Humanistische Ansätze & Motivierende Gesprächsführung Flashcards

1
Q

WAS IST ÜBER DIE WIRKSAMKEIT MOTIVIERENDER GESPRÄCHSFÜHRUNG BEKANNT?

A
  • Meta-Analyse von Burke et al. untersuchte bei 15 RCTs Alkoholabhängigkeit, die
    mittlere kontrollierte Effektstärke war d = .53 und beim Follow-Up waren 38%
    abstinent
  • Meta-Analyse von Lundahl zeigte, dass MI die Erfolge von Beratung in
    verschiedenen Settings erhöht; kleine Effektstärken
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2
Q

STELLEN SIE EINE OFFENE UND EINE GESCHLOSSENE FRAGE UND ERKLÄREN SIE DEN UNTERSCHIED.

A
  • Offene Frage: Was gefällt Ihnen am Trinken?
  • Geschlossene Frage: Gefällt Ihnen Trinken?
  • Offene Fragen sind W-Fragen und Fragen, die nicht mit Ja oder Nein beantwortet
    werden können
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3
Q

DIE GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE VERSTEHT SICH ALS HUMANISTISCH ERLEBENSORIENTIERTE
PSYCHOTHERAPIE. ERLÄUTERN SIE DIES KURZ.

A
  • Patient:in kann nur verstanden werden, wenn man sich in ihren „inneren
    Bezugsrahmen“ (Wahrnehmungs- und Erlebniswelt) hineinversetzt
  • In der Therapie wird Klientin darin unterstützt, bisher implizite Erfahrungen und
    Bedeutungen zu identifizieren & zu symbolisieren
    o V.a. auf gegenwärtiges Erleben des Klienten geachtet, gleichzeitig wird
    Klient
    in als zukunftsgerichtet gesehen, mit Tendenz & Potenzial zu
    Wachstum und Selbstbestimmung und mit Wahlmöglichkeiten
    o Therapeutische Beziehung als „reale“, authentische Beziehung gesehen
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4
Q

CARL ROGERS (1902-1987) HAT DIE GESPRÄCHSPSYCHOTHERAPIE ALS ALTERNATIVE ZUR
PSYCHOANALYTISCHEN THERAPIE ENTWICKELT. AUF WELCHEN PRINZIPIEN DER SEELISCHEN HILFE
BERUHT DIESE?

A
  • Beruht auf partnerschaftlichen, nicht-direktiven und antiautoritären Prinzipien der
    seelischen Hilfe
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5
Q

ERLÄUTERN SIE KURZ DAS ZIEL, DIE METHODIK UND DAS ZENTRALE WIRKELEMENT DER LOGOTHERAPIE

A
  • Ziel: Mit innerer Zustimmung zum eigenen Handeln & Dasein leben zu können
  • Methodik: Vorrangig Gespräch, aber auch Offenheit für Mittel aus der VT,
    Imagination oder Traumarbeit
  • Zentrales Wirkelement: Herstellung einer inneren & äußeren dialogischen
    Offenheit
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6
Q

NENNEN SIE 3 VERSCHIEDENE ANSÄTZE DER HUMANISTISCHEN PSYCHOTHERAPIE.

A
  • Gestalttherapie
  • Psychodrama
  • (Logotherapie)
  • Gesprächspsychotherapie
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7
Q

BESCHREIBEN SIE DREI ASPEKTE DES MENSCHENBILDS IN DEN HUMANISTISCHEN ANSÄTZEN.

A
  • Autonomie & soziale Interdependenz
  • Selbstverwirklichung
  • Ganzheit: Zusammenarbeit von Körper und Geist
  • Bedürfnishierarchie (Maslow)
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8
Q

WELCHE VIER THESEN WURDEN BEI GRÜNDUNG DER “ASSOCIATION OF HUMANISTIC PSYCHOLOGY”
POSTULIERT?

A
  • Erleben
  • Non-Reduktionismus
  • Sinnhaftigkeit
  • Würde
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9
Q

NENNEN SIE FÜNF ALLGEMEINE REGELN FÜR DIE MOTIVIERENDE GESPRÄCHSFÜHRUNG.

A
  • Offene Fragen
  • Aktives Zuhören
  • Zusammenfassungen
  • Validieren und Verstärken
  • Wissen & Info zur Verfügung stellen
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10
Q

BESCHREIBEN SIE 3 VERMEIDBARE FALLEN AM GESPRÄCHSBEGINN EINER MOTIVIERENDEN
GESPRÄCHSFÜHRUNG.

A
  • Schuldfalle: Es geht nicht darum, wer an einem bestimmten Problem oder an einer
    Situation Schuld ist → Dies sollte von Anfang an so dargestellt werden
  • Frage-Antwort-Falle: Stellen Sie nicht eine Frage nach der anderen. Führt zu
    kurzen & passiven Antworten, statt Erläuterungen & es entsteht Hierarchie zw.
    aktivem Experten & passivem Klienten → Nie mehr als 3 Fragen am Stück
  • Expertenfalle: Vermitteln Sie nicht, dass Sie der Experte sind und alle Antworten
    auf Probleme des Klienten parat haben. Das drängt Klientin in passive Rolle → In
    dieser Phase ist Klient
    in der beste Experte für seine eigene Situation und für was
    geändert werden muss
  • Falle, Partei zu ergreifen: Fangen Sie nicht an, für eine Veränderung zu
    argumentieren, denn dann wird Klient*in automatisch andere Position einnehmen
    (z.B. „Problem ist nicht so schwerwiegend, brauche mich nicht zu verändern
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11
Q

NENNEN SIE 4 STRATEGIEN FÜR EINEN GESPRÄCHSBEGINN MITTELS MOTIVIERENDER
GESPRÄCHSFÜHRUNG.

A
  • Offene Fragen stellen
  • Aktives Zuhören
  • Zusammenfassen
  • Bestätigen: Respekt & Wertschätzung vermitteln für Gefühle, schwierige Situation,
    das bereits Erreichte, Werte oder Anstrengung der Betroffenen → Authentisch
  • Change Talk hervorrufen: Strategie, um Auflösung der Ambivalenz zu fördern
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12
Q

.NENNEN SIE 3 MÖGLICHKEITEN DER MOTIVIERENDEN GESPRÄCHSFÜHRUNG, UM “CHANGE TALK”
HERVORZURUFEN.

A
  • Auffordernde Fragen
  • Ausführlichere Darstellung (was noch?)
  • Extreme erwägen
  • Zurückschauen (z.B. vor dem Konsum)
  • Nach vorne blicken
  • Ziele herausfinden
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13
Q

WAS SIND DIE DREI THERAPEUTISCHEN QUALITÄTEN NACH ROGERS? BENENNEN SIE DIESE.

A
  • Empathie (Einfühlsamkeit)
  • Akzeptanz (Achtungsvoll)
  • Kongruenz (Echtheit, Authentizität)
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14
Q

NENNEN SIE DREI TYPISCHE INTERVENTIONEN, DIE IN DER GESTALTTHERAPIE GENUTZT WERDEN.

A
  • Dialog des Klienten mit sich selbst
  • Gestik verdeutlichen: Kleine unbedeutende Bewegungen wiederholen & stärker
    ausführen
  • Erfahrungsprovokation („experiential techniques“): Erfahrung ist wichtiger als
    Nachdenken, die Lösung selbst erfahren
  • Fantasie-Übungen: Gespräche mit abwesenden bzw. verstorbenen Personen
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