VL 2 Flashcards

1
Q

Welche Effekte können durch die phonologische Verarbeitung im verbalen Kurzzeitgedächtnis erklärt werden?

A

Effekt von Wortlänge
Effekt von irrelevanter Sprache
Effekt von phonologischer Ähnlichkeit

nicht aber: Effekt von Verarbeitungstiefe

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2
Q

Das modale Gedächtnismodell

A

War das häufigste Modell in den 60er Jahren

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3
Q

Eine doppelte Dissoziation

A

Kommt zustande, wenn ein Patient Aufgabe A lösen kann aber Aufgabe B nicht, ein anderer Patient jedoch genau das Umgekehrte Muster zeigt.

Sie ist Evidenz für die Unabhängigkeit von kognitiven Funktionen

•	Broca-Aphasie: Patient kann Sprache verstehen, aber nicht flüssig sprechen.
•	Wernicke-Aphasie: Patient kann sprechen, aber der Inhalt macht null Sinn, und er versteht andere kaum.
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4
Q

Wie wird das Kurzzeitgedächtnis typischerweise opernalisiert

A

durch einfache Spannenmasse: wie viele Objekte sich eine Person in einer Reihenfolge merken kann.

z.B. Telefonnummer bevor man sie eintippt.

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5
Q

Das modale Modell: Bestandteile

A

Sensorisches Gedächtnis (Ultrakurzzeitgedächtnis), alle Infos die dort nicht weiterverarbeitet werden, gehen verloren.

  • Kurzzeitgedächtnis, gemessen durch Gedächtnisspannen
    Transfer ins Langzeitgedächtnis, Phonologische Kodierung, Serielle Postionseffekte beim Listenrernen
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6
Q

Kognitive Wende

A

früher:

Psychologie spaltet sich von Philosophie ab. William James machte sich damals am Schriebtisch Gedanken, wie sein Gedächtnis funktioniert. (Introspektion verfeinert von William Wundt)
Pavlowsche Konditionierung in Russland

-> Tierversuche übernahmen über die kognitiven Prozesse, man wollte die Psychologie als messbare Wissenschaft etablieren. (Behaviorismus)

Kognitive Wende: man merkte, das dieses Reiz Reaktion Muster nicht ausreicht, menschliches Verhalten zu erklären. Der Übergang kam dann mit dem Buch „Plans and structure of behavior“ 1960 zu Stande.
Damals wurden Computer als Systeme entwickelt, zu denen Verbindungen gezogen wurden.

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7
Q

TOTE Einheit

A

Teil des Modalen Modells

Computer- Metapher: Test-operate-test-operate- Einheit)

Das Ziel ist vorgegeben, und wenn dieses erreicht ist, kommt es zum Exit.

Informationsverarbeitung als Prozess mit verschiedenen Stufen

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8
Q

The magical number seven plus or minus two

A

Wir haben eine Informationsverarbeitungskapazität Grenze. diese Liegt bei +- 7 (Miller, 1956)

(Teil der Kognitiven Wende)

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9
Q

Atkinson und Shiffrin (1968) Das Modale Modell
Beschreibung

A

Environment -> Sensory Memory -> Short-Term Memory -> Long Term Memory

neue Idee, dass das Gedächtnis nicht ein einheitliches System ist sondern aufgeteilt werden kann

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10
Q

Sensorisches Gedächtnis

A

Spearling (1960)
Taichistoskop: man kann Stimuli sehr Kurz Präsentieren (Buchstabenkombinationen nur für eine Millisekunde präsentieren)

Versuchspersonen hatten den Eindruch, dass sie mehr gesehen haben, als was sie nach der Präsentation abrufen konnten.

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11
Q

partial report Methode

A

Sperling (1960)
nur eine Zeile der Buchstbenabfolge muss berichtet werden

ein Ton gibt an, welche Zeile berichtet werden soll (hoch, mittel oder tief)
Der Ton kommt erst kurz nach der Präsentation

Mit dieser Methode konnten mehr Töne berichtet werden.

Berichtete Anzahl ist repräsentativ für die gesamte Matrix —> Anzahl x 3 als Schätzung der Gesamtleistung

Die Stimuli wurden Maskiert, damit kein Nachbild entstehen kann. (es macht einen Unterschied)

Leistung unmittelbar nach der Präsentation ist am Besten, nach 5 Sekunden lässt sie bereits sehr stark nach. (zerfällt sehr schnell)

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12
Q
A
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13
Q

Helligkeitsmaskierung

A

findet direkt auf der Retina statt. Stimulus und Maske auf dem gleichen Auge.

(Man verhindert das Sehen eines Nachbilds)

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14
Q

Mustermaskierung

A

Stimulus und Maske auf underschiedlichem Auge
Kortikaler (im visuellen Kortex im Gehirn, nicht nur auf der Retina) Effekt, länger andauernder Effekt. „da war etwas“, Personen können den Reiz jedoch nicht benennen.

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15
Q

Sensorisches Gedächtnis im Visuellen, Auditativen und Berührung (benenne)

A

Visuell: iconic memory (Neisser, 1967)
Auditiv: echoic memory (Darwin, 1972)
Berührung: haptic memory

Diese Speichermodelle können sehr viele Informationen über ganz kurze Zeit speichern

Aufmerksamkeit in diesem frühen Stadium führt zu Aufrechterhaltung, sonst werden die Informationen verworfen.

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16
Q

Chunking (Miller 1956)

A

3er Gruppierungen von Zahlenabfolgen und Buchstaben sind einfacher zum Behalten.

17
Q

Supraspannen Effekte:
Free Recall Paradigma

A

populär in den 1960er jahren

Items müssen nicht mehr in der Reihenfolge wiedergegeben werden.

Serial Position Curve: Man kann beim Betrachten der Kurve feststellen, dass Wörter vom Anfang und Ende der Liste am besten erinnert werden. (Primacy Effekt: genug wiederholung, infos kommen ins Langzeitgedächtnis und recency Effekt: Abruf direkt aus Kurzzeitgedächtnis)

Relativ gesehen werden immer weniger Wörter erinnert werden, je länger die Liste ist, absolute Anzahl erinnerter Wörter steigt jedoch.

18
Q

Rugby Studie Baddeley und Hitch 1977

A

Gegen welche Teams habt ihr letzte Saison gespielt? Es gab ein Recency Effekt, was darauf hindeutet, dass zulezt gelernte Informationen als erstes aus dem Langzeitgedächtnis abgerufen werden. Dies kann auch eine Erklärung beim Kurzzeitgedächtnis sein.

19
Q

Crowder Analogie

A

Telefonmasten, die in der Weite in der Ferne verschwimmen können nicht mehr so gut gesehen und unterschieden werden. Die Masten ganz vorne können gut differenziert werden.

20
Q

Vergessen im Kurzzeitgedächtnis (2 Ansätze)

A
  • Spurenzerfall: wichtig ist die Zeit, die vergeht
  • Interferenz: wichtig ist, was nach der Stimulus Präsentation geschieht.
21
Q

Brown-Peterson Paradigma

A

Situation die untersucht werden wollte: Plan etwas aus einem anderen Raum zu holen. Dort angekommen ist der Plan weg

Ursache: Spurenzerfall oder Interferenz?
Die Probanden wurden gebeten, von 50 rückwärts zu zählen.

Prämisse: die Ähnlichkeit des Materials ist für die Interferenz entscheidend und Buchstaben und Zahlen Interferieren nicht.

Mit der Zeit wurden immer weniger Informationen behalten -> Evidenz für Spurenzerfall (?)

Jedoch waren die VPN, die alle mit mehreren Behaltensintervallen getestet wurden, beim ersten Versuch am Besten, unabhägig vom Behaltensintervall -> Evidenz für die Interferenztheorie !

22
Q

Proaktive Interferenz

A

Altes Stört neues. Wenn die Kategorie gewechstelt wird, steigt die Gedächtnisleistung wieder. (Wenn man immer verschiedene Zahlenreien merkt, nimmt die Leistung durch die Interferenz ab.)

23
Q

Verwechslung von Buchstaben (G, D) und (F, E)
Conard (1964) untersuchte Verwechslungen beim Sortieren von Postcodes

A

G und D wurden häufiger verwechselt, da sie ähnlich klingen als E und F, welche nur ähnlich aussehen.

—> Kurzzeitdedächtnis basiert auf einem akustischem Code

24
Q

Baddeley und Hitch 1974: phonological Loop

A

ein auf phonologischen Code spezialisiertes System bestehend aus phonologischem Speicher (inneres Ohr) und Artikulatorischem Kontrollprozess (innere Stimme) -> etwas innerlich vor sich hersagen

Items mit ähnlichem phonologischem Code werden häufiger verwechselt. (Wenn Wörter/ Buchstaben ähnlich klingen )

25
Q

Wortlängeneffekt

A

weniger Silbige Wörter können besser behalten werden als lange Wörter.
impliziert subvokale Wiederholung mit der Funktion, Vergessen zu verhindern

Je länger die Wörter, desto weniger oft können sie in der Artikulatiorischen Schleife wiederholt werden.

26
Q

Effekt irrelevanter Sprache

A

Verschlechterung der Erinnerung an gelesene Wortlisten, wenn man gleichzeitig irrelevantes Reden hört (z.B. beim Lesen im Zug)
Tritt auch bei Fremsprachen auf, jedoch nicht bei monotonen Geräuschen.
auch Musik mit Text hat negativeren Einfluss als Instrumentalmusik

—> Interferenz im artikulatiorischen Wiederholungsprozess, Störung der Seriellen Reihenfolge

27
Q

Auditiver Code im Kurzzeitgedächtnis: 2 Arten von Rehersal?

A
  • Mantenance Rehersal (Aufrechterhaltung im KZG)
  • Elaborative Rehersal (Transfer ins LZG) bedeutungsvolle Verarbeitung
28
Q

Unterschied Kurzzeitgedächtnis und Arbeitsgedächtnis

A

das Kurzzeitgedächtnis wird typischerweise mit Spannenmasse (Anzahl Buchstabenreihenfolge) gemessen.

Das Arbeitsgedächtnis wird mit komplexeren Massen gemessen, die gleichzeitig verarbeiten und Speichern.

Oft wird jedoch das Selbe gemeint.

29
Q

Wie lange Werden Informaten im Sensorischen Register, dem Kurzzeitgedächtnis und im Langzeitgedächtnis gespeichert?

A

Sensorisches Register: grosse Kapazität, max 5 Sekunden ikonisch (visuell) und akustisch

Kurzzeitgedächtnis: geringe Kapazität (7 +- 2) und max 30 Sekunden, vor allem Verbal

Langzeitgedächtnis: grosse Kapazität: Minuten, Stunden, Tage, Jahre, vor allem Semantisch (nach Bedeutung gespeichert)