V3-Stressökologie Flashcards

1
Q

Def.&Eigenschaften Ökologie

Standortfaktoren

A

Die Umwelt von Organismen umfasst alle Standortfaktoren außerhalb des Organismus, die ihn beeinflussen unabhängig ob es sich um physikalische oder chemische (abiotische) oder um andere Organismen (biotische) handelt
=> Ökologie ist dynamisch, sowie speziell Ideographisch

Standortfaktoren/-stressoren:

  • Biotisch: Infektion, Herbivorie, Konkurrenz
  • Abiotisch: Temperatur, Wasser, Strahlung, chemische/mechanische Belastung
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2
Q

Ebenen der Pflanzenökologie

A

Autökologie:

  • Molekül
  • Organell
  • Gewebe
  • Organ
  • Organismus

Populationsökologie:
-Population

Synökologie:

  • Gemeinschaft
  • Ökosystem => Organismengemeinschaft in einem bestimmten räumlichen & funktionellen Bereich der Ökosphäre (z.B. Wald) mit vielfältigen Abhängigkeit & Wechselwirkungen (z.B. tropische Beziehungen)
  • Ökosphäre => öko- Ww. zwischen Biospähre & anorg. Umwelt durch Energieflüsse (offen) & Stoffkreisläue (geschlossen) & Interaktion öko. System

In den Ebenen steigt die Aussagekraft & sinkt die Reproduzierbarkeit der Daten von der Autökologie zur Synökologie.

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3
Q

Auswirkungen der steigenden Temperaturen

A

Nahrung: zuerst Anstieg anschließendes AbfallenvonErnteerträgen (vorallem Entwicklungsländer)
Wasser: Eis & Gletscherschmelze, Trinkwassermangel, Anstieg der Meeresspiegel (viele Großstädte betroffen)
Ökosysteme: Zerstörung von Korallenriffe, Artensterben
Extreme Wetter: Stürme, Waldbrände, Dünen, Überflutungen, Hitzewelle

=> Großes Risiko von irreversiblen globalen Veränderungen

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4
Q

Was ist Stress?

A

Innerhalb des Präferendum: Konkurrenz stark
Rand des Präferendum: Konkurrenz schwach
Außerhalb des Präferendum: Stress (oberhalb außerdem: toxisch)

Stress bezeichnet das Überschreiten von Heilungs-& Anpassungfähigkeiten: 
- Tod
- Bewältigung:
= Avoidance => Resistenz
= Tolerance => Resistenz
= Avoidance
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5
Q

Phasen des Stresses

A
  1. Alarmphase
    - Störung der Proteinstruktur
    - Signalinduktion
    - Aktivierung von TF
  2. Erholungsphase (<=bei nicht einsetzen: akute Schädigung)
    -Genexpression
    -Chaperonsyn.
    =>Proteinfaltung
  3. Abhärtung (<= wenn zu lange, führt es zu Erschöpfung und chron. Schädigung: Leben im Stress oder Tod)
    - Proteinsyn.
    - Proteintransport & Zuordnung
  4. Anpassung => Verschiebung des Präferenzsbereichs)
    - Funktionelle Stabilisierung von Protein & Membran

Drei Grund Reaktionen:
Avoidance: kein Wachstum & Entwicklung
Escape: aktives konstant halten des inneren Milieus
Tolerance: nachgeben des inneren Milieus, jedoch gegen Wirkung immun

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6
Q

Stressdauer Artbezogen

A
  1. Determinierte Fluktuation (kurze Zeiträume) => modulativ “elastisch”, z.B. Stomata regulation
  2. D.T. (mittlere Zeiträume) => modifikativ “plastisch”, z.B. Blattfall
  3. D.T. (lange Zeiträume) => evolutiv “genetisch”, z.B. Bildung von Ökotypen (mittelmeer-/gemäßigtes Klima)
  4. Stochastische F. => Genotypische Plastizität, z.B. Sexualität/Apomixis wechsel
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7
Q

Escape Taktik

A

Zeigt sich in phönotypischer plastizität: z.B. Samen (welche selbst nahe zu Tolerant sind), Knollen, etc.

Wasserpotential bleibt konstant

Bsp.: Pluviotherophyten & Geophyten

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8
Q

Avoidance Taktik

A

Zeigt sich du verbesserte Wasseraufnahme & .speicherung, leistungsfähigere Wasserleitung, Transpirationseinschränkungen

Zudem:
Kurzfristig (Wurzelsignal)
- Stomata schließen
- osmotische Anpassung (Wurzel, Leitungssystem), durch ausschütten von Assimilaten
- Wachstum einstellen
- Photosyn. herunterfahren
=> Genatnwort
Langfristig:
- metabolische Anpassung
- osm. Anpassung (Blatt)
- Wachstum verringern
- kleinere Transpirationsbereiche
- Wurzelwachstum
=> Genatwort

Wasserpot. bleibt konstant

Bsp. viele Sukkulente, manche Maisarten, Mammillaria humboldtii

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9
Q

Tolerance Taktik

A

Zeigt sich durch protoplasmatische Austrocknungstoleranz

Spez. Anpassung:

  • Cytoplasmatische Verglasung
  • Antioxidative Abwehr
  • Schutz der Photopigmente
  • Fragmentation der Vakuole
  • Blatt: schrumpfen & einrollen
Weitere Merkmale
generative Organe:
- Ertragsverlust
- frühe Blüte
- vorteilhafte Blütenmorphologie
- verbesserte Speicherkapazität
- rashe Kornfüllung

Sproß & Blatt

  • red. Wachstum
  • verb. Wassernutzung
  • Regulation der Seneszenz
  • Senkung des zellulären osmotischen Potentials

Wasserpot. ist fluktuativ

Bsp.:
Bryophyten, Tortula ruralis
Tracheophyten, Selaginella lepidophylla

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10
Q

Allgemein

A
Wassermangel:
>sinkend:
- Wasseraufnahme
- Spross- &amp; Blattwachstum
- Stomata Öffnung
- Photosyn.

> steigend

  • Wurzelwachstum
  • Akkumulation von lösl. Stoffen durch Syn. & Aufnahme

Allgemein reagieren Pflanzen mit der Synthese von:
Osmolyte, Dehydrinen, ROS-Entgiftung, LEA-Proteine

LEA-Proteine:

  • Schützen Membranen vor verkleben und brechen
  • Schützen Proteine vor Aggregation & Denaturation
  • fixieren andere Moleküle z.B. ROS, H2O, Glukose
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11
Q

Allgemein Xerophyten Anpassung

A

Phänologisch:
-Samen

Anatomisch:

  • dicke Kutikula
  • gerollte Blätter
  • eingesenkte Stomata

Morphologisch:

  • tiefe Wurzeln
  • Xylemtransportraten
  • Speichermechanismen
  • kleine/keine Blätter

Biochemisch:
-CAM-Metabolismus

Stamm-/Blattsukkulenz hat sich mehrfach unabhängig entwickelt

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12
Q

Züchtungen

A

Forward Genetics anhand der Phänotypen

Reverse Genetics anhand identifizierter Gene
=> Kandidaten dafür: Osmolyte, Schutzproteine, TF, Hormone, Transportproteine (z.B. H+-Pyrophosphatase)

Konsequenzen
Großes Wurzelsystem:
- pos. => erhöhte Wasseraufnahme
- neg. => Hauptbiomasse in der Wurzel und nicht im Sproß

Verringerte Stomataöffnung/Blattfläche

  • pos. => verringerte Transpiration
  • neg. => verringerte Photosyn. und Biomasse Akkumulation

Zelluläre Schutzmechanismen

  • pos. => verhindert Zelltod bei starker Trockenheit
  • neg. => verringerte Wachstumsrate, Energie wird für Schutzmechanismen benötigt

Frühe Reproduktion

  • pos. => vermeidet Wasserdefizit
  • neg. => kurze Wachstumsperiode, veringerte Biomasse
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