VL 7 Personalmanagement 2 (Motivationstheorien) Flashcards

1
Q

Was beschreiben Theorie X und Theorie Y von McGregor?

A

Theorie X:
Der Mensch hat eine angeborene Abscheu vor der Arbeit und versucht, sie so weit wie möglich zu vermeiden.
Deshalb müssen die meisten Menschen kontrolliert, geführt und mit Strafandrohungen gezwungen werden, einen produktiven Beitrag zur Erreichung der Organisationsziele zu leisten.
Der Mensch möchte gerne geführt werden, er möchte Verantwortung vermeiden, hat wenig Ehrgeiz und wünscht vor allem Sicherheit.

Theorie Y:
Der Mensch hat keine angeborene Abneigung gegen Arbeit, im Gegenteil, Arbeit kann eine wichtige Quelle der Zufriedenheit sein.
Wenn der Mensch sich mit den Zielen der Organisation identifiziert, sind externe Kontrollen unnötig, er wird Selbstkontrolle und eigene Initiative entwickeln.
Die wichtigsten Arbeitsanreize sind die Befriedigung von Ich-Befürfnissen und das Streben nach Selbstverwirklichung.
Der Mensch sucht bei entsprechender Anleitung eigene Verantwortung.
Einfallsreichtum und Kreativität sind weit verbreitete Eigenschaften in der arbeitende Bevölkerung; sie werden jedoch in industriellen Organisationen kaum aktiviert.

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2
Q

Wie definieren wir einen “Anreiz?”

A

Anreize sind verhaltensauslösende Reize, die außerhalb einer Person liegen. Sie können diese zu einem bestimmten Verhalten veranlassen, sofern sie den Bedürfnissen des Mitarbeitenden entsprechen. Anreize aktivieren die Bedürfnisse und führen zu motiviertem Verhalten.
Voraussetzung ist, dass das Anreiz- oder Belohnungssystem objektiv und transparent sowie die Leistungen zurechenbar und beeinflussbar sind.
Die besten Anreize sind solche mit Doppelwirkung, d.h. einem positiven Einfluss auf Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit.

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3
Q

Was ist die Principal-Agent-Theorie?

A

Eine Prinzipal-Agent-Beziehung entsteht, wenn zwischen dem Prinzipal (Auftraggeber) und dem Agenten (Auftragnehmer) ein Vertrag geschlossen wird, bei dem der Agent einen Wissensvorsprung besitzt, so dass zwischen beiden eine Informationsasymmetrie herrscht, die für den Prinzipal nicht wünschenswert ist. Auch der Prinzipal kann gegenüber dem Agenten über einen Wissensvorsprung verfügen. Zudem verfolgen beide unterschiedliche Ziele (Unternehmensziel, persönliches Ziel, Staatsziel). Prinzipal-Agent-Beziehungen sind dadurch definiert, dass ein Wirtschaftssubjekt (der Prinzipal: Unternehmen, Privatpersonen, der Staat) ein anderes (den Agenten) engagiert, damit dieses im Interesse des Prinzipals bestimmte Aufgaben wahrnimmt.

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4
Q

Was ist ein Akkordlohn?

A

Der Akkordlohn ist ein leistungsabhängiger Lohn, bei dem die individuell beeinflussbare Mengenleistung Bemessungsgrundlage des Lohns ist. Durch Tarifverträge werden allerdings meist Mindeststundenlöhne festgelegt.
Ausgangspunkt der Berechnung ist dann ein Akkordrichtsatz, der sich aus einem Stundenverdienst bei Normalleistung und einem Akkordzuschlag zusammensetzt.

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5
Q

In welche Kategorien lässt sich Motivation grob einteilen?

A

Extrinsische Motivation dient der mittelbaren oder instrumentellen Bedürfnisbefriedigung (Mittel zum Zweck). Es beschreibt quasi Motivation von “außen” und man findet es z.B. beim Gehalt oder Strafen, Lob, etc.

Intrinsische Motivation ist die unmittelbare Bedürfnisbefriedigung durch die Aktivität selbst oder deren Ziel. Es beschreibt quasi Motivation aus dem “inneren”, da z.B. Aufgaben als bedeutsam wahrgenommen werden und man findet diese bei Hobbies oder Ehrenämtern.

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6
Q

Was ist der Unterschied zwischen Prozess- und Inhaltstheorien?

A

Prozesstheorien beschäftigen sich mit der Frage, was genau denn Motivation beeinflusst?

Inhaltstheorien hingegen beschäftigen sich damit, wie Anreize und Motivation wirken?

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7
Q

Was beschreibt die Bedürfnispyramide nach Maslow?

A

Die Bedürfnispyramide nach Maslow lässt sich vom Grund bis zur Spitze einteilen in die Defizitmotive, die es zu befriedigen gilt und die Wachstumsmotive, die niemals vollständig befriedigt werden können.

Die Defizitmotive sind:
- physiologische Bedürfnisse (Hunger, Durst, Atmung, Schlafen)
- Sicherheitsmotive (Schutz, Vorsorge)
- Soziale Motive (Zugehörigkeit, Liebe)
- Ich- Motive (Anerkennung, Status)

Die Wachstumsmotive bestehen lediglich aus der Selbstverwirklichung (Streben nach Unabhängigkeit, Entfaltung der eigenen Persönlichkeit) und ist ein unstillbares Bedürfnis.

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8
Q

Wie werden Hygienefaktoren und Motivatoren definiert und welcher Theorie gehören sie an?

A

Die Hygienefaktoren und Motivatoren sind Teil der 2-Faktoren-Theorie nach Herzberg, welches kein eindimensionales Kontinuum ist. Der Ausgangspunkt des Motivationsmodells sind empirische Befunde. Herzberg befragte Angestellte zum Thema Arbeitszufriedenheit. Bestimmte arbeitsbezogene Faktoren stehen im Zusammenhang mit Zufriedenheit und andere dagegen werden mit Unzufriedenheit assoziiert.

Die Hygienefaktoren verhindern Unzufriedenheit, können aber keine Zufriedenheit herstellen.
Die Motivatoren erzeugen bei positiver Ausprägung die Zufriedenheit.

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