VL 8: Betriebsfestigkeit von FKV Grundlagen der FKV Flashcards

1
Q

Reißlänge

A

Die Reißlänge ist die theoretische Länge, bei der ein frei aufgehängter Stab durch sein Eigengewicht abreißt. (Al.: 8-22km, St.: 5-25km, CFK: 100-200km)

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2
Q

FKV - Fertigung Zusammenfassung

A
  • Kombination von hochfesten Verstärkungsfasern mit einer polymeren Matrix -> sehr tragfähigen und leichten Verbundwerkstoff
  • aufwendig und teuer (v.a. Kohlenstofffasern)
  • Filamentdurchmesser von 5-25µm
  • schlechtere thermische Eigenschaften als Metalle; werden mit DMA und DSC bestimmt, um Einsatzspektrum zu definieren
  • Vielzahl an Fertigungsverfahren -> Matrix aus Fasern wird imprägniert
  • Steifigkeits- und Festigkeitseigenschaften hängen von dem Faservolumengehalt und Faserorientierungen im Bezug auf die Lastrichtung ab
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3
Q

Nennspannungskonzept (technische Mechanik 1D, isotroper Werkstoff)

A

die äußere Kraft wirkt auf den Querschnitt A der nicht
verformten Probe und wird als mittlere Spannung σ in den Werkstoff übertragen.

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4
Q

Nennspannungskonzept (ebener Spannungszustand – 2D, isotrop)

A
  • Erweiterung für dünnwandige Bauteile
  • Als Näherung wird angenommen: σ_z = τ_xz = τ_yz = 0
  • ε = S * σ und σ = Q * ε mit S die Nachgiebigkeits- und Q die Steifigkeitsmatrix
  • 2 Elastizitätsgrößen (E, ν)
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5
Q

Nennspannungskonzept (ebener Spannungszustand – 2D, orthotrop)

A
  • orthotrop: die Werkstoffeigenschaften unterscheiden sich senkrecht zu einander
  • ändert sich die Nachgiebigkeitsmatrix im Vergleich zu der für isotroepe Werkstoffe
  • 4 Elastizitätsgrößen (E_x, E_y, G_xy, ν_xy)
  • die unidirektional faserverstärkten FKV können als orthotroper Werkstoff betrachtet werden
  • Aus Symmetriegründen gilt die nach „Maxwell-Betti“ bezeichnete Beziehung: ν_yx/E_x = ν_xy/E_y
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6
Q

Auslegung eines FKV Tragflügelholm

A
  • Holmgurte (in 0° - unidirektionaler Faserausrichtung aufgebaut):
    -> Aufnahme der aus der Holmbiegung resultierenden Normalkräfte
    -> Zug bzw. Druckdehnungen (faserorientiert)
  • Holmstege (in +/- 45° - Faserbelegung ausgeführt):
    -> Aufnahme der aus der Querkraft resultierenden Schubbeanspruchung, bzw. Schubverzerrung (faserorientiert)
    -> von den Gurten aufgeprägte, linear über der Steghöhe verteilte Längsdehnung (matrixorientiert)
    -> aus der Gurtkrümmung entstehende Holm Abtriebskräfte (matrixorientiert)
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7
Q

Zusammenfassung

A
  • aus der 1D-Theorie der technischen Mechanik -> die Erweiterung für den ebenen Spannungszustand als typische 2D-Theorie: für isotropen Werkstoff kommen beide Stoffgesetz mit zwei unabhängigen Werkstoffkonstanten aus
  • Einführung von orthotropen Werkstoffeigenschaften in den ESZ -> unidirektionale (UD) Einzelschichtder FKV beschreiben und Versagenkörper (Bruchfläche) angeben
  • Mit Hilfe von Transformationsbeziehungen (Drehmatrix) kann der Mehrschichtverbund als Dehnsteifigkeitsmatrix angeben und ebene Anwendungsfälle berechnet werden (Beispiel Holmsteg)
  • Große Dehnungen gehen immer mit hohen Zwischenfaserbruchanstrengungen einher.
  • Die Dehnungsunverträglichkeit von Bauteilkomponenten (Steg, Gurt) kann bei FKV konstruktiv durch „elastisches Schäften“ entschärft werden, um die Fügung zu entlasten.
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