VL 2 : Messwerte und ihre Auswertung: Statistik Flashcards

1
Q

Gaußsches Fehlerfortpflanzungsgesetz

A

Δf(x_0,y_0)= √( (∂f/∂x ⋅ Δx)^2 + (∂f/∂y ⋅ Δy)^2 )
mit Δx, die Messungenauigkeit für den x-Parameter
und x_0 ein Messwert für den x-Parameter
und wenn f=x/y ist ∂f/∂y= -x_0/(y_0^2)

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2
Q

systematische / statistische Fehler

A

sys: Abweichung eines Messwerts einer Messgröße von ihrem wahren Wert, die einseitig gerichtet und durch im Prinzip feststellbare Ursachen bedingt ist. (konstanter Faktor)

stat: treten durch zufällige positive oder negative Abweichungen beim Messen auf.

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3
Q

Normalverteilung

A
  • Wahrscheinlichkeitsdichte: f(x,μ,σ)
  • Mittelwert der Grundgesamtheit: μ -> x-Koordinat des Peaks der Verteilung
  • Standardabweichung: σ -> je größer, desto dicker und flacher die Verteilung;
  • Verteilungsfunktion: F(x) mit x=μ bei y=50%
    => Veranschaulicht die Probabilität einer Abweichung des Erwartungswerts
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4
Q

t-Verteilung nach William Sealy Gosset „Student“

A
  • erlaubt, insbesondere für kleine Stichprobenumfänge, die Berechnung der Verteilung der Differenz vom Mittelwert der Stichprobe zum wahren Mittelwert der Grundgesamtheit.
  • Die t-Verteilung geht für große n in die Normalverteilung über. An n=40 beträgt die Differenz weniger als 2%
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5
Q

A / B-Werte / statische Festigkeit

A
  • A-Werte: 99% statistische Wahrscheinlichkeit den Wert zu erreichen
  • B-Werte: 90% statistische Wahrscheinlichkeit den Wert zu erreichen
  • A/B-Wert = μ - k_(A/B) ⋅ σ
  • Der Mittelwert (z.B. einer Festigkeit) wird um das Produkt aus Standardabweichung und Abminderungsfaktor reduziert.
  • Mit n > 10 ist die Abnahme von k gering. k ist tabellarisch in der DIN 65352 für jeden n gelistet
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6
Q

Weibullverteilung

A
  • Weibull: 2 Parameter; Norm.-Vert. – 1 Parameter
  • Weibull: x = [0 ; +∞[ ; Norm.-Vert.: x = ]-∞ ; +∞[
  • sie ist gedächtnisbehaftet und berücksichtigt die Alterung eines Bauelements nicht nur mit der Zeit, sondern in Abhängigkeit von seinem Einsatz
  • besonders für Ereigniszeianalyse
  • Wahrscheinlichkeitsdichte f(x) und Verteilungsfunktion F(x)
  • je nach Parametern ähnelt sie die Normal-, die asymetrische oder die Exponentialverteilung
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7
Q

Faser - Längen- und Dickenverteilung

A

➢ Faserlängen und Dickenverteilung wird nach Veraschung unter dem Mikroskop bestimmt
➢ Faserlängenverteilung ist von der Verarbeitung abhängig. 10-1000μm / Mittelwerte 200-350μm
➢ Faserdickenverteilung vom Glasfaserspinnprozess abhängig. 8-15μm / Mittelwert ca. 11μm

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8
Q

log. Normalverteilung

A
  • log. Normalverteilung – log. des Arguments x der Normalverteilung
  • Bei log. Auftragung nimmt die log. Normalverteilung die Gaußsche Form an.
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9
Q

Basquin-Gleichung

A
  • Wenn logarithmiert, beschreibt den linearen Verlauf der Zeitfestigkeitsgerade als Teil der Wöhlerkurve im Zeitfestigkeitsbereich (10^5<N<10^6) im doppel-logarithmischen Spannungsamplitude-Schwingsspelzahl-(sigma-N)-Diagramm
  • lg(N) = lg(C) − k · lg(σ_a)
  • mit C die Lage der Zeitfestigkeitsgeraden
  • und k ihre Neigung
  • werden mittels linearer Regression bestimmt
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10
Q

Perlschnurverfahren

A

es wird für jedes Lastniveau genau ein Prüfling bis zum Ausfall getestet und schließlich mittels einer Regressionsgeraden der mittlere Verlauf der Datenpunkte bestimmt.

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11
Q

Horizontenverfahren

A
  • es werden mehrere Prüflinge pro Lastniveau getestet
  • Die Wöhlerlinie verläuft durch die Mittelwerte der ertragenen Zyklenzahlen pro Lastniveau.
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12
Q

Wahrscheinlichkeitsnetz

A
  • Ergebnisse nach Bruchlastspielzahl sortieren
  • Nach Formel Überlebenswahrscheinlichkeit ausrechnen
  • Ins Wahrscheinlichkeitsnetz eintragen Ausgleichsgerade
  • Streuspanne aus Standardabweichung (log. Norm. Vert .)
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13
Q

Messfehler

A
  • Jede Messung ist mit Fehlern behaftet
  • Mit dem Gaußschen Fehlerfortpflanzungsgesetz lassen sich diese abschätzen
  • Statistische und systematische Fehler sind zu unterscheiden. Ggf. ist der Messprozess zu optimieren
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14
Q

Statistische Fehler der Schwingfestigkeit

A
  • Technisch interessant für Festigkeitsversuche sind Normal-, Log-Normal- und Weibull Verteilungen
  • A-B-Werte für statische Festigkeiten
  • Zeit- und Dauerfestigkeit nach Log.-Norm.-Verteilung ermitteln
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15
Q

Ausfallwahrscheinlichkeit

A

Hierbei ist eine statistisch verteilte Festigkeit mit einer statistischen Verteilung der Beanspruchungen zu kombinieren

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