VL 7 - Ohnmacht und Diskurs Flashcards

1
Q
  1. Lässt sich Webers und Foucalts Machtbegriff auf die Beziehung zwischen SA und Klienten anwenden?
A

Nach Weber
- Macht auf Seiten des Sozialarbeiters durch die Institution, Machtgefälle zwischen SA und Klient
Nach Foucault
- Diskurs: “Braucht der Klient Hilfe?” -> Fragestellung Ausdruck der Macht

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2
Q
  1. Macht und Ohnmacht: Inwiefern sind das Charakteristika der Sozialen Arbeit?
A
Macht 
- auf Seiten des Sozialarbeiters
→ durch Institution, Diskurs
- auf Seiten des Klienten
    → Zulassen von Hilfe
- auf Seiten der Gesellschaft
→ prekäre Lebenslagen einiger Wenigen
Ohnmacht 
- auf Seiten des Sozialarbeiters
→ einigen Klienten kann man nicht helfen
- auf Seiten des Klienten
→ Ohnmacht oftmals Grund für missliche Lage
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3
Q
  1. Wie taucht Macht innerhalb von Familien auf?
A
  • Autorität, Liebesentzug, Anwendung/Androhung von Gewalt
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4
Q

Was versteht man unter Macht?

A

Definition von “Macht” nach Weber:
“Macht bedeutet jede Chance innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht”

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5
Q

Was versteht man unter Herrschaft?

A

Definition von “Herrschaft” nach Weber
→ spezifische Form der Macht
“Herrschaft soll heißen die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden”

Herrschaft ist eine Macht, die

  • legitimiert
  • institutionalisiert
  • entpersonalisiert ist

Drei Typen von Herrschaft

  1. traditionell → z.B. Vater der Familie als Oberhaupt
  2. charismatisch → z.B. “Anführer” der Peergroup
  3. rational/legal → z.B. demokratisch gewählter Kanzler
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6
Q

Was versteht man unter Autorität?

A

Herrschaft und Autorität
- Autorität bezieht sich auf die Folgebereitschaft bei der Einwilligung in Herrschaftsverhältnisse
- Autorität kann als Habitusform von Herrschaft begriffen werden (jemand strahlt Autorität aus)
- Detontische Autorität (Macht aus der Position heraus)
→ z.B. Polizist, Vorgesetzter, Sozialarbeiter im Jugendamt
- Epistemische Autorität (Wissen, dass er weitergeben kann)
→ z.B. Lehrer, Professor, Sozialarbeiter
→ kontinuierlicher Beweiszwang

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7
Q

Wieso ist Anerkennung auch ein Machtmittel?

A
  • Individuum verhält sich konform, weil es für Konformität belohnt oder sogar moralisch nobiliert
    wird
    → Erziehung/Sozialisation
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8
Q

Warum sind Diskurse (nach Foucalt) ein Zeichen der Macht der Gesellschaft?

A

Es wird festgelegt was gesagt werden darf, wer dies sagt, wo und was die “Richtige” Sicht der Welt ist.
→ Diskurse geben vor, wie wir die Welt zu sehen haben

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