V3 Flashcards

1
Q

Welche Wellenlängen können unsere Augen wahrnehmen?

A

Wellenlängen = 400 bis 700 Nanometern

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2
Q

Welche Schritte gibt es im visuellen Prozess der Augen?

A

Lichtenergie wird reflektiert/ausgestrahlt = auf der Netzhaut aufgenommen = Sehbahn = von Retina über Sehnerv = kreuzt sich im Chiasma opticum & projiziert ins kontralaterale Gehirn

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2
Q

Was sind Zapfen & Stäbchen & welche Funktionen haben sie?

A

Zapfen (5–7 Millionen) —> ermöglichen die Farbwahrnehmung

Stäbchen (120 Millionen) —> reagieren empfindlich auf Helligkeit + lichtempfindlicher

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3
Q

Welcher Abstand ermöglicht das Erkennen zweier Lichtquellen & wie lautet das Experiment?

A

Zwei-Punkt-Schwelle
Lichtquellen ab einem Abstand von 0,08 Grad = getrennt wahrgenommen

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4
Q

Was ist die Fovea centralis?

A

der Ort des schärfsten Sehens
–> Zapfen nehmen Licht direkt ohne neuronale Überlagerung

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5
Q

Was ist der blinde Fleck und wo liegt dieser?

A

Austrittsstelle des Sehnervs
—> keine Zapfen/Stäbchen

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6
Q

Was sind Ganglienzellen?

A

Nervenzellen = deren Fasern den Sehnerv bilden + Signale ins Gehirn leiten

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7
Q

Was bedeutet Konvergenz in Bezug auf den Sehnerv?

A

starke Bündelung von vielen Fotorezeptoren auf wenige Ganglienzellen

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8
Q

Wie sind die Zapfen im Auge verteilt?

A

Zapfen konzentrieren sich stark in der Fovea centralis
–> nehmen zur Peripherie hin ab

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9
Q

Wie sind die Stäbchen im Auge verteilt?

A

Stäbchen =hoher Dichte in der Peripherie
Fovea centralis ≠ Stäbchen

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10
Q

Warum gibt es keine Stäbchen in der Fovea centralis?

A

hohe Sehschärfe = Dichte zu groß an Zapfen
–> Platzmangel für Stäbchen

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11
Q

Wie ist die Sehschärfe verteilt, insbesondere in der Peripherie?

A

Zentrum = Sehschärfe sehr hoch
–> nimmt zur Peripherie hin ab

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12
Q

Ist die Sehschärfe eng mit der Zapfenverteilung assoziiert?

A

Ja, die hohe Sehschärfe korreliert mit der hohen Dichte an Zapfen im Zentrum

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13
Q

Warum sieht man trotz des blinden Flecks keine Lücke?

A

Gehirn ergänzt fehlende Informationen durch Umgebung
Oder durch das 2 Auge

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14
Q

Wie viele Sehfarbstoffe gibt es in Zapfen oder Stäbchen?

A

Zapfen = 3 unterschiedliche Sehfarbstoffe
Stäbchen = 1 Farbstoff

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15
Q

Was ist Dunkeladaptation & wie funktioniert sie?

A

Anpassung der Stäbchen an dunkle Bedingungen
–> Wahrnehmung wird verbessert

16
Q

Was ist der Kohlrausch-Knick?

A

Übergang in der Dunkeladaptation
–> bei dem die lichtempfindlicheren Stäbchen die weniger empfindlichen Zapfen in der visuellen Wahrnehmung ablösen

Leuchtdichte = 0,03 cd/m²

markiert den Wechsel von photopischem (=farbenempfindlichem) zu skotopischem (=hochempfindlichem, aber farbunempfindlichem) Sehen

17
Q

Was sind hemmende Verbindungen?

A

laterale Inhibitation

reduzierte Aktivität eines Kanals
–> benachbarte Kanäle gegenseitig 10 % ihrer Aktivität hemmen
aktivierte Sehzellen hemmen ihre benachbarten = Kontrasterhöhung

18
Q

Wie wird der Grenzbereich beeinflusst?
Was beschreibt das Phänomen, bei dem die linken drei Kanäle hell & die rechten dunkel sind?

A

Am Grenzbereich = Kontrastverstärkung
–> helle Kanäle = bleiben aktiver
–> dunkle Kanäle = stärker gehemmt, da Hemmung ungleich stark wirkt

19
Q

Wie beeinflussen sich Nebenrezeptoren in den Bereichen?

A

stark beleuchtete Bereiche = Hemmung gegenseitig stärker, in dunklen Bereichen weniger

20
Q

Was ist das Hermann-Gitter & welcher Effekt ist relevant?

A

visuelle Täuschung
–> Muster aus weißen Linien auf schwarzem Hintergrund
–> graue Flecken an den Kreuzungspunkten, die jedoch verschwinden, wenn direkt darauf geschaut wird

Warum?
Effekt = laterale Inhibition in der Netzhaut
–> benachbarte Rezeptoren hemmen sich gegenseitig
–> Verstärkung der Kontrastunterschiede

21
Q

Was ist Blindsight/Blindsehen?

A

Patienten mit Schädigung im visuellen Cortex können ohne bewusste Wahrnehmung visuelle Informationen, aufgrund der subkortikalen visuellen Systeme (=Tectum-Pulvinarzur & Colliculus superior) Handlungssteuerung aufgreifen

22
Q

Was ist ein Skotom?

A

lokaler Ausfall des Gesichtsfeldes = Schäden an der Netzhaut/Sehnerv/zentralen visuellen Bahnen
–> absoluter oder relativer Sehausfall

physiologische Skotom = Blinde Fleck
pathologische Skotome = (z.B.) Chiasmaschädigungen

23
Q

Was ist das Resultat des Blindsehens bei der Patientin?

A

Lichtreize im geschädigten Bereich können korrekt lokalisiert werden
—> trotz keiner bewussten Wahrnehmung

24
Q

Wie erklärt sich Blindsight durch das zweite visuelle System?

A

subkortikale visuelle System bleibt intakt & ermöglicht unbewusste visuelle Verarbeitung

25
Q

Was bedeutet Dissoziation in Bezug auf den visuellen Cortex?

A

beschreibt das Auseinanderfallen von bewusster visueller Wahrnehmung & unbewusster Handlungssteuerung

26
Q

Was ist der visuelle Cortex in Bezug auf den Vergrößerungsfaktor?

A

visuelle Cortex = verarbeitet zentrale Informationen überproportional groß
–> was als Vergrößerungsfaktor bezeichnet wird

27
Q

Wie viel Prozent der Retina nimmt die Fovea ein im Vergleich zum Sichtfeld?

A

Fovea = 8–10 % der Fläche im visuellen Cortex
Retina = 0,01 % der Fläche

27
Q

Welches Prinzip erklärt die retinotope Karte?

A

Prinzip der retinotopen Karte = topografische Organisation
–> benachbarte Bereiche der Netzhaut ihre Informationen an benachbarte Neuronen im visuellen Cortex weitergeben

27
Q

Was ist die retinotope Karte?

A

retinotope Karte = räumliche Zusammenhänge der Netzhaut im visuellen Cortex

27
Q

Welche Gehirnstrukturen spielen beim Sehen eine Rolle?

A

visuelle Cortex, Tectum-Pulvinarzur, Colliculus superior & Sehnerv

27
Q

Was ist eine somatotope Repräsentation im primären somatosensorischen Cortex?

A

räumliche Beziehungen der Körperoberfläche
empfindlichere Bereiche = größere Kortikalflächen einnehmen

27
Q

Was bestimmt der primäre somatosensorische Cortex & welches Prinzip erklärt er?

A

Verarbeitung Berührungsreize
–> folgt einer somatotopen Organisation

27
Q

Warum kommt es zu ausgeprägteren Wahrnehmungen in bestimmten Bereichen? Und zu was führt dies?

A

Körperbereiche mit größerem kortikalen Repräsentationsbereich (=Finger/Lippen) = höheres Auflösungsvermögen

27
Q

Was ist die taktile Modalität & welche Ordnungsprinzipien spielen eine Rolle?

A

taktile Modalität = Berührungswahrnehmung

somatotope Organisation ordnet Körperbereiche kortikal an

27
Q

Ist im Bauchbereich die Zwei-Punkt-Schwelle hoch oder niedrig?

A

= hoch
–> Bauch weniger empfindlich & schwächer kortikal repräsentiert

27
Q

Was ist die Zwei-Punkt-Schwelle & was sagt sie aus?

A

misst die minimale Distanz, um zwei Berührungen als getrennt wahrzunehmen
z.B. eine Zirkellänge = Abstand