VL 4: Sozialisation und Identität Flashcards
Definition “Sozialisation” nach Hurrelmann
Prozess, bei dem sich der menschliche Organismus zu einer sozial handlungsfähigen Persönlichkeit bildet.
Defintion Persönlichkeit
„Unverwechselbares Gefüge von Merkmalen, Eigenschaften, Einstellungen und Handlungskompetenzen eines Menschen“ (Hurrelmann)
Definition Identität
„Das Erleben von
a) mit-sich-selbst-gleich-sein und von
b) Anders-als-Andere-sein“ (Paul Ricoer)
- kein jemals erreichbarer Zusatnd
- lebenslange Aufgabe
Die “big five” Faktoren der Persönlichkeit
- Extraversion (offen)
- Verträglichkeit (Gesellung)
- Gewissenhaftigkeit
- Emotionale Stabilität
- Offenheit für Erfahrungen
Persönlichkeitsdimensionen in der modernen Gesellschaft
Sozialisation zielt darauf ab:
•Individualität: Einzigartigkeit
•Subjektivität: Selbstbestimmung
•Personalität: Unterschiedliche Rollen
Erziehung
Bei Erziehung handelt es sich um „bewusste“ bzw. „methodische Sozialisation“ (Durkheim) (Erziehung zielt tendenziell eher auf Personalität)
Bildung
Bildung zielt in der neuhumanistischen Tradition auf die „Selbstverwirklichung des Menschlichen im Menschen“. (Es geht eher um Subjektivität und Individualität)
Stadien der Sozialisation
- Primäre Sozialisation: Hier wird das Kind zum Mitglied einer Gemeinschaft (Enkulturation) /
Grundlegendes Lebens-, Selbst- und Weltwissen wird vermittelt. (Das von Bezugspersonen im Rahmen der primären Sozialisation vermittelte Orientierungswissen über die Welt enthält auch das Wissen über das eigene Selbst.) - Sekundäre Sozialisation: Hier wird das Individuum v.a. über Rollen in immer weitere Ausschnitte der Gesellschaft eingeführt