V2 Flashcards

1
Q

Was sind die verschiedenen Sinnesmodalitäten des Menschen & wie definiert man Sinnesmodalitäten?

A

Sinnesmodalitäten = Sehen, Hören, Riechen & Tasten
—> spezifische sensorische Zustände
—> Wahrnehmung durch unterschiedliche Sinnesorgane

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2
Q

Was unterscheidet die Sinnesmodalitäten in Bezug auf Typus & Reaktion?

A

Nutzung der spezifischen Rezeptorzellen zwischen den Sinnesmodalität z. B. Zapfen/Haarzellen
—> Reaktion auf typische Reize z.B Licht/Schalldruck

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3
Q

Was ist Transduktion?

A

Umwandlung von physikalischer Reizenergie (z. B. Licht/Druck) in neuronale Impulse durch Rezeptorzellen

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4
Q

Was unterscheidet afferente & efferente Nervenbahnen?

A

Afferente Bahnen leiten sensorische Signale zum Gehirn
Efferente motorische Befehle vom Gehirn zur Peripherie

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5
Q

Inwiefern unterscheiden sich die cortikalen Projektionsgebiete?

A

visuelle Reize = Okzipitallappen
auditive Reize = Temporallappen
taktile Reize = somatosensorischen Cortex

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6
Q

Wie verlaufen die Nervenbahn von der Fingerspitze zum Thalamus?

A

Berührungsreiz = afferente Fasern = Rückenmark
—> contralateral ab Kreuzung in der Medulla oblongata

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7
Q

Wofür steht “kontralateral”?

A

Projektion in die gegenüberliegende Gehirnhälfte

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8
Q

Wie verläuft die Sehbahn bei Menschen?

A

100% Fasern von der Retina (=Netzhaut)
50% = nasale Netzhautfasern & kreuzen im Chiasma opticum
50% = temporale Netzhautfasern (an der Schläfe) = ipsilateral

—> projizieren in den Okzipitallappen

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9
Q

Was ist ein distaler Reiz?

A

physikalisches Objekt/Ereignis in der Umwelt z. B. eine Rose
—> Stimulierung der Sinnesorgane

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10
Q

Was ist ein proximaler Reiz?

A

Repräsentation des distalen Reizes auf ein Sinnesorgan
z. B. das Netzhautbild einer Rose

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11
Q

Was bedeutet phänomenale Wahrnehmung?

A

subjektive Sinneseindrücke
Farben/Formen/Töne = innere Erleben eines Reizes

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12
Q

Was sind Merkmale distaler Reize?

A

physikalische Eigenschaften = Lichtintensität/Wellenlänge/Schalldruck/Frequenz

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13
Q

Wie unterscheiden sich distale Reize & phänomenale Wahrnehmung?

A

Distale Reize = physikalisch messbar
phänomenale Wahrnehmung = subjektive innere Erleben dieser Reize

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14
Q

Warum wird weiß als rot wahrgenommen?

A

Wellenlängenfilterung/Beleuchtung = reflektieren rotes Licht

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15
Q

Warum werden Töne nicht als Farben wahrgenommen? Welcher Ansatz erklärt dies?

A

neuronale Projektionen = Wahrnehmungsqualität

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16
Q

Was ist ein Perzept?

A

bewusste innere Erleben sensorischer Informationen (Farben/Formen/Töne)

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17
Q

Wie funktioniert die Wahrnehmung räumlicher Tiefe?

A

Entstehung durch Verarbeitung monokularer & binokularer Hinweise
–> Akkommodation, Verdeckung & Disparität

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18
Q

Wie können die Augen eine dreidimensionale Repräsentation aus flachen Informationen konstruieren?

A

Flache Netzhautbilder werden durch Tiefenhinweise (monokular/binokular) & konstruktive Verarbeitung im Gehirn zu 3D-Informationen
–> binokular = Konvergenz & Stereopsis

19
Q

Was sind die monokularen Tiefenhinweise & was unterscheidet sie von binokularen Hinweisen?

A

Monokulare Hinweise (z. B. Verdeckung) funktionieren mit einem Auge, binokulare (z. B. Disparität) erfordern beide Augen

20
Q

Nenne die verschiedenen monokularen & binokularen Tiefenhinweise

A

Monokular (8): Akkommodation, Verdeckung, relative Größe, Höhe, Licht-Schatten, Linearperspektive, Texturgradient, atmosphärische Perspektive

Binokular (2): Querdisparation, Konvergenz

21
Q

Was ist die Akkommodation & wie wirkt sie bei verschiedenen Entfernungen?

A

Akkommodation ist die Anpassung der Linsenkrümmung, um Objekte in verschiedenen Entfernungen scharf zu sehen

22
Q

Was bedeutet Okkulsion? Inwiefern ist sie ein Tiefenhinweis?

A

= Verdeckung
zeigt an, dass das verdeckende Objekt näher ist als das verdeckte
–> Tiefeninformation

23
Q

Was ist die “relative Größe” & wie kann man sie verstehen?

A

Objekte mit gleicher Größe erscheinen kleiner auf der Netzhaut, wenn sie weiter entfernt sind
Nutzung des Gehirn = um Entfernungen einzuschätzen
z. B. bei Tennisbällen/Landschaften

24
Q

Wie wirkt sich die Höhe im Gesichtsfeld auf die Wahrnehmung aus?

A

Objekte näher am Horizont wirken weiter entfernt, unabhängig von ihrer tatsächlichen Größe, z. B. bei Landschaften

25
Was ist die Licht-Schatten-Verteilung & wie beeinflusst sie die Wahrnehmung?
Licht-Schatten-Muster erzeugen Eindrücke von Räumlichkeit z. B. durch Beulen/Dellen auf Oberflächen
26
Was ist die Linearperspektive?
Parallele Linien, die in einem Fluchtpunkt konvergieren, vermitteln Tiefe, z. B. Bahngleise in der Ferne.
27
Was ist der Texturgradient?
Dichter gepackte Texturen signalisieren größere Entfernung z.B. wenn eine Straße eng zuläuft in der Entfernung signalisiert dies für uns "Eine Entfernung"
28
Was ist die atmosphärische Perspektive?
Entfernte Objekte erscheinen weniger scharf & gesättigt, da Licht durch die Atmosphäre gestreut wird
29
Was bedeutet Bewegungsparallaxe & wie beeinflusst sie die Entfernungserkennung?
Bei Eigenbewegung verschieben sich Netzhautprojektionen —> näher liegende Objekte bewegen sich scheinbar schneller
30
Wie beeinflusst eine Vorwärtsbewegung des Auges die Tiefenwahrnehmung?
Objekte scheinen sich abhängig von ihrer Entfernung unterschiedlich schnell auf der Netzhaut zu verschieben
31
Was sind binokulare Tiefencues & was hat es mit dem Konvergenzwinkel (zwischen den Sehachsen) auf sich?
Binokulare Tiefencues nutzen Informationen aus beiden Augen, um Tiefe zu berechnen Konvergenzwinkel = Sehachsen bei der Fokussierung eines nahen Objekts stärker kreuzen größerer Winkel = geringere Entfernung des fixierten Objekts
32
Innerhalb des binokularen Tiefensehens – was ist Stereopsis?
Stereopsis = Unterschiede in den Netzhautbildern beider Augen = räumliche Tiefe
33
Was hat es mit dem schwebenden Cocktailwürstchen auf sich?
"schwebende Würstchen" = retinale Querdisparation --> Unterschiede in den Netzhautbildern beider Augen = räumliche Tiefe leicht versetzten Blickwinkel beider Augen = Eindruck eines schwebenden Objekts
34
Was hat es mit der Mehrdeutigkeit des Netzhautbildes auf sich?
Ein Netzhautbild kann von mehreren distalen Reizen stammen, was Wahrnehmungsmehrdeutigkeit ermöglicht
35
Was sind die Konstanzphänomene? Was ist Größenkonstanz & Formkonstanz?
Konstanzphänomene stabilisieren Wahrnehmung trotz variabler Netzhautbilder Größenkonstanz bewahrt Objektgröße Formkonstanz bewahrt Objekteigenschaften z. B. bei Perspektivwechseln
35
Was genau ist dabei Verrechnung innerhalb der Größenkonstanzen?
Wahrgenommene Entfernung wird mit Netzhautbildgröße verrechnet, um objektive Größe zu bestimmen
36
Inwiefern spielt eine Bleichung innerhalb der Größenkonstanzen eine Rolle?
Nachbilder variieren je nach Entfernung, da Netzhautbereiche unterschiedlich empfindlich werden
37
Was ist die Idee hinter dem Emmertschen Gesetz?
Nachbilder erscheinen größer, wenn sie auf weiter entfernte Flächen projiziert werden
38
Was ist dabei eine Größentäuschung & wie würde man dies erklären – was ist das kosmische Beispiel?
Sonne & Mond scheinen gleich groß, obwohl nur die Netzhautbildgröße gleich ist.
39
Was ist Ames Raum? Welcher Effekt spielt dabei eine Rolle?
Ames-Raum täuscht Größenunterschiede vor, da Perspektive Entfernung falsch vermittelt.
40
Was ist die Ponzo-Täuschung & warum funktioniert sie?
Zwei gleich lange Linien erscheinen unterschiedlich groß Kontextlinien suggerieren Tiefe, wodurch die obere Linie als weiter entfernt wahrgenommen wird
41
Was ist die Mondtäuschung & wie funktioniert sie?
Der Mond wirkt am Horizont größer als im Zenit, da das visuelle System die Entfernung am Horizont als größer interpretiert.
42
Was ist die Müller-Lyer-Täuschung und wie funktioniert sie?
Zwei gleich lange Linien wirken unterschiedlich. Inward- & Outward-Pfeile suggerieren räumliche Tiefe, was die Längenwahrnehmung verzerrt.