Notfallpsychologie am Beispiel von Flucht Flashcards

1
Q

WELCHE FOLGEN KÖNNEN - AUßER EINER PTBS - NACH EINER TRAUMATISCHEN ERFAHRUNG
AUFTRETEN?

A
  • Anpassungsstörung
  • Akute Belastungsreaktion
  • Depression
  • Angst
  • Somatisierung
  • Sucht
  • Dissoziation
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2
Q

FOLGT AUF EINE TRAUMATISCHE ERFAHRUNG IMMER EINE PTBS? ERLÄUTERN SIE IHRE ANTWORT.

A
  • Nein, eine PTBS als Folge auf eine traumatische Erfahrung muss nicht zwangsläufig
    entstehen und wird durch Risiko- bzw. Schutzfaktoren, Ereignisfaktoren,
    Gesundheitsfördernde Faktoren und Aufrechterhaltungsfaktoren beeinflusst.
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3
Q

NENNEN SIE 2 RISIKO- BZW. SCHUTZFAKTOREN AUS DEM RAHMENMODELL DER ÄTIOLOGIE VON
TRAUMAFOLGESTÖRUNGEN.

A
  • Frühere Traumata
  • Alter zum Traumazeitpunkt
  • Geringere Intelligenz/ Bildung
  • Weibliches Geschlecht (Risiko)
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4
Q

NENNEN SIE 3 AKUTE STRESS- UND BELASTUNGSSYMPTOME NACH DEM ERLEBEN EINES
TRAUMATISCHEN EREIGNISSES.

A

Allgemein erhöhte (Übererregung) & erniedrige (emotionale Betäubung) Reaktivität:
- Sich aufdrängende, belastende Erinnerungen an das Geschehen
- Verzweiflung
- Rückzugs- und Vermeidungsverhalten
- Emotionale Taubheit
- Schuld- & Schamgefühle
- Dissoziative Symptome (verändertes Erleben der Selbst-, Realitäts- oder
Zeitwahrnehmung)

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5
Q

SIND FOLGENDE AUSSAGEN RICHTIG ODER FALSCH:
A. EINE FRÜHINTERVENTION BEINHALTET MAßNAHMEN DIREKT IM ANSCHLUSS NACH EINEM
TRAUMATISCHEN EREIGNIS BIS ZU 3 MONATE DANACH
B. PSYCHOLOGISCHES DEBRIEFING SOLLTE IM RAHMEN DER NOTFALLVERSORGUNG ANGEWENDET
WERDEN.

A

a - richtig
b- falsch

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6
Q

NENNEN SIE 2 DER 5 ESSENZIELLEN ELEMENTE KURZ- UND MITTELFRISTIGER INTERVENTIONEN NACH
MASSENTRAUMATA NACH HOBFOLL UND GEBEN SIE JEWEILS EIN BEISPIEL.

A

Fördern von…
- Erleben von Sicherheit: Relatives Sicherheitsgefühl stärken
- Beruhigung: Entspannungstechniken
- Erleben von Selbstwirksamkeit: An prätraumatische Selbstwirksamkeit anknüpfen
- Kontakt & Anbindung: Soziale Isolation vermeiden
- Hoffnung: Praktische Unterstützungsangebote & kognitive Techniken

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7
Q

NENNEN UND ERLÄUTERN SIE EINE STUFE DER MHPSS INTERVENTIONSPYRAMIDE.

A
  • Basic needs & security: Erfüllung von Basic-Needs (Nahrung, Unterkunft,
    medizinische Grundversorgung) in partizipativer und sozial angemessener Form
    (Wahrung der Würde)
  • Community & family supports: Unterstützung bei Aktivierung sozialer Netzwerke
  • Focused, non-specialised supports: Angebote von Allgemeinärzten oder Mental
    Health Care Workern, z.B. Psychological First Aid
  • Specialised services: Psychologische/ psychiatrische Behandlung für Menschen mit
    erheblichen Problemen bei Alltagsbewältigung
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8
Q

WAS SOLLTE BEIM PSYCHOSOZIALEN ERSTKONTAKT NACH EINEM TRAUMATISCHEN EREIGNIS
BERÜCKSICHTIGT WERDEN? NENNEN SIE 3 ASPEKTE.

A
  • Nach Anliegen/ Bedarf fragen
  • Psychischer Befund
  • Körperl. Verletzungen & Zustand berücksichtigen
  • Verfügbare Ressourcen erfassen
  • Selbst- und Fremdgefährdung erfassen
  • Leicht verständliche Psychoedukation & weitere Infos
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9
Q

NENNEN SIE VIER VERSCHIEDENEN GRUPPEN VON REAKTIONEN AUF (TRAUMATISCHEN) STRESS.

A
  • Chronisch
  • Verzögert
  • Genesen
  • Resilient
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10
Q

IN WELCHE DREI BEREICHE LASSEN SICH POSTMIGRATIONSSTRESSOREN BEI GEFLÜCHTETEN EINTEILEN?
NENNEN SIE JEWEILS EIN BEISPIEL.

A
  • Aufenthaltsverfahren: Unsicherer Aufenthalt & langwieriges Asylverfahren
  • Soziale & interpersonelle Stressoren: Diskriminierung & soziale Isolation
  • Sozioökonomischen Schwierigkeiten: Sprachbarrieren & Arbeitslosigkeit
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11
Q

ERKLÄREN SIE KURZ IN EIGENEN WORTEN, WAS UNTER PSYCHOLOGISCHEM DEBRIEFING ZU VERSTEHEN
IST. GEHEN SIE AUCH DARAUF EIN, OB ES EMPFOHLEN WIRD UND NENNEN SIE EINE ALTERNATIVE ZUM
PSYCHOLOGISCHEN DEBRIEFING.

A
  • Ist das Besprechen dramatischer Erlebnisse mit Beteiligten in einer
    Gruppenkrisenintervention
  • Es soll die Verarbeitung erleichtern und der Prävention von PTBS dienen
  • Psychologisches Debriefing wird heute nicht mehr empfohlen
  • Eine Alternative ist Psychological First Aid (PFA)
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12
Q

WIE LAUTET DIE DEFINITION DER NOTFALLPSYCHOLOGIE NACH LASOGGA & GASCH (2011)?

A
  • Entwicklung & Anwendung von Theorien, Methoden und Maßnahmen der
    Psychologie sowie ihrer Nachbardisziplinen
  • Bei Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen, die in Notfällen direkt oder
    indirekt betroffen sind
  • Umfasst Präventions-, Interventions- und Nachsorgemaßnahmen bezogen auf
    relativ kurzen Zeitraum
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13
Q

WELCHE DREI BEREICHE DER NOTFALLPSYCHOLOGIE GIBT ES (QUADERMODELL,
LASOGGA & GASCH)? NENNEN SIE FÜR ZWEI JE EIN BEISPIEL.

A
  • Zeit: Vorher, während, nachher
  • Beteiligte Personengruppen: Direktes Opfer, Angehörige,
    Zuschauer, Helfer
  • Typen von Notfällen: Natur (z.B. Hochwasser), Medizin (z.B.
    Herzinfarkt), Technik (z.B. Verkehrsunfall), Mensch (z.B.
    Raubüberfall)
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14
Q

WAS IST DAS ZIEL VON „MENTAL HEALTH AND PSYCHOSOCIAL SUPPORT (MHPSS) IN EMERGENCY
SETTINGS” NACH VENTEVOGEL?

A
  • Wahrung oder Förderung psychosozialen Wohlbefindens
  • Prävention und Behandlung psychischer Erkrankungen
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15
Q

WAS IST PSYCHOLOGICAL FIRST AID (PFA)?

A

17.WAS IST PSYCHOLOGICAL FIRST AID (PFA)?
- Psychologische Erste Hilfe
- Alternative zu Psychological Debriefing
- Anbietend, aber nicht bedrängend
- Keine Indikation, kurz & Vor-Ort

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16
Q

WAS SIND DIE VERMITTELTEN KOMMUNIKATIVEN BASISKOMPETENZEN BEI PFA?

A
  • Emotionale Präsenz
  • Soziale Unterstützung
  • Aktives Zuhören
  • Dosiertes Informieren
17
Q

DEFINIEREN SIE DEN BEGRIFF „FRÜHINTERVENTIONEN“.

A
  • Psycholog. Maßnahmen direkt im Anschluss nach traumatischem Ereignis und bis
    zu 3 Monate danach
18
Q

NENNEN SIE DIE DREI ACTION PRINCIPLES VON PSYCHOLOGICAL FIRST AID.

A

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