VL 10: Institution und soziale Rolle Flashcards

1
Q

“Institution” nach Hartmut Esser

A

Eine Institution ist eine

  • dauerhafte Erwartung
  • über die Einhaltung bestimmter Regeln
  • Regeln, die kollektiv geteilt werden und
  • die verbindliche Geltung beanspruchen.
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2
Q

Warum gibt es Institutionen?

A
  • Um Komplexität zu reduzieren – nicht immer wieder neue Aushandlungen – Verlässlichkeit durch Erwartungen
  • Der Mensch braucht für seine Interaktionen Wegweiser bzw. Leitlinien; das sind Institutionen; sie reduzieren Sinnoptionen.
  • Institutionen als Leitlinien dank Erwartungen, die reziprok sind, als Erwartungserwartungen.
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3
Q

Normen

A
  • Soziale Normen sind Regeln, die unser Sozialverhalten steuernd begleiten, es erwartbar machen
  • Normen regeln Handlungen und schaffen Handlungssicherheit.
  • Eine Norm ist eine Regel
  • Ohne Normen gäbe es keine Institutionen
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4
Q

Soziale Rollen

A

Definition: Summe aller Erwartungen der verschiedenen Gruppen und Personen, die einem Menschen in einer bestimmten sozialen Position entgegengebracht werden und das Handeln dieses Menschen beeinflussen.

  • Rollenbegriff zeigt: Wir sind vergesellschaftet, werden „vernutzt“; und wir alle spielen Theater
  • Begegnen sich Rollenträger, dann haben wir es mit Erwartungserwartungen zu tun
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5
Q

Rollenambiguität

A

Rollenmehrdeutigkeit (Rollen sind heute sehr offen)

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6
Q

Rollenselbstbild

A

Wie möchte ich in der Rolle sein und passt das zu mir?

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7
Q

Inter-Rollenkonflikt

A

Zwei Rollen oder mehrere aktiv – Erwartungen an Rollen können kolidieren

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8
Q

Intra-Rollenkonlikt

A

In der Rolle ein Konflikt (z.B. doppeltes Mandat)

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9
Q

Übergreifende Rollen

A

Mann und Frau

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10
Q

Spezifische Rollen

A

z.B. Dozent

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11
Q

Situationale Rollen

A

Aus der Situation heraus

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12
Q

Werte

A

Werte sind Vorstellungen von dem, was anerkannt, gewünscht, erstrebt wird, die unser Handeln maßgeblich bestimmen und anhand derer wir das eigene und das fremde Handeln Be-wert-en.

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13
Q

Die Glücksutopie in der Moderne

A
  • Erwartungen an Partnerbeziehungen lassen sich nicht längere Zeit hinweg erfüllen
  • Unzufriedenheit entsteht, sind doch sowohl die Erwartungen an die Beziehung als auch die Erwartungen an die Selbstverwirklichung, die sich gerade auch in und dank der Beziehung vollziehen sollte, enttäuscht worden.
  • Ausstiegsoption ist legitim; ja, es wird sogar erwartet, ist also institutionalisiert.
  • Großes Angebot an potentiellen Partnern
  • Glücksutopie gilt als realisierbar (Topf und Deckel)
  • Neuer Versuch, die Utopie irgendwie doch noch zu realisieren
  • Versuch muss erneut scheitern in Folge der inkompatiblen Erwartungsstrukturen von Partnerbeziehungen und Selbstverwirklichung
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