VL 10 Grünland Flashcards

1
Q

Definition von Grünland (3)

A

• gehölzarme dauerhafte Vegetation
• vorwiegend aus grasartigen Pflanzen
–> Wenige natürliche Standorte in Mitteleuropa (vom Menschen gemacht)

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2
Q

Natürliche Standorte von Grünland(-arten) sind wo zu finden? (4)

A
  • oberhalb Baumgrenze
  • echte Trockenrasen
  • Störungsstandorte in Auen
  • Küste (Salzwiesen)
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3
Q

Wirtschaftsgrünland Entstehung

A

Entstehung: überwiegend zoo-anthropogen als Ergebnis von Beweidung oder Mahd

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4
Q

Was sind die 2 Haupttypen von Grünland?

A
  • Wirtschaftsgrünland: ertragsstark

- Magerrasen: ertragsschwach

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5
Q

Triftweide (2)

A
  • Extensive Beweidung von Allmendeflächen

- Kaum Einzäunungen oder Grünlandpflege

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6
Q

Standweide (2)

A
  • Tiere weiden die gesamte Weidezeit auf einer großen, gezäunten Fläche
  • Geringe Besatzdichte
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7
Q

Umtriebweide (3)

A
  • Unterteilung der Weidefläche in viele umzäunte Felder (Koppeln)
  • Kurze aber intensive Beweidung der einzelnen Koppeln
  • Weniger selektive Beweidung
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8
Q

Ursache von Weideunkräutern

A

Selektiver Verbiss = Förderung weideresistenter Arten

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9
Q

Streuwiesen (5)

A
  • historische Wiesennutzung
  • geringer Ertrag
  • Schnittgut zur Einstreu in Ställe genutzt
  • Magerrasen

–> Ziel: Futter- oder Streugewinnung

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10
Q

Futterwiesen, gedüngte Fettwiesen (4)

A
  • aktuelle Wiesennutzung
  • hoher Ertrag
  • Heu als Futter genutzt
  • Wirtschaftsgrünland
  • -> Ziel: Futter- oder Streugewinnung
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11
Q

Anpassungsstrategien von Weide-Pflanzen (6)

A
  • Niedrigwüchsigkeit, Rosettenbildung
  • hohe Regenerationskraft, Ausläufer
  • Abwehrmechanismen, Dornen
  • Nitrophyten: Stickstoffzeiger
  • Rohbodenkeimung (Trittschäden als safe sites)
  • Zoochorie (Bestäubung)
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12
Q

Anpassungsstrategien von Wiesenpflanzen (3)

A
  • Schnell- und Hochwüchsigkeit
  • Blüte/Aussamen vor Mahd
  • Nährstoffverlagerung unterhalb Schnittebene
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13
Q

Was sind Apophyten?

A

einheimische Pflanzen, die ihren Lebensraum mit Hilfe des Menschen ausdehnen und auf anthropogene Standorte übersiedeln konnten
–> überwiegend vorkommend im Grünland

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14
Q

Feuchtwiesen (Wirtschaftsgrünland)

Merkmale (3)

A
  • feucht
  • gedüngt oder ungedüngt
  • Mahd
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15
Q

Fettwiesen und -weiden

Merkmale (3)

A
  • frisch bis mäßig trocken
  • gedüngt
  • Mahd oder Beweidung
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16
Q

Rückgang und Gefährdung (2)

A
  • Nutzungsintensivierung (z.B. Düngung)

* Nutzungsextensivierung (Verbuschung, Aufforstung)

17
Q

Magerrasen: (Voll-)Trockenrasen (natürlich) (2)

A
  • trockenes, natürlicherweise gehölzfreies oder –armes, meist lückiges Grasland
  • aufgrund der geringen Produktivität kaum genutzt („Steppenheiden“)
18
Q

Magerrasen: Halbtrockenrasen (anthropogen) Entstehung

A

trockenes, meist durch Beweidung (v.a. Triftweiden) oder Mahd entstandenes, wiesenähnliches Grasland

19
Q

Stressoren von Magerrasenarten (3)

A
  • Wassermangel
  • Temperaturstress
  • Nährstoffmangel
20
Q

Anpassungsstrategien der Pflanzen (3)

A
  • Nährstoffökonomie/-aneignung
  • Xerophyten (aktive, passive) (trockenresistent)
  • Tiefes Wurzelsystem
21
Q

Beispiele Nährstoffökonomie/-aneignung (2)

A
  • Verlagerung in unterirdische Rhizome

- Speicherung in Blattbasen,-knospen und später in Wurzeln

22
Q

Beispiele „Passive“ Xerophyten (2)

A
  • Therophyten (Einjährige): Abschluss der Entwicklung vor Einsetzen des Umweltstresses Trockenheit
  • Geophyten: Einziehen der oberirdischen Pflanzenteile nach Fruchtbildung
23
Q

Beispiele „Aktive“ Xerophyten (2)

A
  • Sukkulente: Wasserspeicherung in oberirdischen Organen

- Scleromorphe: Reduzierung der Verdunstungsflächen

24
Q

Die drei Klassen von Magerrasen

A
  • Steppen- und Trespenrasen
  • Sandrasen und Felsgrusgesellschaften
  • Borstgrasrasen und Ginsterheiden