VL 7 Flashcards
Republik
= Freistaat
Verständnis arten + Erklärung
formelles Verständnis
= Nicht-Monarchie
materielles Verständnis
-> freiheitlich-demokr. Staatsverfassung
-> Verpflichtung auf das Gemeinwohl,
insb. Unbefangenheit und Unparteilichkeit
der öff. Bediensteten.
Entwicklung der Sozialstaatsprinzip
- Jahrhundert
bürgerlicher Rechtsstaat
=Sicherung von Freiheit und Eigentum - Jahrhundert
sozialer Rechtsstaat
=d.h. zusätzlich: Ausgleich zwischen Freiheit und Gleichheit
Sozialstaatsprinzip
Deutschland als Sozialstaat
2 grunden
Sozialleistungsquote
rd. 30 % des Bruttoinlandsprodukts
(BIP)
50/50 : Sonstige Ausgaben/Soziale Sicherung
Sozialstaatsprinzip
Deutschland als Sozialstaat
einfachgesetzliche Ausformungen(7)
Sozialversicherung (RV, KV, PV, UV, ALV)
Soziale Fürsorge („Bürgergeld“, Sozial-, Kinder-, Jugendhilfe; Leistungen für Flüchtlinge u.a.)
Soziale Entschädigung (insb. Opferentschädigg.)
Sozialer Ausgleich (Kinder-, Eltern-, Wohngeld, „BAföG“)
Daseinsvorsorge (Wasser, Strom, Gas, ÖPNV, Schulen u.a.m.)
Arbeitsrecht; Familienrecht
Steuerrechtssystem
Sozialstaatsprinzip
Deutschland als Sozialstaat
Ausgestaltung im Grundgesetz
Art. 3 III 2
Art. 6 IV +
Art. 74 I =Gesetzgebungskompetenzen
Art. 14 II
Grundrecht auf Gewährleistung
eines
menschenwürdigen
Existenzminimums
bewusste Zurückhaltung des Grundgesetzes
⟹Raum für Ausgestaltung durch Politik
(Demokratieprinzip)
Bundesstaatsprinzip def
(Gesamt-)Staat, der sich aus mehreren
(Glied-)Staaten zusammensetzt
Bundesstaatsprinzip Erklârung
⟹doppelte Staatlichkeit:
Gliedstaaten verfügen über originäre
(unabgeleitete) Hoheitsgewalt
⟹P.: Kompetenzverteilung
(vertikale Gewaltenteilung)
Bundesstaatsprinzip
Grundlegung im Grundgesetz art
Art. 20 I
Bundesstaat
Art. 79 III
„änderungsfest“:
Gliederung des Bundes
in Länder
grds. Mitwirkung der Länder
bei der Gesetzgebung
Grundsätze des Art. 20
(s. links)
Verhältnis von Bund und Ländern
keine strikte Trennung
der Kompetenzen
Verschränkung der föderativen
Gewalten
->„kooperativer Föderalismus“,
-> „unitarischer Bundesstaat“
Bundesstaatsprinzip
Gewaltenverschränkung +art
1)Bundesgesetzgebung
2)Landesgesetzgebung
3)Bundespräsident
1)Mitwirkung der Länder über den Bundesrat,
Art. 76 III, Art. 77 II–IV GG
2)Vorrang von Bundesrecht (Art. 31 GG),
Vorgaben für das Landesrecht,
3)Wahl unter Beteiligung der Länder,
Art. 54 GG
Bundesstaatsprinzip
Gewaltenverschränkung +art
1)Verwaltung
2)Rechtsprechung
1)Ausführung von Bundesrecht grdsl.
durch die Länder, Art. 83, 84 GG
2)grdsl. durch Gerichte der Länder, Art. 92 GG
aber: oberste Gerichtshöfe des Bundes
und BVerfG (Einheitlichkeit), Art. 93–95 GG
Bundesstaatsprinzip
Gewaltenverschränkung +art
1)Finanzen und Haushalt
Steuergesetzgebungskompetenzen
überwiegend beim Bund, Art. 105 II GG,
Zustimmungsvorbehalte des Bundesrates,
Art. 105 III GG
Gemeinschaftsteuern, Art. 106 III GG
Finanzausgleich, Art. 107 II GG
Schuldenbremse, Art. 109 III GG
Mischfinanzierungen, z.B. Finanzhilfen
des Bundes, Art. 104b–104d GG u.a.m.
Bundesstaatsprinzip
Gewaltenverschränkung +art
1)Grundsatz der Bundestreue
2)„Kooperativer Föderalismus“
1)Pflicht zu bundesfreundlichem Verhalten
2)Gemeinschaftsaufgaben, Art. 91a, 91b GG
gemeinsam getragene Ausgaben,
Art. 104a III, Art. 104b, Art. 104c, Art. 104d
Staatsverträge, Verw.-Abkommen
Gemeinsame Einrichtungen
informelle Kontakte