VL 6 Replikation 2 / Transkription 1 Flashcards
Das zentrale Dogma der Molekularbiologie
Die Hypothese des Informationsflusses
Eigenschaften von Promotoren in Prokaryoten
- 10 bp vor dem Startpunkt der RNA-Synthese liegt die TATA-Box (eine Sequenz die Ählnichkeiten mit der 5’-TATAAT-3’-Sequenz hat)
→ -10-Region - 35 bp vor dem Startpunkt der RNA-Synthese liegt ein ATreicher Abschnitt, eine zweite Sequenz (5’-TTGACA-3’)
→ -35-Region - UP-Element, stromaufwärts von der -35-Region
→ hier bindet die a-Untereinheit der Polymerase
Was ist Transkription?
- ist das Kopieren von DNA in RNA
- wird durch das Enzym RNA Polymerase katalysiert
- erfolgt ausgehend von spezifischen Bindungsstellen der RNA Polymerase, sogenannten Promotoren
Eigenschaften der Promotoren in Eukaryoten
- RNA-Polymerase I, II, III und IV
- RNA-Polymerase I generiert rRNA (ribosomale RNA),
- RNA-Polymerase II generiert mRNA und snRNA (small nuclear RNA),
- RNA-Polymerase III generiert tRNA, snRNA sowie 5S-rRNA und
- RNA-Polymerase IV generiert siRNA (small interfering RNA).
Wie ist die bakterielle RNA-Polymerase aufgebaut?
Welche Polymerasen transkribieren was?
- RNA-Polymerase I: bindet an spezifische Pol-I-Promotoren und transkribiert ausschließlich die Pol-I-Gene der ribosomalen RNA (rRNAs)
- RNA-Polymerase II: transkribiert alle proteincodierenden Gene und erstellt somit alle mRNA-Moleküle
- RNA-Polymerase III: hoch spezialisiert auf für die Transkription von Genen, die die Info für kurze, nicht-proteincodierende Transkripte tragen
Transkriptionsinitiation: Faktoren und Ereignisse in Prokaryoten
- Bindung der RNA-Polymerase
- Aufschmelzen der DNA
- Abortive Initiation (“stottert und gibt einzelne Sequenzen ab)
- Entlassen der Sigma-Untereinheit (nun beginnt die eigentlich Transkription)
- Elongation
Transkriptionsinitiation: Faktoren und Ereignisse in Eukaryoten
- TF = transcription factor
- Öffnet unter ATP Verbrauch die dsDNA
- Phosphoryliert CTD (C -terminal domain) von Pol II
- TBP = TATA binding protein
- CTD = C-terminal domain (phosphoryliert die Polymerase)
- PIC = Prä-Initiationskomplex (beginnt die Elongation)
Wie wird der relevante Abschnitt auf der DNA gefunden?
- die Polymerase sucht die DNA gezielt ab bis sie den Promotor gefunden hat und bindet dann
- Polymerase kann auf und zwischen den Chromosomen springen, da die Affinität ohne Bindung an einen Promotor sehr gering ist
Elongation: Pausen als Regulationsstellen
- der Phosphorylierungszustand der CTD ändert sich während der Transkription
- trägt zur Erhaltung einer offenen, transkriptionsfähigen Chromatinstruktur bei
- die Phosphorylierung der CTD (Carboxy terminal domain) der Pol II an Ser5 durch TFIIH erlaubt die Ablösung der Pol II vom Promoter
- NELF (negative elongation factor) und SPT4/5 unterstützen die Pausierung
→ beide werden von der pTEFb/CDK9-Kinase phosphoryliert
Transkriptionstermination in Prokaryoten
- Die Sekundärstruktur und das oligo U am 3‘-Ende des Transkripts bewirken Termination ohne Hilfsfaktoren
- Der Rho-Faktor ist ein Protein, das als ATP-abhängige Helikase agiert, die sich entlang neu synthetisierter RNA Richtung 3’-Ende bewegt und schließlich die RNA von der DNA ablöst und damit die RNA-Synthese beendet
Transkriptionstermination in Eukaryoten
- Pol II verlängert die mRNA bis über das letzte Exon hinaus
- letzter Abschnitt enthält das Signal zur Spaltung der mRNA und die Polyadenylierung (AAUAAA)
- der Komplex interagiert mit der CTD und der Signalsequenz und eine enthaltene Endonuclease spaltet die mRNA stromabwärts von der Signalsequenz
- der Poly-(A)-Schwanz wird synthetisiert und an die mRNA angehängt (Polyadenylat-Polymerase)
- eine 5‘-3‘ Exonuklease degradiert die “restliche” RNA bis hin zur Pol II, diese dissoziiert dann von der DNA
Verknüpfung von Transkription und RNA-Reifung in Eukaryoten über die CTD der RNA Pol I
- Der CTD belädt die RNA mit RNA-Prozessierunsfaktoren und die DNA mit Chromatinmodulatoren
- Transkription und Translation sind in Eukaryoten durch die Zellkernmembran räumlich von einander getrennt
Aufgaben der C-terminalen Domäne der Pol II
- dient als Plattform für die Rekrutierung phasenspezifischer Hilfsproteine
→ in Abhängigkeit eines Phophorylierungsmuszers an den As Ser2, Ser5 und Ser 7
- lösen der Pol II vom Mediatorkomplex
- Stimulation der Elongation
- Modifikation der mRNA (Capping)
- posttranslationale Modifikation von Histonen