V 11&12 Vegetationszonen Flashcards

1
Q

Infos zur Vorlesung

A

In Vorlesung selbst anschauen:
Orobiome (Folie 7):
- Kontinentalität (Trockenheit) setzt Baumgrenze herauf
- Ozeanität (hohe Niederschläge) & menschliche Rodung (Weidung) setzten Baumgrenze herab
Klimazonen-Karte (Folie 9)
Bodenzonen-Karte (Folie 10)
Zusammenfassungen & Übersichten (Folien 11, 12, 13 (sehr Wichtig!), 15, 16, 19, 20)
- Veg.-zonen werden nochmal im Einzelnen besprochen
- Globale Veränderung (Folie 35,37)
- Positive Feedback (z.B. 43,44)
- Übersicht der Veg.-zonen (111-120)! Muss NICHT auswendig gelernt werden, jedoch als Zusammenfassung ganz gut.

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2
Q

Fragen zur Vorlesung

A

Fragend der Vegetationskunde und Geobotanik
- Warum freut sich der Fragend der Vegetationskunde und Geobotanik
- Warum freut sich der Amazonas Regenwald (Rw.) über Sandstürme in der Sahara
=> Sand (127t/Jahr) wird über den Pazifik in den Tieflandregenwald getragen und düngt diesen dadurch mit Phosphat
- Wo findet man laufende Bäume und warum?
=> Wanderpalme: in Immergrünen trop. Rw. Baum steht auf wurzeln und kann sich durch gezielten, einseitigen Auf-/Abbau von Wurzeln zu nahen Sukzessionsgebieten bewegen.
- Werden durch den Klimawandel bei uns bald mediterrane Palmen/skandinavische Nadelwälder wachsen?
=>
- Wo finde ich die höchsten Bäume und warum?
=> Sommergrünen Laubwaldzonen, ?
- Wie viel Wasser kann eine Pflanze max. speichern?
=> Baobab-Bäume mit ca. 120.000l in der Regenzeit
- Was ist das älteste und größte Lebewesen der Erde?
=> Der Pando – 80.000 Jahre alt, 6000t schwer (47.000 Stämme) (Folie 78)
- Wie viele Bäume gibt es auf der Erde?
=>

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3
Q

Def. Geobotanik

A

Erfasst, beschreibt & erklärt das Vorkommen und die räumliche & zeitliche Verbreitung von Pflanzenarten und -gesellschaften.

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4
Q

Def. Sukzession

A

Zeitliche Abfolge von Biozönosen an einem Standort, nach Störung/Veränderung, von Pionier- bis stabilen Schlussgesellschaft (Klimax)

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5
Q

Def. Vegetationszone

A

V.a. durch das Klima bestimmte, auf der Erde zonal angeordnete Veg.-formationen (entsprechend der Klimazonen)
=> Zonale Veg. z.B. Regenwald - äquatoriale Zone
=> Azonale Veg. z.B. Salztolerante Veg. – Meeresufer
=> Extrazonale Veg. z.B.Wald in feuchten Tälern der trockenen Steppengebiete
=> Orobiome: Vegetationsstufen der Gebirge, Abfolge der Vegetationseinheiten mit zunehmender Meereshöhfe
=> Pedobiome: nicht vom Klima sondern vom Boden bestimmt.
=> Potentielle (natürliche)/aktuelle Veg.

Zu Veg.-zonen:

  • Zonobiome = Bioinformation. Gesamtheit der Biozönose in der Regel des Klimax einer Öko- bzw. Klimazone
  • Ökozonen = Eigenständige Großräume. Durch eigenständige Klimagenese, Morphodynamik, Bodenbildung, Pflanzen und Tier-Lebensweise und Ertrag auszeichnen
  • Konvergenz: Ausformung nahezu identischer Lebensformen, morphologischer & physiologischer Anpassung nicht näher Verwandter Pflanzenarten, an Unterschiedlichen Standorten und vergleichbaren Bedingungen.
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6
Q

Immergrüner tropischer Regenwald

A
(Folien 21-45)
Südamerika (Brasilien), Afrika (Kongo), Asien (Indonesien)
Klima:
- Mitteltemp. 24-30°C
- Tagesschwankungen > Jahresschwankungen
- Frostfrei
- Regen: 1800 - >4000 mm
- Trockenmonate < 3
Boden:
- Rotlehme – Ferrasol
Gefährdung/Klimawandel:
- Anbau von: Kakao, Bananen, Ölpalmen
- Rodung für Weideland und Holz
- Klimazonen (und so auch Veg.-zonen) verschieben sich jetzt schon Polwärts
- Verstärkung von El Nino Führt zu starken Trockenperioden in den Regenwaldgebieten, was zu stark erhöhten CO2-Emissionen führt (Indonesien während El-Nino größter CO2-Produzent der Welt) (Folie 38-42)
- Positive Feedback folgen (siehe 43,44)
Besonderheiten:
- Kauliflori (Stammblüten)
- Stelzenwanderung (Wanderpalme)
- Carnivore Pflanzen
- Epiphyten nur strukturell (sitzen nur auf, keine Parasiten), halten Eigeneblätter mit Luftwurzeln zum Nährstoffrecycling fest, in Baumkronen oft Trockenstress (z.T. Sukkulente). Epiphylle (Algen, Moose, Flechten) wachsen auf Blättern
- Würgefeige (und Lianen) – umschließt Wirt mit Wurzlen, verhinert so dickenwachstum, Wirt stirbt, verfault und zurück bleibt nur die Würgefeige auf ihren eigenen Wurzeln stehend
Höhenstufen Bsp. Anden:
Ostflanke
- Tieflandrw.
- Montaner Rw. 1500-2500 (3000) m
- Subalpiner Nebelwald
=> „Elfinforest“ 2500-3500m, nass >4000mm
=> Polylepis-Wald 3000-4000 (5000) m, feucht <3500mm
Westflanke
- Feuchte Paramo 3200- 4200m, >3000mm
- Trockene Paramo 3500-5000m, <3000mm
- Nivale Stufe >4500m
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7
Q

Halbimmer-Regengrüne Wälder und Savannen

A

(Folie 45-56)
Südamerika (Brasilien), Mittelamerika (Ecuador), Afrika (Ghana), Australien (Nord-Ost), Asien (Thailand, Indien)
Klima:
-Mitteltemp. 25(bis 30°C)
- Sommer-Regenzone
- 5-7,5 Monate Trockenheit
- Frost in Randbereichen
- Regen: 600-1100 mm, 200-700 mm in Dornensavanne
- Feuer von großer Bedeutung
- semihumid, semiarid, subarid (Folie 46)
Boden:
- Lateritisierte Böden (Krusten)
Gefährdung/Klimawandel:
- Rodung für Landwirtschaft
- Beweidung (Südamerika)
- Anbau: Baumwolle (Asien), Südamerika (Zuckerrohr), Afrika (Tee)
Besonderheiten:
- Savannen haben Bäume/Gehölz (falls nicht dann durch Menscheneinfluss, oder Feuer), Steppen NICHT
=> Je weniger Regen, desto größer der Abstand zwischen den Bäumen
- Trockenzeit: Vollständiger/teilweiser Blattwurf
- Regenzeitenklima; Laubaustrieb

Azonale Veg.
- Pedobiom: Mangroven im Bereich 30°N-32°S

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8
Q

Subtropische Wüsten

A

(Folie 57-62)
Amerika (Sonora), Südamerika (Atacama), Afrika (Sahara, Namib), Australien (Zentral), Asien (arabische Wüste)
Klima:
- Ganzjährig trocken und heiß 20-25°C, hohe Tagesamplitude alle Monate >5°C, min. 4 Monate >18°C
- 10-11(12) Monate Trockenheit
- Regen: Halbwüste 50-250 mm, Vollwüste <50 mm, Evapotranspiration > Regen
- Nebel-, Sommeregen-, Winterregen-, Extremwüsten
Boden:
- Kaum Bodenbildung, Steine, Kies, Sand(-wüsten)
Gefährdung/Klimawandel:
- Sahara-Greening
Besonderheiten:
- Die Wüste blüht: Therophyten
- In Nebelwüsten haben Pflanzen kaum Wurzeln in der Erde, hauptsächlich Luftwurzeln
- Sukkulente, CAM-Pflanzen, Lithops, Halophyten (Pflanzen nur in Wüsten mit Regen zeitweise)
- Oasen

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9
Q

Immergrüne Hartlaubwälder

A

(Folie 63-67)
Mittelmeerraum, Allgemein an den Westküsten der Kontinente in den gemäßigten Breiten
Klima:
- Mitteltemp. 15-20°C, Sommer heiß, Winter kühl
- 2-5 Trockenmonate
- Selten Schnee, kaum Frost
- Winterregen: 500-900 mm (300 mm Busch)
- Häufige Feuer
Boden:
- gelbbraune-rote humusarme Böden
- Terra Rossa- reliktische Braunerde
Gefährdung/Klimawandel:
- fast komplett zerstört im Mittelmeerraum
- Anbau von Zitrusfrüchten, Wein, Gemüse, Oliven, Macchie
- Projekte zum Bau von Aquädukten, unter anderem Pläne von Eisbergen nach Südafrika
Besonderheiten:
- Mittelmeerraum: hartlaubige Eichenwälder, Korkeiche, Zerreiche
- Feucht-kühle Winter
- Malakophylle (Kräuter), Geophyten

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10
Q

Immergrüne Lorbeerwaldzone

A

(Folie 67-75)
Allgemein an den Westküsten der Kontinente
Klima:
- Mitteltemp. 15-18°C, Sommer warm, Winter kühl
- Dürreempfindlich
- Wenig Frost
- Regen: 900-2000 mm, z.T >50% als Nebel, Sommermonsum
Boden:
- rot-gelb podsolige Böden
- Acrisol
Gefährdung/Klimawandel:
- Dürre (siehe Aquäduktprojekte)
- Anbau: Soja (Südamerika), Erdnüsse (Nordamerika), Asien (Reis)
Besonderheiten:
- Lederblättrige Bäume
- Nordhemisphäre: Lorbeer, Rhododendron, Magnolia, Kiefer, Hautfarne
- Südhemisphäre: Auracaria, Podocarpus, Eucalyptus

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11
Q

Sommergrüne Laubwaldzone

A

(Folie 76-88)
Nordamerika (USA), Europa (Deutschland), Asien (Russland, China)
Klima:
- Jahreszeitenklima, Mitteltemp. 7-8°C
- Vegetationsperiode 6-8 Monate
- Winterruhe, Schnee, Frost
- Regen: 600-1500 mm
Boden:
- Braunerden
Gefährdung/Klimawandel:
- Anbau: Mais, Grünland, Soja, Sonnenblumen, Hirse Flachs (Europa), Baumwolle (Nordamerika), Zuckerrübe (Südamerika), Weizen (Asien)
- Holzgewinn
- Störung des Golfstroms (Positive Feedback) für Klima in Europa entscheidend (Folie 86-88)
- Klimabild in Zukunft ähnlich des Mittelmeerklimas
=> stärkere Dürren
=> Gefährdung der Buchen & Kiefern
Besonderheiten:
- Europa: Artenarm durch eiszeitlichen Artenverlust (Rotbuche dominiert
- Nord Amerika, Asien: Artenreich
- Südamerika, Neuseeland: Südbuche dominiert
- Höchsten Bäume
- Der Pando

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12
Q

Steppen

A
(Folie 89-93)
Kontinental: Nordamerika (USA), Südamerika (Süd-Chile) Asien (Mongolai, etc.) 
Klima:
- Mitteltemp. 3-10°C, 120-150 d/a Mittel >0°C
- Vegetationsperiode 2-5 Monate 
- trockener, heißer Sommer
- kalter Winter, Frost < -10°C
- Regen: 250-400 mm (400-500 Waldsteppe)
Boden:
- Schwarzerde oft auf Löss
Gefährdung/Klimawandel:
- Asien größtenteils erhalten
- Anbau: überall hauptsächlich Getreide
Besonderheiten:
- viel Regen: Langgras-Steppe
-wenig-Regen: Kurzgras-Steppe (Stipa, Steppenroller)
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13
Q

Kalt-gemäßigte Wüsten

A
(Folie 94-96)
Nordamerika (Great Basin, Mojava), Südamerika (Ost-Patagonien), Asien (Thaklamakan, Gobi)
Klima:
- Mitteltemp. 3-10°C
- Vegetationsperiode 2-5 Monate
- Trockener, heißer Sommer
- Kalter Winter, Frost < -10°C
- Regen: 80-100(200) mm
Boden:
- Kaum Bodenbildung, Steine, Kies, Sand(-wüsten)
 Besonderheiten:
- Höhenstufen (Folie 96)
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14
Q

Boreale Nadelwaldzone

A

(Folie 97-102)
Nordamerika (Kanada), Europa (Nord-Skandinavien), Asien (Russland)
Klima:
- Mitteltemp. -17-(+)5°C, >80 Tage >10°C
- Vegetationsperiode 2-5 Monate
- z.T. Permafrostboden, Auftautiefe von Bestand & Kontinentalität abhängig
- Regen: 400-1000 mm/ 50-500 mm
Boden:
- häufig vernässte Podsole
Gefährdung/Klimawandel:
Anbau: Weizen, Raps, Zuckerrüben, Holz
- Allgemein wandern die Zonen nach Norden
- Waldbrände
=> Positive Feedback (Folie 101,102)
Besonderheiten:
- viel Regen: Dunkle Immergrüne Taiga, Fichten & Tannen (ozeanisch-Nordamerika)
- wenig Regen: Lichte Sommergrüne Taiga, Lärchen (kontinental-Russland)
- Höhenstufen:
=> alpin (mit Solifluktion) – Tundra – subarktisch
=> subalpin – Birkenwald - subarktisch

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15
Q

Arktische Tundra

A

(Folie 103-110)
Nord- & Südpolarkreis, Russland, Kanada, Grönland, etc
Klima:
- Mitteltemp. -16-0°C, >60-120 Tage >0°C
- Vegetationsperiode 1-3(5) Monate
- Permafrostboden, Auftautiefe meist nur wenige cm
- Regen: 130-270(800) mm
Boden:
- Anmoorig vernässt
- Ranker
- Rohboden
Gefährdung/Klimawandel:
- Arctic Greening
- (See)Eisschmelze
- Methanblasen
=> Positive Feedback (109,110), trotz herunterfahren anthropogener Quellen
- siehe Positive Feedback (Folie 101,102)
Besonderheiten:
- Zwergsträucher, Kräuter, Gräser, Moose, Flechten, Algen

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16
Q

Arten Diversität, Sterben & Wanderunf

A

Arten Diversität
(Folie 121-130)
- hohe Arten Diversität in mittleren Breiten (Neotropis, Paleotropis, Carpensis, Australis)
- 6. Massensterben (1 von 8 Arten bedroht), durch anthropogene Landnutzungsänderung
- Beispiel Amazonien, Indonesien, Burma
=> Artenwanderung durch Verschiebung der Klima- und so auch Veg.-zonen
Problem:
- Pflanzen wandern sehr langsam
- primär Konsumenten sind von den Pflanzen abhängig und wandern ebenfalls langsam, obwohl ihre Physiologie (Größe, Fortbewegungs-, Fortpflanzungsart entscheidend) schnelleres wandern erlauben würde
- sek. Konsumente ähnliche Probleme aufgrund Abhängigkeit von primär Konsumenten
- Keine Vegetationskorridore zwischen einzelnen Habitaten (z.B. Naturschutzgebiete) nicht vorhanden, Biozönose kann nicht polwärts wandern aufgrund anthropogener Barrieren

17
Q

Physiologische Pflanzenfunktionstypen

A

Laubbäume und - sträucher

  • Immergrün: tropisch/extratropisch-laurophyll/sklerophyll/nanophyll
  • Wechselgrün: trpoisch regengrün/sommergrün

Nadelbäume

  • Immergrün
  • Sommergrün

Klein- und Zwergsträucher:

  • Sklerophylle
  • sommer- und immergrün

Gräser und Grasartige

  • Horst
  • Igelgräser

Sukkulente

  • Stamm
  • Blatt
  • Wurzel

Sonstige Funktionstypen

  • Lianen, Würgfeigen, Spreizklimmer
  • Polsterpflanzen
  • Großrosettenpflanzen: Blattschopfbäume dertropisch alpinen Zone
  • Epiphyten
  • Ephemere: Therophyten & Geophyten