VL 8 - Abruf Flashcards

1
Q

Was bedeutet, „das Gedächtnis ist konstruktiv“?

A

Der Abruf von Inhalten ist geleitet von Abrufhinweisen (retrival cues)

unser Gehirn ist also nicht wie eine Kamera, sondern bastelt einfach irgendetwas zusammen.

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2
Q

Tip of the tounge Phänomen

A

Es liegt uns auf der Zungenspitze, oft bei Namen

unterschied availability vs. accessibility

wir wissen es, können es im Moment aber nicht abrufen

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3
Q

Kodierspezifität

A

Der Kontext, in dem wir lernen, ist wichtig für den Abruf -> sie sollten überlappen

Verarbeitungsprozesse beim Lernen sollten gleich sein, wie die beim Abrufen (transfer appropriate processing) reimen vs. semantisch, Umwelt: geht auch in der Vorstellung- Stell dir vor in der Prüfungssituation zu sein.

an der Prüfung: stell dir vor, du wärst in der Bib

Perspektivwechsel beim Abrufen kann zusätzliche Informationen hervorrufen: stell es dir vor aus Perspektive des Lehrers

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4
Q

Stimmungsabhängiges Gedächtnis

A

Wenn man fröhlich ist und etwas lernt, kann man es besser abrufen wenn man wieder fröhlich ist (Experimente nutzten traurige und fröhliche Musik um dies zu bestätigen)

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5
Q

Stimmungskongruenzeffekte

A

Wenn man traurig ist, kann man sich besser an negative Dinge erinnern

Wenn man fröhlich ist, kann man besser positive Wörter abrufen

Es ist nicht Kontext-abhängig, es geht um Abrufstimmung und Material, nicht um den Zustand in dem man die Wörter gelernt hat !!!!

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6
Q

Valenzeffekte

A

Wir erinnern emotionale Dinge besser als Neutrale

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7
Q

Signalerkennungstheorie

A

Modell zur Erklärung der Informationsüberarbeitung

aus der Wahrnehmungspsychologie:

Einen leisen Ton durch ein Rauschen erkennen
- Lautstärke des Tons wird variiert

Personen sollen alle Stimuli detektieren

  • Hits / correct rejection
  • false alarm / miss

Vertrautheit führt dazu, ob ich den Stimulus erkenne oder nicht.

Ja-Sage Tendenz entspricht einem liberalen Antwortenkriterium

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8
Q

Kontras der Signalentdeckungstheorie

A

Man prüft nur eine Art der Rekognition

Unterscheidet nicht zwischen Vertrautheit und Erinnerungserleben

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9
Q

Worthäufigkeitseffekt

A

Bei der freien Erinnerung werden häufige Wörter besser erinnert als nicht häufige Wörter

Aber: häufige Wörter werden weniger wiedererkannt (recognition) als nicht häufige

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10
Q

Word-frequency mirror Effekt

A

Entgegen der Erwartung, werden weniger gängige Wörter besser wiedererkannt, obwohl man ja erwartet, dass die Aktivierung einfacher sei.

weil: Low-frequency Wörter besser diskriminierbar sind

Wenn die Muster von Hits und False alarms betrachtet wird, ergibt sich ein Spiegelbild

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11
Q

Zwei-Prozesstheorie
(des Erinnerns)

A

Familiarity
- wissen ohne die Quelle zu erinnern

Recollection
- Erinnerung an konkrete Details aus der Lernepisode (wiederleben)

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12
Q

Zwei-Prozesstheorie: Prozessdissoziationsprozedur (Jacoby, 1991)

A

Man versucht die beiden Erinnerungsprozesse zu trennen:

Vertrautheit und recollection
(automatisch und kontrolliert)

Inklusionsbedingung: die Wirksamkeit von automatischen und kontrollierten Prozessen führt zur gleichen Antwort
Inklusion = R + A (1-R)

Exklusionsbedingung: die automatischen und die kontrollierten Prozesse führen zur gleichen Antwort
Exklusion = A (1-R)

Der Verarbeitungstiefeneffekt hat einen starken Effekt auf Recollection, jedoch nicht auf Automatischen Abruf

Kritik:
- Misst Quellengedächtnis, man muss also wissen in welcher Phase des Experiments was vorgekommen ist.
- A und R müssen unabhängig sein, was nicht immer der Fall ist

-> in jedem Gedächtnistest sind sowohl automatische als auch kontrollierte

know-Erlebnisse sowie auch remember-Erlebnisse

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13
Q

Quellengedächtnis

A

Source Monitoring:

  • Reality monitoring

internal source: man muss unterscheiden, habe ich das nur gedacht oder wirklich erlebt?

external source: Hat Person A oder Person B das gesagt?

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14
Q

Kryptomneseie

A

Phänomen, in dem man denkt, man hätte eine Melodie oder sonst etwas erfunden, wenn man es eigentlich einfach UNBEWUSST irgendwo erinnert hat

man hat die Quelle vergessen, denkt man hat es selbst erfunden

unbewusster Plagiarismus

Helen Keller´s the frost king was sie unbewusst von the frost fairies Geschichte Kopiert hatte, unbewusst

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15
Q

Implizites Gedächtnis

A

unbewusst, auch bei Patienten mit Amnesie meist noch vorhanden

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