Verhaltenstherapie Flashcards

1
Q
  1. BESCHREIBEN SIE BITTE DAS SORKC MODELL ANHAND EINES BEISPIELS.
A

Beim SORKC-Modell handelt es sich um ein funktionales Bedingungsmodell, es liegt also
die Annahme zugrunde, dass psychische Störungen durch funktionelle Zusammenhänge
aufrechterhalten werden.
- Situation: Die Fußballmannschaft eines Spielers verliert ein wichtiges Fußballspiel.
- Organismusvariable: Der Spieler hat in seinem Leben nie wirklich gelernt, mit
Niederlagen und Verlusten umzugehen.
- Reaktion: Der Konsum von Alkohol stellt für ihn in dieser Situation eine Flucht und
Ablenkung dar.
- Kontingenz: Dieses Verhalten hat sich für den Spieler schon in vielen Fällen
subjektiv bewährt.
- Consequenz: Kurzfristig kann sich der Spieler dadurch entspannen, auf lange Sicht
treten jedoch vermehrt körperliche und soziale Probleme auf
wie Leistungsminderung und Isolation.

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2
Q
  1. BESCHREIBEN SIE BITTE DEN ANGSTZIRKEL ANHAND EINES BEISPIELS.
A
  • Person liegt abends im Bett und bemerkt, dass ihr Herz
    schneller schlägt und sie leicht schwitzt und zittert. Sie horcht
    in sich hinein und richtet die Aufmerksamkeit auf die
    Körpersymptome. Sie bewerten die Symptome als Zeichen
    für einen bevorstehenden Herzinfarkt und befürchtet, dass
    die Symptome stärker werden.
  • Diese Vorstellungen verstärken die Angstgefühle und lösen
    weitere Stressreaktionen aus. Die körperlichen Symptome
    werden intensiver und der Angstkreis setzt sich fort.
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3
Q
  1. NENNEN SIE BITTE DIE DREI KOMPONENTEN, DIE LAUT FYDRICH DAS (INTERPERSONELLE) VERHALTEN
    BEEINFLUSSEN UND ERLÄUTERN SIE DIESE AM BEISPIEL DES DEPENDENTEN PERSÖNLICHKEITSSTILS.
A

Selbstbild (schwach)
Fremdbild (stark)
Kernmotive(ich muss nähe zu andern suchen etc.)

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4
Q
  1. NENNEN SIE DIE GRUNDBEDÜRFNISSE DES MENSCHEN, VON DENEN MAN IN DER VERHALTENSTHERAPIE
    AUSGEHT.
A
  • Nahrung/ Schlaf/ Wohnraum
  • Orientierung/ Kontrolle/ Sicherheit
  • Verlässliche Beziehungen/ Bindungen
  • „Selbstverwirklichung“ (v.a. in Bereichen Ausbildung/ Beruf/ persönliche
    Beziehungen/ Familie) → Positiver Selbstwert
  • Unlustvermeidung/ Lustempfinden/ „Glück“
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5
Q
  1. IN DER VERHALTENSTHERAPIE HEIßT EIN KREDO: “HANDELN UND AUSPROBIEREN, STATT NUR
    SPRECHEN!” WAS KANN MAN IN DIESEM ZUSAMMENHANG FÜR AKTIVE METHODEN IN DER THERAPIE
    ANWENDEN?
A
  • Verhaltensexperimente: Eingesetzt, um Erwartungen (über eigenes Verhalten &
    das anderer) zu überprüfen, z.B. bei sozialen Phobien
  • Exposition: Eingesetzt, um Vermeidung zu reduzieren & dadurch Einschränkungen
    aufzuheben, z.B. bei Agoraphobien, PTBS & Zwangsstörungen
  • Aktivitätenaufbau: Eingesetzt, um neue Erfahrungen zu ermöglichen, z.B. bei
    Depressionen
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6
Q
  1. DEFINIEREN SIE DEN BEGRIFF: SOKRATISCHER DIALOG
A
  • Ist eine Art der Gesprächsführung, bei der Patienten durch geschicktes Fragen
    selbst (ihre persönlich relevanten) Antworten finden
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7
Q
  1. WIE KÖNNEN PRÄGENDE BEZIEHUNGSERFAHRUNGEN EIGENE ERLEBENS- UND VERHALTENSWEISEN IN
    DER ENTWICKLUNG BEEINFLUSSEN? (ERLÄUTERN SIE DIES AN EINEM SELBSTGEWÄHLTEN BEISPIEL)
A
  • Sicherheit/ Unsicherheit (im sozialen Kontext) durch…
    o Positive Beziehungserfahrungen
    o Belastende Beziehungserfahrungen
  • Entwicklung adaptiver oder maladaptiver (dysfunktionaler) Erlebens- &
    Verhaltensweisen
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8
Q
  1. BESCHREIBEN SIE DAS VIER-EBENEN-MODELL DES ERLEBENS UND VERHALTENS. GEHEN SIE DABEI AUF
    JEDE EBENE EIN.
A
  • Gedanken
  • Gefühle/ Emotion
  • Verhalten/ Handeln (motorisch/ sprachlich)
  • Körper (Physiologie)
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9
Q
  1. DIE KENNTNIS ÜBER DIE URSACHEN DER BESTEHENDEN PROBLEMATIK IST NOTWENDIG FÜR EINE
    VERÄNDERUNG. STIMMEN SIE DIESER AUSSAGE ZU? BEGRÜNDEN SIE IHRE ANTWORT ANHAND VON
    MINDESTENS ZWEI ARGUMENTEN.
A

Nein, die Kenntnis über die Ursachen einer Störung sind nicht zwingend notwendig für
eine Veränderung, können aber sehr hilfreich sein, v.a. dafür Hypothesen für mögliche
Grundüberzeugungen, Schemata und Motive aufzustellen und für die
Beziehungsgestaltung und Validierung der Patient*in.

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10
Q

10.INDIVIDUELLES ERLEBEN UND VERHALTEN ENTWICKELT SICH DURCH EIN MULTIFAKTORIELLES
BEDINGUNGSGEFÜGE. BESCHREIBEN SIE DIE FAKTOREN.

A
  • Biologische Faktoren („Erbe“)
  • Soziale Einflüsse („Umwelt“)
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11
Q

11.WELCHE ASPEKTE SIND IN DER VT BEI VERARBEITUNGS- UND BEWERTUNGSPROZESSEN ZU BEACHTEN?

A
  • Berücksichtigung von Kognitionen
  • Ereignisbewertung
  • Ergebniserwartung
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12
Q

12.NENNEN SIE FACETTEN DES KULTURELLEN HINTERGRUNDES DER PATIENT*IN, DIE ES BEI DER
URSACHENERKUNDUNG ZU BEACHTEN GILT.

A
  • Ethnisch
  • Sozial / gesellschaftlich
  • Religiös-spirituell
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13
Q

13.NENNEN SIE DREI WICHTIGE ASPEKTE DER PROBLEM- UND HANDLUNGSORIENTIERUNG IN DER VT.

A
  • Problem-, Ziel- & Handlungsorientierung
  • Erkenntnis allein reicht nicht
  • Transfer in den Alltag
  • Therapeutische Aufgaben
  • Therapie nicht nur im Therapieraum
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14
Q

14.WAS MEINT RESSOURCENORIENTIERUNG IN DER VT?

A
  • Nicht bloß Reduktion von Leidbringendem, sondern Aufbau und Nutzung von
    Ressourcen
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15
Q

15.WELCHE EMPIRISCHE FUNDIERUNG UND ÜBERPRÜFUNG IST IN DER VT BESONDERS RELEVANT?

A
  • Störungswissen
  • Interventionswissen
  • Interaktionswissen
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