added (CVA) interpretiert?

A

CVA > 0
- CFROI > WACC
- Das Unternehmen hat einen liquiditätsbasierten Wert von X geschaffen

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12
Q

Was beschreibt der Cashflow Return on Investment (CFROI)?^

A

Der CFROI beschreibt die aus dem Cashflow berechnete Rendite des investierten Kapitals.

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13
Q

MC

Economic Value Added (EVA)
- Ist primär darauf ausgerichtet die Gesamtrendite der Aktionäre zu erhöhen
- Kann effizient zu Bewertung und Analyse von Unternehmen, Teilen von Unternehmen und Projekten eingesetzt werden
- Kann als Ziel- und Anreizsystem dienen
- Ist einfach zu verstehen und zu kommunizieren

A

W

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14
Q

MC

Die gewinnbasierten Kennzahlen EVA und EVA-Spread sind leichter zu berechnen als die cashflowbasierten Kennzahlen CVA und CFROI, weil sie auf Kenngrößen des externen ReWe basieren.

A

W

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15
Q

MC

Die gewinnbasierte Kennzahl EVA wird häufig in Anreizsystemen, im Value Reporting, im Performance Measuring und Benchmarking sowie bei der Budgetierung eingesetzt.

A

W

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15
Q

MC

Die gewinnbasierten Kennzahlen EVA und EVA-Spread sind leichter zu verstehen und zu kommunizerien als die cashflowbasierten Kennzahlen CVA und CFROI.

A

W

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16
Q

MC

Der EVA kann auch als Investitionskriterium verwendet werden (EVA > 0 –> investieren!)

A

W

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17
Q

EVA

Was ist bei der Operating Conversion des NOPATs und CEs zu beachten?

A

Nicht-operative Ertrags-, Aufwands- und Vermögenspositionen müssen beseitigt werden.

Dazu gehören beim NOPAT:
- Finanzerträge/-aufwendungen
- Rekonstruktionsausgaben
- Nicht-operative Erträge
(Bsp. Kauf von Vorräten für 100€mit Buchwert 200€)
- Außergewöhnliche Aufwendungen

Dazu gehören beim CE:
- Wertschriften, Finanzvermögen
(= Wertpapiere)
- Sonstiges nicht operatives Vermögen
(Bsp. Anlagen im Bau)

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18
Q

EVA

Was ist bei der Funding Conversion des CE zu beachten?

A

Erfassung aller Finanzierungsmittel (auch versteckte Finanzierungsarten wie Leasing). Dabei wird nicht verzinstes Kapital eliminiert, da es keine Kapitalkosten verursacht.

Dazu gehören beim CE:
- Kundenanzahlungen (zinslos)
- Verbindlichkeiten LuL (zinslos)
- Berücksichtigung von Finanzierungen jenseits der Bilanz
(Bsp. Kapitalisierte Miet-/Leasingkosten zum inflationsbereinigten FK-Zins)

19
Q

EVA

Was ist bei der Tax Conversion des NOPATs zu beachten?

A

Ermittlung der tatsächlichen steuerlichen Belastung des operativen Gewinns.

Dazu gehören beim NOPAT:
- Steuermehraufwand Bsp. Zinsen, Miet/Leasing, Abschreibungen

20
Q

Unter dem “…” wird der steuerliche Vorteil der Fremdfinanzierung aufgrund der Abzugsfähigkeit der Zinsen von der steuerlichen Bemessungsgrundlage verstanden.

A

“Tax-Shield”

21
Q

EVA

Was ist bei der Shareholder Conversion des NOPATs und des CEs zu beachten?

A

Perspektivenwechsel: vom vorsichtigen Gläubiger zum Unternehmer, der bereit ist Risiken einzugehen

CE
–> Kapitalisierte Aufwendungen z. B. für Forschung und Entwicklung, Markteinführungen, Schulungen, Restrukturierungen werden nicht mehr als Ausgaben, sondern teilweise als Investition betrachtet und daher dann auch über eine festgelegte Frist (z. B. 5 Jahre) linear abgeschrieben
–> Stille Reserven z. B. Lagerreserven, übermäßige Rückstellungen, unterbewertete Aktien
–> Kumulierte Abschreibungen/Impairments des Goodwills

NOPAT
- Goodwill-Abschreibungen und -außerplanmäßige Abschreibungen (Impairments) in der jeweiligen Periode

22
Q

MC

Je mehr Conversions ein Unternehmen bei der Berechnung des EVAs anwendet desto weniger glaubhaft ist der EVA.

A

W

Welche Conversions bei der Berechnung des EVAs im Einzelfall durchgeführt werden, ist davon abhängig welche für das Unternehmen tatsächlich relevant sind.

“Manchmal ist weniger mehr!”

23
Q

MC

Bei der Berechnung des EVAs gibt es Spielräume.

A

W

24
Q

EVA

Je mehr Conversions durchgeführt werden, desto …
… ungenauer vs. genauer wird der EVA
… niedriger vs. höher wird der Aufwand
… niedriger vs. höher wird die Kommunizierbarkeit.

A

EVA

Je mehr Conversions durchgeführt werden, desto …
… genauer wird der EVA
… höher wird der Aufwand
… niedriger wird die Kommunizierbarkeit.

25
Q

MC

Ich investiere, wenn WACC > r.

A

F

Ich investiere, wenn WACC < r.

26
Q

MC

Die Shareholder Conversion ist die zahlungsmäßig wichtigste Conversion.

A

W

27
Q

Abb. Möglichkeiten zur Steigerung des EVA

A

vgl. Folie 116 + 117

EVA-Spread, r, WACC
über Capital

1) Operative Entscheidungen
(–> Steigerung des NOPAT)

2) Des-/Investitionsentscheidungen
(–> Verbesserung des NOPAT/CE-Verhältnisses)

3) Finanzentscheidungen
(–> Reduktion WACC)

28
Q

Steigerung des EVAs

Worum geht es?

  • Mehr Rohertrag
  • Weniger Kosten
  • Weniger Ertragssteuern
A

Operative Entscheidungen
–> Steigerung des NOPAT

29
Q

Steigerung des EVAs

Worum geht es?
- Geringeres AV
- Geringeres NWC
- Investition in Projekte, die mehr als ihre Kapitalkosten verdienen

A

2) Des-/Investitionsentscheidungen
(–> Steigerung NOPAT und/oder Absenkung CE)

30
Q

Steigerung des EVAs

Worum geht es?
- Veränderung des EK-Anteils am Kapitaleinsatz
- Gutes Rating
- Finanzierungsinstrumente und -quellen

A

3) Finanzentscheidungen
(–> Reduktion WACC)

31
Q

Warum weicht der Unternehmenswert am Kapitalmarkt und die Wertsteigerung vom EVA, CVA ab?

A

Unternehmenswert am Kapitalmarkt
–> Beruht auf Erwartungen der Anleger
–> Wertsteigerungen werden antizipiert (Antizipationsprinzip)

EVA, CVA
–> Beruht auf Buchwerten
–> Wertsteigerungen werden berücksichtigt, wenn sie realisiert werden (Realisationsprinzip)

32
Q

Wie groß muss der CFROI sein damit es zu einer positiven Wertsteigerung kommt?

A

CFROI > WACC

33
Q

Nennen Sie zwei Schwachstellen des CFROI.

A

Statischer CFROI:
Ermittlung der ökonomischen Abschreibung (öA) problematisch.

Dynamischer CFROI:
Annahme konstanter Brutto-Cash-Flow ist unrealistisch.

Insgesamt ist die Verständlichkeit und die Kommunizierbarkeit beim CFROI geringer als beim EVA.

34
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie groß ist der Übergewinn, der eine vergleichbare Mindestverzinsung übersteigt?

A

EVA

= NOPAT- (WACC * Capital Employed)

35
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie groß ist der in einer Periode vom Unternehmen geschaffene Wert?

A

EP

= (ROIC –WACC) * Invested Capital

36
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Welche Höhe weist der Cash-basierte Wertbeitrag des Unternehmens auf?

A

CVA

= (CFROI – WACC) * Bruttoinvestitionsbasis

37
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie hoch ist der operative Nettogewinn nach Steuern (und vor Zinsen) des betrachteten Unternehmens?

A

NOPAT

= EBIT-Taxes

38
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie hoch ist die zahlungsrelevante Verzinsung des eingesetzten Kapitals?

A

CFROI

= (BCF - öA) / BIB

39
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie hoch ist die Verzinsung des betriebsnotwendigen/(gebundenen) Kapitals?

A

ROCE

= EBIT / CE

40
Q

Um welche Kennzahl geht es?

Wie gut hat das Management das betriebsnotwendige Vermögen zur Gewinnerzielung genutzt?

A

RONA

(Return on Net Assets)

= EBIT / Net Assets = EBIT / (BN-AV + WC)

41
Q

MC

Ein positiver CFROI allein sagt nichts über die Wertgenerierung aus, sondern ermöglicht lediglich einen Vergleich mehrerer Geschäftseinheiten, für die ein CFROI berechnet wurde.

A

W

CFROI > WACC –> Es wurde Wert geschaffen!

Um die Wertgenerierung bewerten zu können, muss er immer mit dem Kapitalkostensatz verglichen werden.

CVA = (CFROI - WACC) * BIB

42
Q

MC

Den Mittelpunkt der Balanced Scorecard (BSC) bilden die Unternehmenvision und -strategie, hieraus leiten sich die finanzielle Perspektive, die Kundenperspektive, die interne Perspektive und die Lern- und Wachstumsperspektive ab.

A

W

43
Q

MC

Die BSC fokussiert sich ausschließlich auf subjektive Größen und bildet daher eine Rückschnur für aus der Strategieverfolgung zu erwartende monetäre Ergebnisse.

A

F

44
Q

MC

In einem Kennzahlensystem nach dem Du-Pont-Schema kann die Umsatzrendite durch adäquates Vermögens- und Finanzmanagement beeinflusst werden.

A

F