V1 Strategie Flashcards
Definition von Strategie
Strategie ist die langfristige Ausrichtung einer Organisation, die die Ziele und die Nutzung von Ressourcen bestimmt.
Drei Horizont Modell
Horizont 1: Kerngeschäft, langfristig weniger Gewinne.
Horizont 2: Neue Geschäftsmöglichkeiten für zukünftige Gewinne.
Horizont 3: Innovatives und noch nicht realisiertes Potenzial (Forschung & Entwicklung).
Strategisches Management
- Ziel: Ressourcen, Menschen und Beziehungen effizient verwalten, um langfristige Ziele zu erreichen.
- Wozu braucht man Strategien?
o Die wichtigste Aufgabe eines Strategen ist es, einen klaren und motivierenden Zweck für die Organisation zu definieren.
o Nicht nur Gewinnmaximierung zählt, sondern auch Nachhaltigkeit und Mitarbeitermotivation.
- Erfolgreiche Unternehmen und klare Ziele
- Jim Collins und Jerry Porras:
o Der langfristige Erfolg vieler großer Konzerne (z. B. Disney, General Electric, 3M) hängt von klar formulierten Zielen und einem strategischen Statement ab.
- Vier Formen der Zieldefinition in Unternehmen
Mission Statement und Vision Statement
Mission Statement
Unternehmensleitbild (Mission Statement)
* Zweck: Klärt den grundlegenden Zweck einer Organisation für Mitarbeiter und Stakeholder.
* Zentrale Fragen:
o Was ist unser Kerngeschäft?
o Was würde fehlen, wenn es uns nicht gäbe?
o Wie bewegen wir etwas?
* Beispiel: Kies- und Asphaltfirma – Mission: Verbesserung der Lebensqualität durch bessere Gebäudequalität.
Vision Statement
Unternehmensleitbild (Mission Statement)
* Zweck: Klärt den grundlegenden Zweck einer Organisation für Mitarbeiter und Stakeholder.
* Zentrale Fragen:
o Was ist unser Kerngeschäft?
o Was würde fehlen, wenn es uns nicht gäbe?
o Wie bewegen wir etwas?
* Beispiel: Kies- und Asphaltfirma – Mission: Verbesserung der Lebensqualität durch bessere Gebäudequalität.
- Zweck über den Gewinn hinaus
- Strategien gehen über reine Gewinnmaximierung hinaus, um Nachhaltigkeit und Motivation zu fördern.
Drei Hauptthemen eines Strategie-Statements:
- Grundlegende Ziele: Leitbild, Vision oder Zielsetzungen der Organisation.
- Reichweite: Welche Aktivitäten und Märkte deckt die Organisation ab?
- Besondere Vorteile: Welche Fähigkeiten und Ressourcen helfen der Organisation, ihre Ziele zu erreichen?
Definition Stakeholder
Einzelpersonen oder Gruppen, die von der Organisation abhängig sind, um ihre eigenen Ziele zu erreichen, und von denen die Organisation ebenfalls abhängig ist.
Herausforderungen bei der Berücksichtigung von Stakeholdern
- Unterschiedliche Interessen:
o Kurzfristige Zielkonflikte, z.B. Eigentümer wollen Gewinnmaximierung, während Kunden Qualität und Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen wünschen. - Wichtigkeit für Manager:
o Manager müssen verstehen, wer die wichtigsten Interessengruppen sind, was diese wollen und welchen Einfluss sie auf die Organisation haben.
Macht-Interessen-Matrix
- Wird verwendet, um zu analysieren, welche Interessengruppen den größten Einfluss auf die Organisation haben.
Wirtschaftliche Interessengruppen
o Zulieferer, Konkurrenten, Vertrieb, Banken, Eigentümer (Aktionäre).
* Einfluss: Beeinflussen direkt den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg einer Strategie.
Soziale/politische Interessengruppen
- Beispiele:
o Politisch Verantwortliche, Regierungsbehörden. - Einfluss: Bestimmen die soziale Legitimität einer Strategie.
Technologische Interessengruppen
- Beispiele:
o Wichtige Nutzer, Aufsichtsbehörden, Anbieter von ergänzenden Produkten (z. B. Apps). - Einfluss: Technologische Entwicklungen und Regulierungen, die eine Organisation betreffen.
Stakeholder Mapping:
- Stakeholder Mapping hilft, die Interessen und den Einfluss von Stakeholdern zu analysieren.
- Es zeigt, welche Stakeholder wie viel Macht und Aufmerksamkeit haben, um strategische Entscheidungen zu beeinflussen.
Macht
Die Fähigkeit, andere zu überzeugen oder zu zwingen, etwas zu tun.
Aufmerksamkeit
o Wie sehr sich eine Interessengruppe mit einem bestimmten Thema beschäftigt.
Corporate Governance
Corporate Governance bezieht sich auf die Kontrollstrukturen und -systeme, die sicherstellen, dass Manager denjenigen Rechenschaft ablegen, die einen legitimen Einfluss auf das Unternehmen haben (z. B. Eigentümer, Arbeitnehmervertreter).
Principal-Agent-Theorie
- Diese Theorie beschreibt die Beziehung zwischen Prinzipalen (Eigentümer) und Agenten (Manager):
o Prinzipale beauftragen Agenten, in ihrem Interesse zu handeln, ähnlich wie ein Hausbesitzer einen Makler beauftragt.
Risiken der Principal-Agent-Beziehung
- Wissens-Ungleichgewicht:
o Agenten wissen mehr über die Organisation als die Prinzipale, da sie die tägliche Arbeit machen. - Begrenzte Kontrolle:
o Prinzipale haben oft viele Investitionen und können die Arbeit der Agenten nicht genau überwachen. - Fehlausrichtung von Anreizen:
o Wenn die Interessen der Agenten nicht mit denen der Prinzipale übereinstimmen, verfolgen Agenten oft ihre eigenen Ziele. Auch Bonussysteme können manipuliert werden, um leicht erreichbare Ziele zu setzen.
2 Governance-Strukturen
Shareholder-Modell und das Stakeholder-Modell.
Shareholder-Modell
Fokus: Aktionäre stehen im Mittelpunkt. Das Ziel ist die Maximierung des Shareholder Value (Wert für Aktionäre).
Stakeholder-Modell
Fokus: Berücksichtigt die Interessen einer breiten Gruppe von Stakeholdern (z. B. Aktionäre, Banken, Mitarbeiter, Gewerkschaften).
Legitimität
Legitimität bedeutet, dass die Organisation nicht nur Gewinne anstrebt, sondern auch den Erwartungen der Stakeholder bezüglich ethischen Verhaltens und Fairness entspricht.
Die Rolle des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat trägt die Gesamtverantwortung für den Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens und muss daher in die strategischen Entscheidungen involviert sein.
Zwei mögliche Rollen des Verwaltungsrats in der Strategie
- Delegation des strategischen Managements
- Aktive Einbindung in den Strategieprozess
Definition von Kultur:
Edgar Schein beschreibt Organisationskultur als die Annahmen und Werte, die alle Mitarbeiter teilen. Diese wirken oft unbewusst und beeinflussen, wie die Organisation sich selbst und die Umwelt sieht.
Ebenen der Kultur:
wie Geografie, Wirkungsfeld und Organisation (Grafik)
Vier Dimensionen der Kultur:
- Machtdistanz:
- Individualismus vs. Kollektivismus
- Langfristige Orientierung
- Vermeidung von Unsicherheit
Drei wichtige Konzepte des Organisationsfelds:
- Kategorisierung: Wie Organisationen sich selbst sehen, beeinflusst ihre Strategie. Beispiel: Handys als modische Accessoires oder Computer.
- Rezepte: Gemeinsame Handlungsweisen und Normen innerhalb eines Organisationsfelds. Beispiel: In der Premier League ist Talent der Schlüssel zum Erfolg, in der Bundesliga geht es mehr um Teamgeist.
- Legitimität: Organisationen müssen sich an die etablierten Normen ihres Felds halten, um Akzeptanz zu gewinnen. Beispiel: Universitäten und Unternehmensberatungen folgen oft ähnlichen Strategien, um legitim zu bleiben.
Vier Schichten Modell
Werte, Überzeugungen, Verhaltensweisen, Paradigma
Das kulturelle Netz:
- Es besteht aus mehreren Elementen, die das Paradigma der Organisation, also die grundlegenden Annahmen und Überzeugungen, prägen. (Grafik)
Elemente des kulturellen Netzes:
- Routinen:
- Rituale:
- Geschichten:
- Symbole:
- Machtstrukturen:
- Organisationsstruktur:
- Kontrollsysteme: