V7: Das Experiment Flashcards
Welche Fromen von Versuchsplänen gibt es?
Nicht-experimentelle Versuchspläne:
- Form und Anzahl von Merkmalsausprägungen
- Zusammenhänge zwischen Variablen (Kovariationen)
Experimentelle Versuchspläne:
- Zusammenhänge zwischen Variablen (Kovariationen)
- Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Kausal)
Was sind Merkmale von Experimenten?
- Kausalzusammenhang (AV basiert auf UV)
- Manipulation der UV (min 2 Bedingungen)
- Kontrolle der Störvariablen
- AV wird gemessen
Warum werden Experimente durchgeführt?
Grundlagenforschung:
- Experimenten testet man Hypothesen und damit auch Theorien.
Angewandte Forschung:
- Experimenten prüft man die Effektivität von Interventionsmaßnahmen (Therapie, Training, Unterricht, usw
Beispiel eines klassischen Experiments
Studie: Erlernen agressiver Verhaltenweisen durch Beobachtung (Bandura, Ross und Ross)
- 72 Kinder (36m, 36f, 3 - 6ya)
Versuch Teil 1: Kinder in Raum, mit Spielzeuge, Bobo Puppe, Erwachsene Person
- Bedingung 1 (aggressives Modell): Erwachsener schlägt Puppe
- Bedingung 2 (nicht-aggressiv Modell): Erwacsener spielt Spielzeuge, ignoriert Puppe
- Bedingung 3 (Kontrollgruppe): Kein Erwachsener
Versuch Teil 2: Kinder alleine im Raum mit gleichen sachen
- durften 20min frei spielen
- wurden beobachtet und kategorisiert (aggressiv/nicht agressie)
Ergebnisse:
- alle Kinder zeigen spontan aggressive Verhaltensweisen
- Kinder im aggressiven Modell zeigten am meisten Aggression (auch imitiert)
- Kinder lernen aggressives Verhalten durch Beobachtung
Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein für ein Kausalschluss
Kovariation:
- Veränderung der UV müssen mit Veränderung der AV korrelieren
- UV muss min 2 Bedinungen haben um AV zu messen
Zeitliche Präzedenz:
- UV muss vor der AV vorasugehen
Ausschluss von Alternativerklärungen:
- Störvariablen ausgeschlossen
- Konfundierung: Störvariable und UV kovariieren
Unterschied zwischen Between- und Within-Subjetcs Manipulation?
Between-Subjects Manipulation:
- Verschiedene Bedinungen, verschiedene Personen
Within-Subjects Manipulation:
- Verschiedene Bedingunen, selbe Personen, verschiedene Zeiten
Bandura Experiment -> Between-Subjects
Welche Arten von Störvariablen gibt es?
Personengebundene Störvariablen:
- Unterschiede zwischen den Person (in verschiedene Bedingungen), haben Einfluss auf AV
- Bsp. Persönlichkeits- oder Geschlechtsunterschiede in der Aggressivität
Situationsgebundene Störvariablen:
- Unterschiede zwischen Situationen (in verschiedenen Bedingungen), haben Einfluss auf AV
- Bsp. Tageszeit, Lärm, Temperatur
Wie Kontrolliert man Persongebundene Störvariablen?
Randomisieren:
- Zufällige zuweisung der Teilnehmer
- Zufall sorgt dafür das hohe und niedrige Ausprägungen ausgleichen
- Betriift alle personen-gebundenen Störvariablen (auch unbekannt)
- Große Stichproben nötig
- ist randomisierung nicht möglich -> Quasi Experiment
- Bsp. natürluche Aggression der Kinder
Parallelisieren:
- Gleiche Verteilung von Personen in Bedingungen mit ähnlich Störvariablen
- Kleine Stichproben
- Vorher-Nachher-Messungen der AV -> Stichproben parallelisiert (f.25)
- Bsp. Jungs/Mädchen
Wie Kontrolliert man situationsgebundener Störvariablen?
Konstanthalten:
- Außer UV wird Versuchssituation konstant gehlaten
- Bsp. Gleicher Raum
Eliminieren:
- Potentielle Störvariablen komplett ausgeschaltet
- Bsp. Schallisolierte Raum
Balancieren:
- Ausprägungen situativer Störvariablen gleichmäßig (Mittelwert) verteielt
- Bsp. 3 Versuchsleiter, 2 Rüme, 2 Bedinungen. Jeder Versuchsleiter führt jede Bedingung im jedem Raum
Kontrolle und Erwartungseffekten:
- Versuchsleiter können Erwartung der VPn erzeugen
- Versuchssituation neutral gestalten
- Blind-Versuch: Vpn nicht Hypothese informieren
- Doppelblind:Versuch: Versuchsleiter und Vpn Hypothese informieren
Unterschied Interne und Exteren Validität?
Interne:
- Ausmaß vom eindeutigem Kausalschluss eines Experiments
- Wichtigste Gütekirterium für Experimente
- Schwierig, da nie alle Störvariablen kennt
Exterene:
- Ausmaß, in dem die Ergebnisse verallgemeinert werden können
- in Laborstudien oft kritisiert -> zweiträngig wenn Hypothesen zu Kausalzusammenhänge testen wollen