V5: Suburbanisierung und Reurbanisierung Flashcards

1
Q

Suburbanisierung:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Definition Suburbanisierung:

A
  • Verlagerungen von Nutzungen und Bevölkerung aus der Kernstadt, dem ländlichen Raum oder anderen metropolitanen Gebieten in das städtische Umland
  • gleichzeitiger Reorganisation der Verteilung von Nutzungen und Bevölkerung in der gesamten Fläche des metropolitanen Gebietes
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Merkmale der Bevölkerungssuburbanisierung = intraregionale Dekonzentration von Bevölkerung:

A
  • Ausweitung der Siedlungsfläche
  • Demographische Entwicklung
  • Demographische und sozioökonomische Segregation
  • Unausgewogene Infrastrukturausstattung
  • Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt
  • Zunahme der Pendlerwege, des Verkehrs- und Transportvolumens
  • Unausgewogene Finanzausstattung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Gründe der Bevölkerungssuburbanisierung:

A
  • Gründe für Fortzüge aus der Kernstadt:
    • unzureichendes Wohnangebot
    • Mängel der Bausubstanz und der Wohnumwelt
  • Gründe für den Zuzug in den suburbanen Raum:
    • Einkommensentwicklung/ Motorisierung
    • Wohnungsangebot/Wohnungspolitik
    • Bindung an den Verdichtungsraum
    • Standortpräferenzen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Suburbanisierung in den Neuen Bundesländern:

A
  • Siedlungsentwicklung zu DDR Zeiten:
    • Wohnungsbau findet durch Bau von Großwohnsiedlungen statt Eigenheimbau aus ideologischen Gründen unterbunden
      • 1989: jeder 5. HH lebt in GWS
  • Beispiele:
  • Berlin/Marzahn: 58.000 WE
  • Leipzig-Grünau: 38.500 WE
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Wohnsuburbanisierung in den neuen/ostdeutschen Bundesländern und den alten/westdeutschen Bundesländern im Vergleich:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Nachholende Suburbanisierung in den neuen Bundesländern in den 1990er Jahren:

A
  • In den neuen Bundesländern ging die Suburbanisierung des tertiären Sektors der Bevölkerungssuburbanisierung voraus
  • beideSuburbanisierungsprozesse verstärken sich gegenseitig
  • Gemeinsame Ursachen sind:
    • Motorisierung
    • verbesserte Erreichbarkeit der Umlandgemeinden
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Urban Sprawl:

A
  • Die verstädterten Gebiete im suburbanen Raum entwickeln sich […] zu einem weitflächigen, unscharf gegliederten Siedlungssystem
  • Verfall der Kernstädte
  • Zersiedlung und Verbauung des Umlands
  • erhöhtes Verkehrsaufkommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Postsuburbia:

A
  • weiterentwickelte Form der Suburbia mit funktionalen Knoten (wie Shopping Center, Edge Cities, Office Parks) und großer Ausdehnung
  • Emanzipation der Suburbia von der Kernstadt
  • Zentralität der Kernstadt verlagert sich nach außen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Szenarien einer künftigen Entwicklung:

A
  • Nachhaltigkeit = Dezentralisierung und Verkehrssparsamkeit:
    • Förderung von Innenentwicklung und kleinräumiger Vernetzung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Szenarien einer künftigen Entwicklung III:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Reurbanisierung als Phase eines Stadtentwicklungsprozesses:

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Reurbanisierung = Neues Verhältnis von Kernstadt und suburbanem Umland:

A
  • Rückwanderung aus dem Umland:
    • Reurbanisierung
  • Absoluter Bedeutungsgewinn der Kernstadt :
    • wachsende Kernstadt und schrumpfendes suburbanes Umland
  • Relativer Bedeutungsgewinn der Kernstadt:
    • geringere Schrumpfung der Kernstadt im Vergleich zum Umland
    • stärkeres Wachstum der Kernstadt im Vergleich zum Umland
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Reurbanisierung: Gründe

A
  • neue Arbeitsformen
  • neue Lebensbiographien
  • wachsende ökonomische Unsicherheit
  • neue Kostenverteilung zwischen Stadt und Land
  • steigende Attraktivität des urbanen Milieus für Familien
  • Zuzug der Generation 50plus
  • Vielfalt attraktiver Wohnformen
  • neue Wohnleitbilder
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Reurbanisierung: Erklärungsansätze

A
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Reurbanisierung in Deutschland:

Typen der Stadtregionsentwicklung (1)

A
17
Q

Reurbanisierung in Deutschland:

Typen der Stadtregionsentwicklung (2)

A
  • R-Typ I:
    • Relative Zentralisierung in leicht wachsenden Stadtregionen bei anhaltender und sogar steigender Bevölkerungszunahme in der Kernstadt bei geringer, sich abschwächender Bevölkerungszunahme im Umland (z.B. München)
  • R-Typ II:
    • Absolute Zentralisierung in Stadtregionen bei anhaltender Bevölkerungszunahme in der Kernstadt und leichter Bevölkerungsabnahme im Umland
    • In diesen Regionen vollzieht sich ein sanfter Übergang vom Wachstum zur Schrumpfung (z.B. Düsseldorf)
  • R-Typ III:
    • Relative Zentralisierung in schrumpfenden Stadtregionen bei leichtem Bevölkerungsrückgang in der Kernstadt und stärkerem Bevölkerungsrückgang im Umland

_Westdeutschland:_ zu großen Teilen ein demographischer Schrumpfungsraum mit nur wenigen Inseln des Wachstums; Schrumpfungstrend noch relativ schwach; Suburbanisierung ist jedoch zum Erliegen gekommen

18
Q

Reurbanisierung in Ostdeutschland?

A
  • 1990er Jahre:
    • dynamische Suburbanisierung

⇒ Bedeutungsverlust der Städte

  • 2000er Jahre:
    • auch die in den 90er Jahren prosperierenden suburbanen Gemeinden zählen nun zu den schrumpfenden Räumen

⇒ Muster der Raumentwicklung in Ostdeutschland hat sich erneut grundlegend verändert und sich zunehmend regional stärker differenziert

  • Es gibt …
    • … kaum wachsende Kernstädte, sondern nur einen starken Rückgang der Stadt-Umland-Wanderung (relative Reurbanisierung)
    • … nur wenige Reurbanisierungsinseln (Leipzig, Dresden, thüringische Städtereihe)
    • … Zuzug in die Kernstädte:
      • Kinder der Suburbaniten der 90er Jahre, junge Akademiker