VL 4 - Sozialisation und Identität Flashcards

1
Q
  1. Sie arbeiten in einem Jugendtreff: Inwiefern nützt es Ihnen etwas, die sozialisatorische Spannung zwischen Selbstbestimmung und Einbindung kontinuierlich zu reflektieren? Benennen Sie Beispiele.
A

Klarheit darüber dass sich die Priorität zwischen Selbstbestimmung und Einbindung verschieben kann.
Beispiele: a) Einzelgänger möchte sich mehr in die Gruppe einbinden
b) Gruppenmitglied geht auf Abstand zur Gruppe.
c) separierte Personen auch versuchen einzubinden in die Gruppe, wenn Hang
zur Selbstbestimmung überhand nimmt (diverse Angebote anbieten)
→ Kein Muss zur Integration in die Gruppe, aber Versuch von Seiten des SA

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2
Q
  1. Was ist eine “erfolgreiche Sozialistation”? Woran bemisst sich die diese? Finden Sie den Begriff “Resozialisierung” bei z.B. Strafgefangenen angemessen/sinnvoll?
A

Man könnte sagen, dass ein Mensch erfolgreich sozialisiert ist, wenn er zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit herangereift ist.

Nein, da das bedeuten würde, dass sie in der inhaftierten Zeit sich nicht sozialisieren, obwohl das nicht der Fall ist. Sozialisation geschieht immer.
Ja, wenn unter erfolgreicher Sozialisation das heranreifen zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit versteht.

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3
Q
  1. a) Sozialisieren, erziehen oder bilden SA ihre Klienten? Wann, wo und wie?
A

Alle drei immer, je nach Arbeitsschwerpunkt dominieren einzelne Bereiche

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4
Q
  1. c) c) Was tun Sie, wenn Sie jemanden löungsorientiert beraten oder motivierende Gesprächsführung betreiben?
A

Wir befähigen den Menschen die Lösung für seine Probleme selbst zu finden und die dafür benötigte Motivation. Er ist daher in der Lage sich selbst besser zu sozialisieren.

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5
Q

5 e) Werden Sie selbst auch von Ihren Klienten /Adressaten “sozialisiert”?

A

Ja, da alle Auseinandersetzung mit der Umwelt “Sozialisation” ist.

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6
Q

Nenne die Sozialisationsstadien.

A

Primäre Sozialisation
Kind wird zum Mitglied einer Gemeinschaft
(Enkulturation) (Familie)
→ Grundlegendes Lebens-, Selbst- und Weltwissen

Sekundäre Sozialisation
Einführung in weitere Ausschnitte der Gesellschaft durch Rollen
(Schule, Kindergarten, Medien, Beruf)

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7
Q

Was bedeutet ungleiche Sozialisationsbedingungen?

A
  • Unterschiedlicher Zugangn zum gesellschaftlichen Sprach- und Wissenvorrat
  • Erwünschte Formen von Männlichkeit und Weiblichkeit
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8
Q

Was versteht man unter Identität als Narrativ?

A

Genetische Grundausstattung + Sozialisation = Identität

Identität durch Erzählung zwischen Selbstfindung und Selbsterfindung

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9
Q

Was bedeutet Individuation?

A

Im Individuationsprozess eines Menschen wird er zu dem, was er „wirklich“ ist. Dieser Prozess beinhaltet die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, Anlagen und Möglichkeiten.

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10
Q

Was versteht man unter Sozialisation?

A

ist der Prozess der Auseinandersetzung des Individuums mit seiner Umgebung, wodurch er sich zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit ausbildet.
→ nie abgeschlossen, stetiger Prozess

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11
Q

Was versteht man unter Persönlichkeit?

A

ein Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen, Handlungskompetenzen als Ergebnis der Bewältigung von Lebensaufgaben
→ Persönlickeitsentwicklung = Veränderung dieser Gefüge

→ objektiv

“Wie bin ich/bist du?”
“So bist du”

Big Five Faktoren der Persönlichkeit

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12
Q

Was versteht man unter Identität?

A

das Erleben von Mit-Sich-Selbst-Gleich-Sein und von Anders-Sein als Andere-Sein
→ subjektiv

“Wer bin ich/für wen halte ich mich?”
“Der bin ich, so sehe und verstehe ich mich”

  • Das von Bezugspersonen im Rahmen der primären Sozialisation vermittelte
    Orientierungswissen über die Welt enthält auch das Wissen über das eigene Selbst
  • Zu unserer Beziehung zu uns selbst gehören zentral die Erwartungen, die andere im Laufe
    des Lebens an uns richten
  • Je zahlreicher und unterschiedlicher die Erwartungen, die an uns gerichtet werden, desto
    mehr wird die Herstellung von Identität zu einem Balanceakt
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