VL 11 - Institution und Rollen Flashcards

1
Q

Welchen Spielraum lassen soziale Rollen dem Individuum?

A
  • Genaue Ausgestaltung der Rolle
  • sich von der Rolle zu distanzieren →Rollendistanz
  • Die Vorstellung darüber, wie ich in einer Rolle sein möchte, wie ich diese ausgestalten möchte
    → Rollenselbstbild
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2
Q

Was ist das Invariante an einer Rolle, also was an einer Rolle ist kaum veränderbar, da man ansonsten nicht nur sprichwörtlich aus der Rolle fallen würde?

A

Das zumindest grobe Verständnis davon, wie eine Rolle ausgestaltet werden sollte
→ geleitet von Normen, Werte, Vorstellungen
der Gesellschaft

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3
Q

Nennen sie Beispiele für einen Inter-Rollenkonflikt und für einen Intra-Rollenkonflikt.

A

Inter-Rollenkonflikt = Konflikt mehrerer Rollen, die eine Person inne hat
→ gleichzeitig Rolle der Mutter und des Kindes
→ gleichzeitig Mutter und Arbeitnehmerin
→ gleichzeitig Student und Arbeitnehmer

Intra-Rollenkonflikt = Konflikt innerhalb einer Rolle, die eine Person inne hat
→ Doppeltes Mandat

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4
Q

Wie hängen die sozialen Rollen, die sie gesellschaftlich inne haben a) mit ihrer Persönlichkeit und b) mit ihrer Identität zusammen?

A

a) - Rollen bilden die Persönlichkeit bzw. beeinflussen/entwickeln diese
- Rollen werden u.U. auch anhand der Persönlichkeit ausgewählt
b) - Differenzieren von anderen Menschen, die andere Rollen inne haben
- u.U auch Rollen einnehmen, die zu meiner Identität passen
- Rollen so ausgestalten, dass sie meiner Identität entsprechen

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5
Q

Entfremden uns unsere sozialen Rollen von unserem “eigentlichen” Selbst?

A

Eventuelle Entfremdung, wenn
- zugeschriebene Rollen, die nicht zum eigenen Selbst passen und von denen man sich nicht
distanzieren kann

Keine Entfremdung, wenn
- Rolle selbst ausgesucht
- Rolle zwar zugeschrieben, aber man selbst die Rolle so ausgestaltet, dass man sich in ihr
wiederfindet

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6
Q

Die Soziologin Arlie Hochschuild behauptet, unsere Emotionen hingen mit unseren sozialen Rollen zusammen; eine soziale Rolle angemessen zu spielen, impliziere, die Gefühle zu fühlen, die mit der Rolle verknüpft seien? Stimmt das? Nennen Sie Beispiele für soziale Rollen, die notwendig auf bestimmte Gefühle angewiesen sind.

A

Ja, da sonst die Rolle nicht angemessen ausgefüllt werden könnte

Rollen, die auf Gefühle angewiesen sind

  • Mutter/Vater
  • Partner in einer Beziehung
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7
Q

Wann distanzieren Sie sich von sozialen Rollen, die Sie inne haben? Was sind das für Situationen? Wie distanzieren Sie sich konkret?

A
  • Distanzieren, wenn die Rolle nicht zu mir/meiner Persönlichkeit/Identität passt bzw. sie mir nicht gefällt
  • Abstand nehmen von der Rolle durch Worte oder Taten, aus der Rolle ausbrechen
    → eventuell alternative Rolle einnehmen
  • z.B. eine Mutter, die ungeplant/unerwünscht Mutter wird und sich von der Rolle der Mutter distanziert
    → z.B. durch ständiges Abgeben des Kindes an andere Personen, Vernachlässigung
    des Kindes
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8
Q

Wenn soziale Rollen tatsächlich gesellschaftliche Vorgaben darstellen, denen wir in unserem Handeln folgen, wie lässt sich denn dann überhaupt gesellschaftlicher/sozialer Wandel erklären?

A

Gesellschaftliche Vorstellungen davon, wie gehandelt werden sollte (also die Normen und Werte) wandlen sich mit der Zeit
→ Denken der Menschen ändert sich

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9
Q

Versuchen Sie soziale Rollen und Anerkennung in einen argumentativen Zusammenhang zu bringen.

A

Wenn man sich rollenkonform verhält, führt dies zu Anerkennung
→ gleichsam dazu, dass die Rolle aufrecht erhalten wird

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10
Q

Was versteht man unter Institution?

A

Institution ist eine dauerhafte Erwartung an die Einhaltung bestimmter Regeln, die kollektiv geteilt werden und den Anspruch haben verbindlich zu sein.

  • Mensch braucht für seine Interaktionen Wegweiser bzw. Leitlinien
    → das sind die Institutionen, sie reduzieren
    Sinnoptionen
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11
Q

Was sind Normen?

A

Normen sind Sollgeltungsaussagen, die Verhalten standardisieren
→ werden berechenbar und erwartbar

  • Unterschiedliche Verbindlichkeit von Normen
    → inneres Zwingen (z.B. moralische Normen) → äußeres Zwingen (z.B. Vorschriften, rechtl. Normen)
  • Normen schaffen Konformität und Handlungssicherheit
  • Sanktionen sind wichtig, damit Normen eingehalten werden
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12
Q

Was sind Werte?

A

Werte sind Vorstellungen von dem, was anerkannt/gewünscht/erstrebt wird, die unser Handeln maßgeblich bestimmen und anhand derer wir das eigene und fremde Handeln bewerten
→ Werte können zu Normen werden

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13
Q

Was bedeutet Rollenambiguität?

A

Rollen sind mehrdeutig, können unterschiedlich ausgefüllt werden

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14
Q

Was versteht man unter übergreifenden, spezifischen und situativen Rollen?

A
  • Übergreifende Rollen = immer aktive Rollen (z.B. Frau, Mann)
  • Spezifische Rollen = z.B. berufliche Rollen
  • Situative Rollen = temporäre Rollen
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15
Q

Welches Rollenproblem gibt es in modernen Paarbeziehungen?

A
  • Auflösung traditioneller Rollenmuster
  • Erwartungen an die Rollenausübung lösen sich auf und neue werden gebildet
  • Gleichberechtigung als Problem
  • Erwartung an Partnerbeziehungen lassen sich nicht über längere Zeit hinweg erfüllen
    → Unzufriedenheit entsteht
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