V6: Bindung und Persönlichkeitsentwicklung Flashcards

1
Q

Was ist der Fremde-Situations-Test (FST)?

A

Erfasst die Bindungsqualität von 12- 18 monatigen

Ablauf (Episoden):

  • Mutter mit Kind im Versuchsraum.
  • Fremder kommt in den Raum.
  • Erste Trennung: Mutter verlässt den Raum. Kind und Fremder alleine.
  • Erste Wiedervereinigung: Mutter kehrt zurück. Fremder verlässt Raum
  • Zweite Trennung: Mutter verlässt den Raum. Kind alleine.
  • Fremder kehrt zurück.
  • Zweite Wiedervereinigung: Mutter kehrt zurück

-> Wiedervereinigungsphasen am aufschlussreichsten für Bindungsverhalten

Auswertung bei WIedervereinigung:

  • Nähe zur Mutter suchen
  • Nähe zur Mutter aufrechthalten
  • Kontakt mit Mutter vermeiden
  • Wiederstand

Kinder Eingeteilt in Bindungstypen:

  • B = Sicher gebunden
  • C = unsicher-ambivalent gebunden
  • A = unsicher-vermeidend gebunden
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Q

Wie characterisiern sich die Bindungstypen

A

Bindungstyp B - Sichergebunden (65%):

  • Bindungsverhalten bei Wiedervereinigung
  • Wenn Mutter da ist -> explorativ und wenig Bindung (Mutter als Sicherheitspender)
  • Fremder interessant und interaktion
  • Kind alleine / mit Fremden alleine -> wenig exploration, Trennungsprotest, Fremder kein Trost

Bindungstyp C - Unischer-ambivalent gebunden (14%):

  • Bei Wiedervereinigung -> gleichzeitg bindung und aggressives Verhalten
  • Wenig exploration bei Anwesenheit der Mutter
  • Mag keine Fremde und alleine sein

Bindungsyp A - Unsicher-vermeidend gebunden (21%)

  • (Durch Fremde wenig beintächtigt)
  • (Unabhängig und explorativ)
  • Vermeidung des Kontaks bei Weidervereinigung (Ignorieren, Kein Blickkontant, Keine Aggression)
  • Aber: Zuhause anders (schreien, trennung nicht gut ertragbar, nicht selbständig)
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3
Q

Welche Rolle spielt die Mutter?

A

Verhalten:

  • Feinfühligkeit (Interpreation der Gefühle des Babies)
  • Konsistenz (Selbe Reaktion bei Babies Verhalten)
  • Freiraum für Exploration
  • Gegenseitiges Entzücken

Mutterstil bei Bindungstyp C:

  • Positive Einstellung zum Kind und Körperkontakt
  • Aber uneinfühlsam und inkonsistent
  • Kinder pendeln zwischen aggressivem und alloplatischen Coping

Mutterstil bei Bindungstyp A:

  • Kaum Körperkontakt mit Kind
  • Grobe Behandlung mit Kind
  • Kind aggression -> eingefrorenes Ausdruckverhaltenen
  • Zuverlässig (konsistent kein Körperkontakt
  • Akklimatisation der Abhängigkeit (Kind bekommt keine Bindung -> verringert ihren Bindungsanspruchs und steigert Unternehmungslust

Längere Trennung bei Bindungstyp B:

  • Trennungs protest -> Verzweiflung -> Loslösung
  • Loslösung nicht gut da bei Wiedervereinigung Kind : Vermeidung + Feindseligkeit

Reaktive Vermeidung:

  • Misshandlung bei 1 - 3 Jährige
  • Kinder vermeiden Betreuren, wenn sie sich nähern
  • Keine Vermeidung, wenn Kinder sich nähern
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4
Q

Halten sich Bindungstypen lebenlang?

A

Bindungstyp bleibt stabil wenn Lebensumstände gleich

Bindungstype sagen nichts über intellektuelle Entwicklung

  • Aber auswirkung auf soziale Kompetenz

Risiko für unsichere Bindung:

  • Trennung von Mutter
  • Scheidungen
  • Lebensbedrohliche Krankheiten

Probleme mit Bindungstheorie:

  • Fokus auf Mutter
  • Nicht Fokus auf andere Familiene Mitglieder / Betreuer
  • Deterministich Sicht auf Entwicklung
  • Schwer zu Messen (Kann nicht Babies testen, genau gleich wie Teens)
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5
Q

Was passiert bei Verlust / Trennung einer Bezugsperson?

A

Verlust: Anaklitische Depression:

  • (Gute Bindung mit Mutter -> Dann Mutter weg)
  • Weinerlich, Abwesend, Einfrieren, Ausdruckslosigkeit
  • Gewichs / Krafttverlust, Verlust von Kontaktbereitschaft
  • Hospitalismus: Hohe Sterblichkeit

Trennung:

  • Im ersten Jahr -> Bezugsperson ersetzbar
  • Danach schwierig aber möglich
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6
Q

Was passiert wenn eine Bezugsperson fehlt?

A

Bindungsstörung mit Enthemmung:

  • Distanzlosigkeit: Kinder verhalten sich gleich zu Fremden als mit Vertraueten
  • Beachtungssucht: Mischen sich in Situation ein (Pubertät)

-> Sicherheitsappetenz und kein ausgebildeter Individualdetektor

Reaktive Bindungsstörung:

  • Gehemmt-depresiv
  • Keine Interesse an Gleichaltrigen -> aggresiv
  • Wollen kein Trost / Umarmung
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7
Q

Was ist Soziale Kognition?

A

Leistungen, die Aufschluss über die psychische Verfassung eines Anderen liefern.

  • Wahrnehmung, Emotionen, Gedankeninhalte…

Grundlage der soziale Kognition bei Babies: Emotionen:

  • Nicht gelernt oder sozialisiert -> natürlich
  • Richtige Interpretation von Gefühlen (Kulturunabhänig)
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8
Q

Was ist die Gefühlsansteckung und wie funktioniert sie?

A

Gefühlsansteckung:

  • Gefühle von anderen übernommen ohne zu wissen wieso die das Gefühl haben
  • Evolutionär: Gefühl + Ausdrucksverhalten -> Synchronisationder Motivanlage der Gruppe

Gefühlsansteckung als Lerneffekt (Akustisch):

  • Schritt 1: Assoziation zwischen eigener Emotion (trauer) und akustische Signal (Weinen)
  • Schritt 2: Assoziation zwischen akustisches Signal der eigenen Emotionen und akustische Wahrnehmung des Ausdruckverhaltes des Anderen

Gefühlsansteckung als Lerneffekt (Visuell):

  • Schritt 1: Andere hat emotionalen Ausdruck und erzeugt gleichzeitg eine Situation wo das Kind selbe Emotion fühlt
  • Schritt 2: Assoziation mit Gesichtsausdruck des anderen und eigene Emotion

Idemotorisches Gesetz:

  • Nachmachung der Mimik des Anderen
  • Rückmeldung der Mimik löst Emotion aus

Spiegelneueronen:

  • Selbe neuronale Erregung bei Ausführung einer Handlung, und bei boebachten jemand anderem mit der selebn Ausführung .
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9
Q

Welche Frühe Formen der sozialen Bezugsnahmen giibt es?

A

Social refrencing:

  • Bei Veränderung einer Situation -> Baby schaut zur Mutter
  • Kind möchte Einschätzung der Situation durch Mutter erfahren
  • Oder: Sicherheitsappetenz durch Blickkontakt mit Mutter gestillt

Joint Attention:

  • Mutter schaut wohin -> Baby auch
  • Baby zeigt wohin -> Mutter schaut
  • Blick als “Blickstrahl”

Zeigen:

  • Referentielle Intention: Andere informieren über neues Gegenstand
  • Blick-Greif-Zeige Pfeil: Hinzeigen vom Hinschauen
  • Kind sieht Gegenstand- zeigt drauf - schaut ob Mutter hinschaut
  • (Macht nur Sinn wenn Mutter auch aufpasst)

Sensitivität für zielgerichtetes Handeln

  • Achten auf Gegenstand / Ziel des Handelns nicht Handlungs Ausführung
  • Boah KEINE AHNUNG
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