VL 2 Einführung Flashcards

1
Q

Vegetation als Ergebnis der Wirkung (3)

A
  • Natürliche Standortfaktoren (z.B. Klima)
  • Historische Prozesse (z.B. Klimaveränderungen)
  • Anthropogene Veränderungen
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2
Q

Areal

A

Siedlungsgebiet einer systematischen Einheit

  • Ausdruck der Anpassung an Umweltbedingungen
  • Ergebnis historischer Prozesse (Evolution, Rückgang, Ausbreitung)
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3
Q

Arealzentrum (Hauptareal)

A

Art sehr häufig anzutreffen

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4
Q

Arealrand

A

Art kommt nur noch zerstreut vor

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5
Q

Vorposten

A

Art auch noch anzutreffen und kann sich mit Hauptareal treffen

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6
Q

Exklave

A

Teilareale, die sich nicht überschneiden

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7
Q

Was bestimmt die Arealbildung?

A

Zusammenwirken artspezifischer Merkmale…
- physiologische Amplitude (z.B. Frosttoleranz)

… mit Umweltmerkmalen

  • klimatische Bedingungen
  • Konkurrenz: anthropogene Einflüsse

…historische Prozesse
- Klimawandel, Evolution, natürliche Migration, biologische Invasionen, anthropogene Landnutzungen

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8
Q

Geoelemente

A

Pflanzenarten mit ähnlichen Hauptareal, die an bestimmte klimatische Verhältnisse gebunden sind

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9
Q

Was können Arealveränderungen sein? (4)

A
  • Arealerweiterung
  • Arealschrumpfung
  • Reliktendemiten
  • Vikariismus
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10
Q

Arealerweiterungen

A
  • Verschiebung der Arealgrenze durch Klimaerwärmung

- Bsp. Nacheiszeitliche Wiedereinwanderung der Fichte

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11
Q

Arealschrumpfung (2)

A
  • Schrumpfung zu disjunkten (getrennten) Arealen

- Nacheiszeitliche Klimaschwankungen –> Wechsel günstiger/ ungünstiger Bedingungen

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12
Q

Glazialrelikte

A

Arten, die in der Nacheiszeit weit verbreitet waren, aber heute nur noch auf besonders kalten Standorten in Deutschland vorkommen
- Bsp. Silberwurz

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13
Q

Reliktendemiten (Prozess)

A

Arealschrumpfung durch Aussterben bis auf ein kleines Reliktareal
- Bsp. Küsten-Mammutbaum –> heute nur in Kalifornien, früher weit verbreitet in MiEur

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14
Q

Vikariismus

A

Nahe verwandte Arten aus einer Abstammungsgemeinschaft vertreten einander
- Bsp. Rhododendron in Alpen, Buschwindröschen in der Holarktis

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15
Q

Geographischer Vikariismus

A

Nahe verwandte Arten vertreten einander in verschiedenen geographischen Gebieten

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16
Q

Ökologischer Vikariismus

A

Nahe verwandte Arten vertreten einander in verschiedenen ökologischen Gebieten

17
Q

Anthropogene Arealveränderungen

A

= synanthropes Areal (menschengemacht)

Bsp. Götterbaum –> Mensch hat dazu beigetragen, dass er sich im Norden wieder weit verbreitet

18
Q

Vegetation auf verschiedenen Zeitebenen (wie sieht die Vegetation aus) (3)

A
  • ursprüngliche Vegetation
  • aktuelle (= reale) Vegetation
  • potentielle natürliche Vegetation (PNV)
19
Q

ursprüngliche Vegetation (UNV)

Zustand, Darstellungsprinzip

A

= historische Zustände der Vegetation, kaum von Menschen beeinflusst
- Darstellungsprinzip: Rekonstruktion mit vegetationsgeschichtlichen Ansätzen/ ursprünglicher Vegetation (z.B. Pollenanalyse)

20
Q

Erste Einwanderungswelle

A

Lichtholzphase: windverbreitete Pionierarten, z.B. Weiden, Birken

21
Q

Zweite Einwanderungswelle

A

Halbschattenphase: Arten mit großen Früchten z.B. Eichen –> Tiere, Linden –> Wind

22
Q

Dritte Einwanderungswelle

A

Schattenphase: schattentolerante Arten mit großen Früchten z.B. Rotbuche –> Tiere

23
Q

aktuelle (reale) Vegetation (RV)

A

derzeit ausgeprägte Vegetation, zusammengesetzt aus natürlicher (naturnaher) und anthropogener Vegetation („Ersatzgesellschaften“)
- Darstellungsprinzip: Dokumentation –> Kartierung realer Vegetation

24
Q

Potentielle natürliche Vegetation (PNV)

A

Einflussnahme des Menschen rausstreichen, wie würde sich im Jahre xy die ursprüngliche Vegetation weiterentwickelt haben –> hypothetisches Konstrukt auf Grundlage des aktuellen Standortpotenzials
- Darstellungsprinzip: Konstruktion hypothetischer Vegetation