VL 6 Flashcards

1
Q

Definition genetische Ressourcen laut FAO

A

The diversity of genetic material contained in traditional varieties and modern cultivars grown by farmers as well as crop wild relaties and other wild plant species that can be used for food, feed or other domestic and industrial purposes
(FAO 1996)

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2
Q

Bedeutung von genetischen Ressourcen

A

Voraussetzung für Selektion (Evolution) und Verbesserung von Populationen

Konservierung und nachhaltige Nutzung von genetischen Ressourcen ist Voraussetzung für eine gesicherte Nahrungsmittelproduktion

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3
Q

Was sind genetische Ressourcen grob gesagt?

A

gesamtes genetisches Material, das zur Züchtung einer Kulturart zur Verfügung steht

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4
Q

Was ist der primäre, sekundäre und tertiare Genpool?

A

Primärer Genpool: Zuchtmaterial, exotisches Material, wilde Verwandte (gut kreuzbar)

Sekundärer Genpool: Arten, die nur mit Schwierigkeiten kreuzbar sind

Tertiärer Genpool: Arten, die nur mit Spezialverfahren kreuzbar sind

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5
Q

Was sind die 8 Zentren der Diversität?

A

(= Ursprungsgebiete der jeweiligen Arten)

8 Zentren der genetischen Diversität:
- Ostasien
- Indien
- Zentralasien
- Naher Osten
- Mittelmeerraum
- Äthiopien
- Zentralamerika
- Anden

Grosse Genbank mit vielen wertvollen Ressourcen

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6
Q

Was ist ein Genzentrum?

A

Als Genzentrum werden Gebiete mit besonders grosser genetischer Diversität einer bestimmten Gattung oder Art vezeichnet. Es ist als eine geografische Region definiert, in der eine Grupp evon Organismen entweder domestiziert oder auch freilebend ihre unterschiedlichen Eigenschaften entwickelt hat

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7
Q

Pre-breeding als Zwischenschritt

A

S. 184 (13)
Available Ressources -> Characterization of Germplasm -> Pre-breeding Germplasm of interest -> Elite Germplasm

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8
Q

Einengung der Variation

A

Wildart -> Domestikation -> Landsorte -> moderne Züchtung
-> Zuchtsorte

S. 185 (14)

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9
Q

Was ist die Gefahr bei einem Zuchtgarten?

A

Typischer Zuchtgarten besteht fast ausschliesslich aus angepasstem Zuchtmaterial

Selektion = Einengung

-> Gefahr einer genetischen Verarmung oder genetischen Erosion

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10
Q

Erhaltung genetischer Ressourcen Übersicht

A

S. 192 (21)

Erhaltung
- ex situ, statisch
- in situ, dynamisch

Standort
- Genbanken
- botanische Gärten, Schaugärten, Arboreten

  • natürliche Standorte
  • Landwirtschaftlich genutzte Fläche

Zielsetzung
- Konservierung, Dokumentation
- Demonstration
- Erhaltung durch Schutz
- Erhaltung durch Nutzung

Siehe Folie für bessere Übersicht und Zusammenhänge

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11
Q

Svalbard Flobal Seed Vault

A

Kapazität für 4.5 Mio Saatgutproben

1’074’537 Proben eingelagert (2021)

Unterirdisch im Permafrost (-18°C)

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12
Q

Wichtige Genbanken

A

International Maize and Wheat Improvement Center (CIMMYT) Mexiko

International Rice Research Institute (IRRI), Los Banos, Philippines

International Crop Research Institute for the Semiarid Tropics (ICRISAT), Patancheru, India

International Potato Center (CIP) Lima, Peru

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13
Q

Was sind Vor- und Nachteile von Ex situ Erhaltung?

A

Vorteile:
- sichere Erhaltung der Genotypen
- grosse Mengen auf kleinem Raum lagerbar

Nachteile:
- Verlust der Keimfähigkeit
- Keine Anpassung an die Umwelt
- Regeneration aufwändig
- Fehlende Informationen

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14
Q

Welche Faktoren haben Einfluss auf Lagerdauer?

A

Wachstumsbedingungen
Ernte
Lagerbedingungen
Genetischer Hintergrund

Lagerdauer kann durch optimale Lagerung verlängert werden, aber Saatgut ist nicht unsterblich

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15
Q

Ex situ Erhaltung

A

Detaillierte Charakterisierung
- Nutung der genetischen Ressourcen in Zuchtprogrammen

Entwickeln von core collections
- Subset von genetischen Ressourcen charakteristisch für eine Art
- Phänotypische Daten
- Genotypische Daten
- Reduzieren des Konservierungaufwands

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16
Q

In situ Erhaltung, Vor- und Nachteile

A

In situ erhaltung von Landrassen, Ökotypen und Wildarten in ihrer natürlichen Umgebung

Vorteile:
- Aufrechterhaltung der Interaktion Umwelt - Genotyp&raquo_space; laufende Evolution
- Gewinne in Anpassungsfähigkeit
- Keimfähigkeit bleibt erhalten
- Kombination Erhaltung / Nutzung

Nachteile:
- Aufwändige Erhaltung der Habitate
- Grosser Platz / Arbeitsaufwand

17
Q

Pkant genetic ressources o forage crop species

A

Co-existence of cultivated and wild forms of many grassland species
- wild forms that co-evoved with cultivated forms
- feral forms that originated from cultivated forms but escaped and persisted in the natural environment
- cultivars, landraces, ecotypes and wild populations form important PGR for forage crop species

generally high genetic variability within populations due to the out-crossing pollination system of many species

For targeted utilisation of PGR, detailed knowledge ont he structure of available PGR is indispensible

18
Q

Charakterisierung von genetischen Ressourcen

A

Phänotypisch:
- Krankheitsresistenz
- Stresstoleranz
- Agronomische Merkmale

Genotypisch:
- Verscheidene Methoden
- Marker-basiert
- Sequenz-basiert

Beschreibung der genetischen Variabilität
- gene diversity, heterozygosity, allelic richness, nucleotide diversity

19
Q

Wie kann Variation erzeugt werden?

A

Genetische Rekombination
Rückkreuzung
Protoplastenfusion
(Gentechnologie)

20
Q

Kreuzung

A

genetische Rekombination zwischen zwei Eltern

Wichtigste Methode zur Erzeugung genetischer Variation

21
Q

Perfekte Population

A

Jeder Genotyp kommt mindestens 1x vor

22
Q

Folien 60 - 62

A

s. 60 - 62
(231 - 233)

23
Q

Was ist Gentransfer und wodurch kann dies erzeilt werden?

A

Übertragung einzelner Gene

durch:
- Rückkreuzung
- Protoplastenfusion
- Genetische Transformation

24
Q

Rückkreuzung Verwendung und Genomanteile

A

meistens zur Übertragung von Resistenzgenen

Anteil des rekurrenten Eltern-Genoms:
1 - 1/2^m+1

Anteil des Donor-Genoms:
1/2^m+1

Siehe Folie 65 - 67 (236 - 238)

25
Q

Rückkreuzung über Arten

A

über Arten hinweg sexuelle Kreuzungen möglich

bei Artkreuzungen kommt es oft zu Befruchtung und beginnender Embryonalentwicklung aber zu keiner normalen Endosperm- und Samenbildung

Embryonenkultur: junge Embryo wird isoliert und auf einem Nährmedium angzogen

26
Q

Protoplastenfusion

A
  1. Pflanzlihces Material wird mit Enzymen behandelt, die die Zellwand aufläsen. Zurück bleiben Protoplasten
  2. Durch Zugabe bestimmter Chemikalien wird die Fusion von zwei Protoplasten erreicht; es entsteht eine somatische Hybride
  3. Die Fusionsprodukte werden identifiziert und in vitro kultiviert
27
Q

Probleme Protoplastenfusion

A

Somatische Hybridisierung auch zwischen genetisch weit voneinander entfernten Arten möglich

Problem der Sterilität der Nachkommen bleibt bestehen

Entwicklung von gesunden Pflanzen ectl. beeinträchtigt

28
Q

Was sind Asymmetrische Hybride?

A

Alternative zur Rückkreuzung bei nicht-kreuzbaren Arten

Bestrahlung der Donorprotoplasten
- grösster Teil des Genoms zerstört

Protoplastenfusion
- asymmetrische Hybriden die nur einen kleinen Teil des Donorgenoms enthalten
- screenign für gewüünschtes Donorgen

Aufwand und Erfolg schwer vorhersehbar