VL 13 - explorative Faktorenanalyse Flashcards
Wie unterscheidet sich allgemein die exploratorische Faktorenanalyse (EFA) von der CFA? (4)
- datenbasierter Ansatz
- keine Vorannahmen über Anzahl an Faktoren
- keine Vorannahmen über Beziehungen zwischen Indikatoren u. Faktoren
- eingesetzt im frühen Stadium d. Testkonstruktion
Was ist das allgemeine Ziel der EFA? (3)
- Datenreduktion
- Anzahl an Faktoren bestimmen (Variablen werden gruppiert)
- wie Faktoren interpretiert werden können
Wann ist eine Faktorenanalyse nur sinnvoll?
wenn es Korrelationen zwischen Variablen gibt
Was sind 2 Tests um die Eignung der Variablen für eine Faktorenanalyse zu prüfen?
- Bartlett-Test: muss signifikant sein
- Kaiser-Meyer-Olkin-Kriterium: muss > 0,5 sein
Was ist bei der Faktorenanalyse wichtig bei der Auswahl d. Stichprobe und der Fragen?
müssen sich unterscheiden bzw. es muss Varianz geben
Welche Information enthält ein Faktor?
enthält die Information mehrerer manifester Variablen
Definition: Faktor
theoretische Variable oder Konstrukt, das allen wechselseitig hoch korrelierenden Variablen zu Grunde liegt
Was sind allgemein die 6 Schritte der EFA?
- Auswahl d. Variablen (Fragen/Items)
- Extraktion d. Faktoren
- Bestimmung d. Anzahl an Faktoren
- Rotation d. Faktoren
- Interpretation d. rotierten Faktoren
- ggf. Bestimmung von Faktorwerten
Was sind 5 wichtige Dinge bei der Variablenauswahl bei der EFA?
- jede Dimension sollte durch mehrere Indikatoren erfasst sein
- Variablen sind repräsentativ für den Themenbereich
- Stichprobe ist repräsentativ für den Themenbereich
- Korrelation d. Variablen
- Kommunalitäten dürfen nicht wesentlich geringer sein als die Reliabilität (da sonst zu große variablenspezifische Varianzanteile vorliegen)
Was ist eine “Kommunalität” (H)?
= Anteil einer manifesten Variable, der durch die latenten Variablen bestimmt wird (=der durch die Faktoren bedingte Varianzanteil)
(= Determinationskoeffizient)
- Maximum: 1
Wie wird die manifeste Variable Yi bestimmt?
durch eine Linearkombination der latenten Variablen sowie durch die Residualvariable
Was sind Prädiktoren in der Grundgleichung der EFA?
die latenten Variablen (UV)
Welche Variablen beinhalten einen Messfehler in der Grundgleichung d. EFA?
- AV (Yi) beinhaltet einen Messfehler
- UV (latente Variable) enthält KEINEN Messfehler
Wie werden die Faktoren in der EFA zuerst gebildet?
sodass der erste Faktor maximale Varianz erklärt, der zweite orthogonal dazu ist und maximale Residualvarianz erklärt etc => zunächst keine Datenreduktion
Was ist eine “Faktorladung” u. sein Wertebereich?
- Gewichtungskoeffizient eines Faktors für eine Variable
- Wertebereich: -1 bis 1
Wozu werden Faktorladungen gebraucht?
um zu bestimmen welche Variablen zu welchem Faktor gehören
Was ist der “Eigenwert” eines Faktors?
= Summe der quadrierten Ladungen aller Variablen auf diesem Faktor
- gibt an, wieviel von der Gesamtvarianz aller Variablen durch einen bestimmten Faktor erklärt wird
- Werteberiech: 0-max (max: Anzahl an Variablen)